Kind oder Job?
Hallo,
Ich liebe meine 4 jährige Tochter über alles und besuche sie so oft wie es geht. Sie wünscht sich auch dass ich ihr Nachbar werde damit wir täglich uns sehen hat sie von sich aus letzte Woche erzählt. Ich übernehme die Betreuung an 8- 10 Tagen im Monat und wünsche mir ein Wechselmodell, was aber die Mutter ablehnt. Die Mutter von ihr versucht auch ihren neuen Freund als Papaersatz einzusetzen, was mich schwer psychisch belastet
ich wohne momentan 30km entfernt von meiner Tochter. Nach der Trennung musste ich mich selbständig machen und jetzt hätte ich die Möglichkeit, 2 km entfernt eine Wohnung zu nehmen.
Gleichzeitig stehe ich finanziell auf extrem wackeligen Beinen und bin auch nahe am burnout. Ich habe die Möglichkeit 250 km entfernt eine guten Job anzunehmen und bin jetzt hin und hergerissen was ich tun soll. Ich möchte gerne auch der Papa sein, welcher sein Kind in den KG begleiten oder mal zur Schule fährt, ich möchte ihr alleiniger Vater sein, ohne Kompromisse einzugehen, schließlich ist es meine Tochter.
habt ihr einen guten Rat?
🙏
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Bist du ein Mann ?
Ich denke schon, sonst hätte ich wohl keine Tochter in die Welt setzen können
10 Antworten
Die Mutter von ihr versucht auch ihren neuen Freund als Papaersatz einzusetzen, was mich schwer psychisch belastet
Wenn ihr es nicht schafft die Probleme zu lösen oder nicht mal vernünftig reden könnt, dann ist dies ein nachvollziehbares Ergebnis..
Ich möchte gerne auch der Papa sein, welcher sein Kind in den KG begleiten oder mal zur Schule fährt, ich möchte ihr alleiniger Vater sein, ohne Kompromisse einzugehen, schließlich ist es meine Tochter.
Oft mal gibt es Dinge die du nicht kontrollieren kannst. Du müsstest rechtlich vorgehen. Eine andere Lösung gibt es nicht und die Sicherheit, dass du recht bekommst gibt es auch nicht.
Zum Beispiel, dass du das alleinige Sorgerecht verlangst. So eine Forderung zu äußern stehen sowieso schlecht, wenn du kein nachvollziehbaren Grund hast oder finanzielle Probleme hast.
LG
Sandy
Ob es ein guter Rat ist weis ich nicht.
es ist eine schwere Situation.
Wenn du hin ziehst, was sagt die Mutter dazu und ihr Freund?
Andererseits, wenn noch weiter weg gehst, musst noch größeren Aufwand auf dich nehmen um dein Kind zu sehen. Musst du dich eine gewisse Zeit um dein Kind kümmern? (Eventuell gerichtlich festgelegt)
ich würde eher einen Neuanfang versuchen, wenn es möglich ist und mal der Arbeit nachgehen. Eventuell ergibt sich ja dann auch eine neue Beziehung. Wenn die Mutter eh lieber schon einen Ersatzpapa sucht….
tut mir leid das es dir so ergangen ist.
Die Entscheidung musst du selbst treffen. Das kann keiner für dich entscheiden.
Warum? weil du unglücklich wirst wenn du nicht zu 100% selbst hinter der Entscheidung stehst.
Die Mutter von ihr versucht auch ihren neuen Freund als Papaersatz einzusetzen, was mich schwer psychisch belastet
DA hab ich einen Ratschlag für dich. Mach weder dein Glück noch dein Unglück davon abhängig, was andere Menschen für deren Leben entscheiden. Es ist schlichtweg nicht deine Sache ob die Mutter einen neuen Partner hat und wie viel der das Kind sieht oder nicht. Beschäftige dich also lieber mit Themen, auf die du nicht nur Einfluss hast sondern auch Rechte!
Ja, grundsätzlich hast du das Recht sie zu sehen / zu betreuen. Wie viel Zeit dir da genau zusteht, entscheidet aber das Familiengericht wenn sich die Eltern nicht einigen können und dazu sage ich nichts weiter, denn ich kennen deinen Fall ja nicht im Detail.
Welches Recht du allerdings mit Sicherheit NICHT hast, ist zu bestimmen wie die Kindsmutter ihr Leben zu führen hat. Sie hat sich dazu entschlossen einen neuen Partner in ihr Leben und dann natürlich auch in das Leben des Kindes zu lassen. Das ist IHR Recht und sich darüber aufzuregen bringt rein gar nichts.
Und daher bleibt mein Rat auch wie er ist. Kümmere dich um Dinge, die dir tatsächlich zustehen und nicht um alles drum herum.
Aber du musst zugeben, dass es nicht zeitgemäß ist.
Muss ich nicht. Denn ich kenne deinen Fall nicht und weiß daher nicht, warum du das Kind jetzt weniger siehst als dir anscheinend lieb ist.
Das du grundsätzlich Recht hast, habe ich schon gesagt und daran ändert sich auch nichts.
Ich sehe es weniger weil einem Vater nur Umgangsrecht zusteht , selbst bei 50% Sorgerecht
Das ist schlichtweg nicht richtig. Der Elternteil bei dem das Kind hauptsächlich lebt ist eben der eine und der andere hat das Umgangsrecht
Ob das jetzt Mutter oder Vater ist, spielt rechtlich keine Rolle.
Ja, es ist in den meisten Fällen die Mutter bei dem das Kind den Hauptwohnsitzt hat. Aber das liegt nicht daran, dass sie weiblich ist, sondern daran, dass sie auch die ersten Lebensjahre üblicherweise die Hauptbezugsperson des Kindes ist da sie auch üblicherweise die Hauptlast der Betreuung getragen hat.
Väterkarrenz ist eine Möglichkeit. Die wird aber von immer noch nur sehr wenigen Vätern auch genutzt. Warst DU in Karrenz und hast ein Jahr hauptsächlich mit dem Kind verbracht?
Ich habe 2 Jahre hauptsächlich mit dem Kind verbracht. War da noch im Studium und hatte Elternzeit genommen. Also ich hab das Kind genauso großgezogen
Gut.
Dann frag ich mich, warum das Familiengericht trotzdem gegen dich entschieden hat.
Ist auch egal. Geht mich nichts an und dich da genauer zu beraten bräuchte schon eine spezialisierten Anwalt.
Und wenn du Verantwortung für dein Kind tragen möchtest, dann fang erstmal damit an Verantwortung für dein eigenes Leben zu tragen. Momentan scheinst du chronisch immer allen anderen die Schuld zu geben, wenn bei dir was nicht rund läuft.
Nach der Trennung musste ich mich selbständig machen
Falsch. Das war DEINE Entscheidung das so zu tun.
als Papaersatz einzusetzen, was mich schwer psychisch belastet
DEINE Entscheidung dich von etwas belastet zu fühlen das du nicht beeinflussen kannst.
Ich habe die Möglichkeit 250 km entfernt eine guten Job anzunehmen
Aha. Und es ist dir nicht in den Sinn gekommen, dir einen Job in der aktuellen Umgebung zu suchen? Es DEINE Entscheidung wo du arbeiten willst. Aber du tust so, als wärst du gezwungen etwas anzunehmen auch wenn du es nicht willst.
Du stellst es irgendwie bei allem immer so hin, als könntest du ja nichts dafür weil ja alle gegen dich sind. Dabei sind das alles immer Konsequenzen aus deinen Entscheidungen. Also übernimm Verantwortung!
Entweder scheinen sie keine Kinder zu haben, anders kann ich mir diese rein zweckmäßigen Vorschläge nicht erklären zu können
Klar. die Aussage kommt oft. "Du hast ja keine Kinder und deshalb kannst du da gar nicht mitreden". Weißt du wann die Aussage kommt? Wenn man was zu hören bekommt, was man nicht hören wollte weil es unangenehm wahr ist.
Die Aussage kommt wohl eher, weil ich damit recht habe. Sie sollten sich in dem Fall kein Urteil bilden. Bei einer angehenden Selbstständigkeit hat man am Anfang finanziell wenig Spielräume hat, das ist eine Binsenweisheit. Ich muss auf meinen Beruf arbeiten, da ich ein teures, selbstfinanziertes Studim abgeschlossen habe und es ein spezielles Fachgebiet ist. Es gibt nur wenig Stellen und diese auch nur in Großstädten, jetzt bietet sich die Möglichkeit. Mir deshalb ein schlechtes Gewissen zu machen ist auch nicht in Ordnung.
Ich glaube deine Tochter hat mehr davon, wenn du dich wieder sicher und wohl fühlst, was den beruflichen Bereich anbelangt.
Du kannst sonst auch deine ganzen Urlaubstage mit deiner Tochter verbringen. Oft mit ihr telefonieren, halt da sein für sie, auch wenn du weit weg wohnst. Du kannst auch am ersten Schultag deiner Tochter frei nehmen um sie begleiten zu können.
Es ist ja auch nicht gesagt, dass die Mutter eures Kindes dort wo sie nun ist, wohnen bleibt. Je nach dem, könnte auch sie aus beruflichen Gründen, weit weg ziehen. Und dann wärst du dort, mit der Finanziellen Schlittenfahrt unterwegs, mental ausgebrannt.
Von daher würde ich den Job annehmen, nur schon, dass du auch den Unterhalt bezahlen kannst. Dann kann die Mutter auch nicht jammern, dass der Papa nicht bezahlt, um da einen Keil zwischen euch zu treiben. Man weiss ja nie, gerade wenn sie gerne ihren neuen Partner als Papa ausgeben möchte.
Das ist eine Mär. Es ist möglich von fast 600 € Unterhalt im Monat locker sogar zwei Kinder zu versorgen. Ein Kind das täglich mehrmals in die Windeln macht, ist teurer. Wir hatten immer alles gebraucht gekauft, der Nachhaltigkeit wegen.
(Ich weiß nicht wie man auf diese Zahlen kommt, selbst der Kindergarten wird meiner Ex von der Kommune finanziert) ..aber das sollte man natürlich nicht verallgemeinern
Es ist auch nicht fair, dafür zahlen das eigene Kind nicht sehen zu dürfen - selbst wenn es möglich wäre. Wenn ich doch die Betreung jetzt schon zu 1/3 übernehme
Nun ja, von den zu bezahlenden Alimenten, können die Kosten des Kindes auch nicht abgedeckt werden. Die Mutter zahlt grad so viel aus ihrer eigenen Tasche.
Und du darfst deine Tochter ja sehen, sie gar zu einem Drittel betreuen. Auch wirst du nicht 7 Tage die Woche arbeiten...so kannst du am Wochenende, je nach Jahreszeit, in der Nähe von ihr Campen....das macht Kindern auch Spass oder du hast ein Hotelzimmer und ihr unternehmt was gemeinsam.
Das kostet auch nicht alle Welt, da Kinder es nur schon spannend finden, irgendwo einen Bach zu stauen, eine Wurst zu bräteln, Gebilde aus Joghurtbechern auf dem Feuer zu machen.
Irgend im Wald Moos, Rinde, leere Schneckenhäuser, Eicheln, Buchnüsse etc zu sammeln und daraus eine kleine Zwergenwelt zu erschaffen, etwas das sie nach Hause nehmen kann, man erklärt, dass dies lange hält, wenn man es draussen aufstellt und ab zu Wasser gibt.
Das alles geht auch, wenn du im Hotel übernachtest. Mobiles zu basteln aus gesuchten Materialien aus dem Wald, einen Dremel, Schere und Garne, eventuell noch bunte Perlen oder Seidenpapier die man einflechten kann.
Glaube mir, das gefällt kleinen Kindern mehr, als eine Barbie- oder Legowelt.
Und diese Erziehungsvorschläge sind nett gemeint aber nicht nötig. Ich unternehme sehr viel mit ihr, wobei Wurst brateln sicher nicht dazu gehört
Zu einer Entscheidung kann ich dir nicht raten.
ich möchte ihr alleiniger Vater sein, ohne Kompromisse einzugehen,
Aber dazu kann ich dir etwas sagen: vergiss es.... Deine Ex hat einen neuen Partner, der wohnt bei ihr(?) ist 24/7 mit deiner Tochter zusammen. Die beiden müssen ihren Tag um das Kind herum planen... er übernimmt Verantwortung für die Kleine.
Es ist unheimlich schwer, aber nicht unmöglich, sich zum Wohle des Kindes zusammenzusetzen und alles zu besprechen.... zu jeder Beziehung gehören Kompromisse... und die wirst auch du eingehen müssen...
Und wenn du nun wirklich auf dem "alleinigen vater" bestehst, dann steht die Entscheidung Job ja oder nein eigentlich schon. Denn du kannst nicht verlangen, das deine Ex nie wieder einen Mann in ihr Leben lässt und du kannst dies (erst Recht nicht aus der Ferne) verhindern.
das habe ich doch garnicht gesagt. Wenn die Mutter das mitmachen würde, wäre ihre Aussage eine andere. Es ergibt aus Sicht der Gleichberechtigung keinen Sinn. Und Argumente, es würde sich schlecht auf das Kindeswohl auswirken ist fundiert auf keiner Grundlage
Es ist aber meine Tochter, meinen sie nicht das ich ein Recht darauf habe sie genauso betreuen zu dürfen? Verstehe nicht, was daran falsch sein sollte