Katze krank (Update zu letzter Frage)?
Hallo,
nach meiner letzten Frage hier ein Update bzw eine neue Frage. Nach dem ich jetzt mehrfach beim Tierarzt war nach der letzten Frage wegen dem erbrechen und husten hat er Medikamente bekommen und es ist was das angeht deutlich besser geworden. Am Anfang war sein Gewicht noch stabil, geht mittlerweile aber zurück seit 2-4 Wochen 400 Gramm. Er ist sehr ruhig isst nicht viel und ist sehr träge. Ich war also heute nochmal beim Arzt (zum 4. mal bereits ca) und es wurde eine Blut Untersuchung gemacht wo alles soweit gut war bis auf Entzündungswerte die drauf schließen lassen das er irgendwo eine Entzündung hat (Arzt sagt wahrscheinlich Speiseröhre vom Husten).
er hat jetzt ein gel bekommen was viel Kalorien enthält um ihm zu helfen wieder was zu zu nehmen. Tumor konnte er noch nicht ganz ausschließen aber aus dem Blutbild gehen keine Anzeichen hervor. Habt ihr Ähnliches schon gehabt? Bzw habt ihr Tipps wie ich ihn zum Essen motivieren kann?
er ist zwar ca. 13 Jahre alt, dennoch denke ich dass wenn das Blutbild gut ist, keine Altersschwäche vorliegen sollte oder?
Welche Medikamente bekommt der Kater genau (bitte Namen)?
Bekommt er Emiprid gegen Übelkeit & Erbrechen, Schmerzmittel & Antibiotika sowie Mirataz?
Mieseste bekommt er seit heute. Außerdem so große Brauen Tabletten die man klein macht für Schleimhäute. Er hatte auch meloxidyl bekommen aber wurde eingestellt durch den Arzt.
1 Antwort
Erst einmal wäre die Frage, welche Blutwerte denn wirklich bestimmt wurden. Hast du das Blutbild mitbekommen? Kannst du das vielleicht als Bild an deine Frage noch anhängen?
Wenn ein Tumorverdacht laut Tierarzt im Raum steht, was hat er denn diagnostisch vorgeschlagen, um diesen Verdacht zu überprüfen?
Wie steht's um seine Zähne? Ist da irgendwas auffällig? Zahnstein, Rötungen am Zahnfleisch, "Wülste" von Zahnfleisch an den Zahnhälsen? Wenn ja: bietet dein Tierarzt Dentalröntgen an?
Zum Fressen motivieren: erst einmal das Grundprinzip "Alles ist erlaubt!". Also wirklich erst mal alle Regeln der gesunden Katzenernährung über Bord werfen und von Käse bis Leckerli anbieten, was er eventuell gern mag.
Das hier ist ein Futterbrei, der zum einen hochkalorisch ist, zum anderen appetitanregend und vermutlich echt lecker und verführerisch für Katzen: https://www.amazon.de/ReConvales-appetitanregendes-Di%C3%A4t-Erg%C3%A4nzungsfuttermittel-Rekonvaleszenz-Untergewicht/dp/B007H9FENK?crid=2BNYWWO8YHAIJ&dib=eyJ2IjoiMSJ9.R5iKkoXtaiK_Mnbo3FTMv5I6sH1-Z7qHJKS7vWeZ9yqyvZf7FKgfhtfyZDOubLFpP_mxaIdxqqoQbpmQ6gPl-CIiRj7MBhmf1gLAPtXFm9EtItHTsXQZu_2i0iWWAhMpsCBofRce-h478u0nRVyHYHWFuYHZVIi-AFaPSNRrTzHaSgp6HRTKpgQEKBsLGeBTm1bxhuTyngg3NNtT1uu0PCRRjrt6T8iKQVhjAcnMyhlPOYHK2Ku9S9mR5K_nT4aN_h6x83Xfl2m_a4AcOcoffSXDDv69TLCrtaG-3DO_pXQ.FVova07onq78tWVVIYU85Aq_QYQoUuwp0ytTduqjHyk&dib_tag=se&keywords=reconvales%2Btonikum&qid=1744670411&sprefix=tonikum%2Bre%2Caps%2C94&sr=8-5&th=1
ich weiß nicht ob man es operieren kann, der Arzt meinte aber das man nicht zu viel Hoffnung machen soll. Aber der Tumor ist recht weit unten naja
Für schwierige Fälle kann es sinnvoll sein, sich an eine Tierklinik zu wenden, die an eine Fakultät für Veterinärmedizin an einer Universität angegliedert ist. Haben zum Beispiel die Unis in Hannover, Berlin, Leipzig oder auch München.
Dort trifft man auf Tieräzt*innen, die auf dem absolut aktuellsten Stand der Forschung sind und sich auch oft auf bestimmte Themen spezialisiert haben. Sprich, wenn man irgendwo wirklich sehr sicher und abschließend herausfinden kann, was noch machbar wäre, was das fürs Tier bedeuten würde und welcher Weg somit im Sinne des Tiers der richtige ist, dann dort!
Problem ist nur das der Tierarzt sagt er wäre eventuell zu schwach. Ich weiß nicht wie fit ein Tier sein muss um eine op mit Narkose etc zu überstehen. Er wirkt schon sehr dünn und sehr schwach
Auch da können die Expert*innen an solchen Tierkliniken was zu sagen! Gerade rund um Narkosen ist die Tiermedizin fast so weit wie die Humanmedizin - und da können ja auch sehr alte und durchaus schwer vorerkrankte Menschen operiert werden. Und gerade Anästhesiologie ist einer der Spezialisierungsbereiche in der Veterinärmedizin, wo es sogar bereits eine geregelte Fachtierarzt-Weiterbildung gibt!
Wie gesagt - wenn du wirklich eine abschließende und klare Einschätzung möchtest (und wenn es nur für die eigene Gewissensberuhigung ist...), dann würde ich mich an deiner Stelle an so eine Klinik mal wenden! Man kann dort ja auch erst mal anrufen und absprechen, dass man die bisherigen Befunde, Laborergebnisse, Röntgenbilder und so hinschickt und anhand dieser Daten erst mal dort geschaut wird, ob ein Termin mit Tier vor Ort überhaupt sinnvoll ist (kostet zwar dann auch möglicherweise ein paar Euro für die Beratung, aber spart dem Tier den Stress und dir die Zeit bzw. sorgt dafür, dass man beides nur dann in Kauf nimmt, wenn Hoffnung besteht...).
Also ich komme aus Bremen. Hier haben wir soweit ich weiß nur eine normale Tierklinik
Von Bremen aus wäre Hannover die nächstgelegene Uni mit Veterinärmedizin. Nicht um die Ecke, aber potentiell eine Option, wenn du willst.
Was du bei dem Tumor bedenken musst, ist, dass Tumore ja oft streuen, also schon Zellen überall im Körper davon vorhanden sein können, die nur noch nicht so groß sind. Somit auch an den Organen. Wenn die aktuell noch im Blutbild unauffällig sind, muss das somit keinesfalls heißen, dass sie auch wirklich noch nicht betroffen sind. Und wenn dort erst mal auch nur eines betroffen ist, löst das oft einen Dominoeffekt aus, zieht auch die anderen Organe in Mitleidenschaft und sorgt somit für das berüchtigte "Multiorganversagen"...
Von daher wäre selbst eine OP und eventuell sogar noch eine anschließende Chemotherapie, sofern die hier Sinn ergibt und möglich ist, eher ein Spiel auf Zeit als eine wirkliche Heilung. Und da kommt dann eben auch immer die Abwägung ins Spiel, ob der Weg dahin mit OP, mit den Schmerzen und der Heilungsphase danach, mit Medikamenten und deren Nebenwirkungen wirklich so viel Aussicht auf einen guten, länger anhaltenden Erfolg bieten, dass man das dem Tier guten Gewissens zumuten kann. So ein Tier weiß ja nicht, dass man es gerade jeden Tag ärgert, weil es ihm dann bald besser geht, es versteht ja nicht, was da mit ihm passiert. Und da muss man dann eben echt abwägen, ob das, was man gerade noch versucht, wirklich fair ist...
Er ist leider am Donnerstag 17.04.2025 13:46 Uhr von uns gegangen. Wir haben ihn eingeschläfert und ihn anschließend auf dem Tierfriedhof beigesetzt. Es ist schwer aber ich denke das man nichts mehr sinnvoll hätte machen können. Er konnte einfach nicht mehr essen, wurde immer schwächer und hätte ohne Kraft auch keine Op überstanden bzw aus der Narkose wieder aufgewacht.
Oh nein, das tut mir leid... Aber ja, wahrscheinlich war das die richtige Entscheidung. Eben der letzte - und so wahnsinnig schwere - Liebesdienst für unsere Fellnasen, dass wir sie gehen lassen, anstatt sie weiter leiden zu lassen... Ich wünsche dir viel Kraft!
Danke. Ich werd mich jetzt bemühen seine Ruhestätte schön herzurichten zusammen mit meiner Familie und ihm ein würdiges Andenken zu schenken
Es wurde ein großes Blutbild gemacht wo wirklich alles gut war. Lediglich die weißen Blutkörperchen waren etwas erhöht wo er sagt das deutet auf eine Entzündung hin
Heute Röntgen, Tumor im unteren Bereich der wohl auf Herz und Lunge drückt und auch die Speiseröhre etwas zudrückt weshalb er schwerer isst. Er hat eine Spritze bekommen die helfen soll aber ja… muss man schauen ob es hilft erstmal