Kein Bock zu arbeiten mit 23?

10 Antworten

Erstelle eine Liste aller Dinge, die sich verbessern müssten.

Das fängt an mit morgens früh aufstehen, dich waschen, frühstücken.

Tagesplan mit Zielen erstellen. Das sollten anfangs wenige und kleine sein. Am Anfang kann so ein Ziel wirklich sein "aufstehen, waschen, frühstücken, NUR einen P0rno schauen, NUR eine Stunde zocken, 30 min aufräumen, 30 min raus gehen."

Wenn du das eine Woche lang zuverlässig geschafft hast, arbeitest du an einer frühen Schlafenszeit.

Dann nimmst du eine Aufgabe hinzu, die dich dem Beruf näher bringt. 30 min recherchieren, auf welche Stellen du dich bewerben kannst. 30 min recherchieren, wie eine gute Bewerbung in deinem Fall aussieht.

So nimmst du dann nach und nach immer mehr dazu und setzt dir auch bewusste Zocker- und P0rno-Zeiten, bspw. auch mal Tage, an denen das gar nicht vorkommt oder am Ende nur Tage am WE, so, dass du normale Arbeitszeiten auch aushalten könntest.

Parallel dazu ersetzt du diese Zeiten (die du aktuell hast) nach und nach durch Aktivitäten, die dich einer Arbeit näher bringen. Zeiten in der Bücherei, Fachbücher lesen oder Schulbildung aktualisieren. Gezielt bestimmte Übungen machen, bspw. für Einstellungstests.

Anfangs sind das auch nur 20 bis 30 min am Tag, aber mit der Zeit brauchst du immer weniger Energie dafür. Ziel wäre es, 8 Stunden wirklich aktiv zu sein, so dass dir eine normale Arbeitszeit auch nicht schwer fiele.

Stelle dir den Wecker, lege bestimmte Aktivitäten fest, fange dann auch wirklich an. Mache das täglich zur gleichen Zeit. Versuche, dich so zu verbessern, dass dir ein normaler Tagesablauf leicht fällt, wenn du dich ernsthaft bewirbst, damit du dann eine Arbeit oder Ausbildung auch wirklich durchhalten kannst. Auch Lernen (für eine Ausbildung) muss man erst mal wieder üben, wenn man eine Weile aus der Schule raus ist. Dazu gehört Lesen, Konzentrieren längere Zeit am Stück, neue Aufgaben immer wieder üben, Inhalte auch auswendig lernen oder zusammenfassen, damit man damit dann nicht plötzlich überfordert ist.

Aber eben alles Stück für Stück.

Erst EINE neue Aufgabe für eine Woche einüben, dann eine zweite dazu nehmen. Nach und nach immer mehr aufnehmen, bis ein normaler Tagesablauf für dich auch wieder komplett normal ohne Anstrengung machbar ist.

Setz dich hin, schreib Bewerbungen, geh zu Firmen, frage nach Praktika ...sprich, bekomm den Arsch hoch. Von nix kommt nix.

Denk immer dran, auch du wirst irgendwann im Rentenalter sein und wenn du nicht in die Rentenversicherung eingezahlt und dich privat noch abgesichert hast, wirst du einer der Alten sein, die an der Tafel Schlange stehen oder Mülleimer nach Flaschen durchsuchst.


Luko1607  26.11.2024, 01:12

Wenn das System bis dahin überhaupt noch existiert.

Nicht wie ein Loser agieren.... sondern der Arsch hoch kriegen und was auf die Füsse stellen.

Wie wäre es, wenn du wirklich einfach mal zusiehst, was zu schaffen? Sprich, bewerben um Ausbildungsstellen, Ausbildung anfangen, beenden, Job suchen, arbeiten gehen?

Nimm die negativen Gefühle, die du gerade hast und die umso stärker werden, wenn du ehemalige Mitschüler siehst, als Motivation dafür!

Da scheint an der Sache mit der Disziplin durchaus was dran zu sein.

Worauf wartest du, wer soll dein Leben in Ordnung bringen wenn nicht du?

Gib dir einen Ruck, setz dir Ziele und reiß dir den Pops auf, diese auch zu erreichen.

Noch ist es nicht zu spät. Sehr viel länger solltest du aber nicht mehr warten!