"Wir lieben uns über alles und alles ist perfekt. Naja fast alles."
"Ich liebe ihn wie er ist und eigentlich soll er sich nicht für mich verändern."
na also... wie er ist, liegt auch am kiffen, das ja gewisse auswirkungen auf charakter und verhalten hat. meine ex hat immer gesagt, wenn ich mehr als 3 tage nicht kiffen würde, würde sie mich rauswerfen. vllt würdest du ihn unbekifft auch weniger mögen.
die frage ist doch, warum du etwas dagegen hast. du beschreibst keine nach-, nur vorteile, wie das oben ausgeführte. an deinem erleben liegt es also nicht. es scheint eine diffuse und eher weniger konkret begründete ablehnung zu sein. überprüfe, inwieweit du von der gigantischen verblödungspresse beeinflusst bist, die dir dauernd einzuhämmern versucht, gras sei eine böse, gefährliche droge mit all den überzeichneten konsequenzen, wofür einzelne extrembeispiele aufgebauscht werden. wo du doch das gegenteil erlebst...
überlege, ob dir ein säufer etwa lieber wäre, der dich verhaut, wenn er dann endlich mal heimkommt. ein junkie würde dich beklauen und belügen, wohingegen du deinen freund als klar und offen beschreibst. oder darfs der desinteressierte fettsack sein, der nur vor dem tv hängt, während du essen und/oder bier bringst? du siehst, du könntest es leicht schlechter treffen, und wenns auch nur ein langweiler wäre.
wenn du ihn so liebst, dann solltest du dich vllt mit dem gedanken anfreunden, dass er nun mal kifft. wenn es ihm halt gut tut, wäre es unfair, es ihm aus einem diffusen gefühl raus verbieten zu wollen. und bist du sicher, dass ihn an dir nichts stört? falls doch - reitet er auch dauernd darauf herum...?