Kiffen immer beliebter bei Jugendlichen?
Hallo,
ich bin 26 Jahre alt und meine Schulzeit ist schon eine Weile her. In meiner Zeit war Cannabis kaum ein Thema. Es gab natürlich einige die das genommen haben, aber eher selten. Dann gab es die es nur probiert haben und danach keinerlei Bezug aufgebaut haben, also eher experimentiert haben. Alkohol war also absolut konkurrenzlos und jeder hat am Wochenende geballert ohne Ende. Auch Zigaretten waren sehr beliebt.
Nun habe ich einen kleinen Bruder der 16 Jahre alt ist und in die 10 Klasse eines Gymnasiums geht. Ich habe ein gute Verhältnis zu ihn. Er erzählt mir alles. Nun habe ich festgestellt das seine Generation extrem viel kifft. Wirklich jeden zweiten Tag versammelt er sich mit seiner Klasse und kifft bzw. ihn wird einer gestreut. Dabei ist das Geschlecht völlig egal. Von 18 Schülern kiffen um die 10. Das war damals noch unvorstellbar. Vor allem weil das sozusagen "Langzeitkonsumenten" sind. Er hatte mir auch erzählt das es bereits mit 14 angefangen hat, nur das sie jetzt regelmäßig kiffen.
Dabei ist mir aufgefallen das Alkohol und Zigaretten eher eine Randerscheinung geworden sind. Selbst MDMA oder andere Amphetamine werden häufiger genommen als Alkohol.
Ich würde gern von den Jugendlichen dieser Zeit wissen warum?
Und nein ich verdamme Cannabis nicht, ich nehme es selber seit paar Jahren. Aber dennoch würde ich gerne wissen warum es so beliebt ist. Da ich keine Freunde in diesem Alter habe (14-19), frage ich mal hier nach.
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6 Antworten
Hmm... ich persönlich kann auch sagen das die meisten auf unserer Schule jedes Wochenende Alkohol ballern. Die sind dann aber auch meist dumm wie Hacke. Ich gehöre eher zur Gruppe der Kiffer, Schulisch bedingt mache ich aktuell jedoch Pause. Möchte mich lieber auf meine Arbeiten konzentrieren. Dennoch wird, wie du ebenfalls beschrieben hast, am Freitag das erste Mal MDMA geballert. Schätze mal das alles liegt an der extrem schlechten Aufklärung, sowohl bei den Schülern als auch bei den Eltern. Alkohol wird total verharmlost, Cannabis dagegen ist ein Teufelszeug.
Ich Kiffe selber, aber auf keinen Fall so oft wie dein kleiner Bruder und seine Kollegen. Ich kann selber nur sagen, dass ich keinen wirklichen Grund dafür habe, außer, dass ich es selber entspannend finde. Aus meinem Bekanntenkreis hab ich auch keine anderen Gründe außer "Stress" und "Sucht" gehört. Also nichts, was man mit der heutigen Zeit großartig in Verbindung bringen kann. Bei chemischen Drogen ist es einfach so, dass ich davon nicht sehr angetan bin. Alkohol und Zigaretten sind allerdings keine Randerscheinung...Alkohol und Zigaretten (auch Shisha) sind so die beiden Sachen, die hier auf jeden Fall am beliebtesten sind.
Also ich bin 29, ähnlich alt wie du, und bei uns war das völlig normal. Etwa 50% der Klasse haben gekifft und andere Drogen genommen. Einige sind darauf hängen geblieben und/oder auf andere Drogen umgestiegen, haben nicht mehr viel auf die Reihe bekommen (beruflich gesehen) und sind mittlerweile schon lange verstorben. Irgendwann sollte man wissen wann Schluss damit ist. Spätestens ab 20 macht man sich damit lächerlich.
warum zerrst du, nach dem vorbild der verblödungspresse, gras auf die stufe der anderen erwähnten, tatsächlich gefährlichen Substanzen?
was wäre an Zigaretten und Alkohol besser?
ich denke das kommt dir nur subjektiv so vor, als hätte es so sehr zugenommen. Aus meiner Erfahrung kifft quasi jeder 3. Jugendliche, aber Alkohol und Zigaretten sind mindestens genauso beliebt. Amphetamine und MDMA auch, aber bedeutend weniger als Alkohol, Zigaretten oder Cannabis.
ich denke es hat sich gebalanced, würde keiner kiffen, ist es wie eine Marktlücke, aber so ist es beiliebt wie es sein sollte
Und warum das so ist kann ich dir beantworten. Die legalen Drogen wurden für Jugendliche schwerer zugänglich gemacht als die illegalen Drogen vom örtlichen Straßendealer, das boomt ja mit super offenen Grenzen, ein Traum für die Mafia die es tonnenweise reinschafft. Und deshalb nehmen sie heute eher MDMA, Meth, Heroin, LSD, Pep, Cannabis, anstatt herkömmliche Zigaretten und Alkohol.