Katholisches Gebet?

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Was heißt "katholisches" Gebet? Was steht denn in der Bibel? Wir Gläubige in Christus Jesus können alles, was wir wollen, dem Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus und in Ihm auch unserem Gott und Vater vortragen, wie es uns ums Herz ist, bittend, fürbittend, dankend; überwiegend loben und preisen und verherrlichen wir Ihn angesichts Seines Allesbewirkens, Seiner Liebe und Seiner überströmenden Gnade, in der wir stehen, sind wir doch "in Christus Jesus mit jedem geistlichen Segen", den es überhaupt gibt, gesegnet (Eph 1,3).

Das Vaterunser ist ein Mustergebet für Israel, das wir zum Teil durchaus übernehmen können. Man beachte aber bei "Dein Königreich komme!"
(Mt 6,10), dass das tausendjährige Königreich Jesu Christi auf der Erde dem auserwählten Volk Gottes verheißen ist. Möge Christus bald zu Seinem zukünftig wiedergeborene Volk kommen und Sein Königreich aufrichten, in welchem sodann Gerechtigkeit und Frieden herrschen werden. Das darf auch uns, die wir nicht zu Israel, der zukünftigen Brautgemeinde, sondern zu der gegenwärtigen Gemeinde, die Christi Körper ist (Leibesgemeinde; Eph 1,22.23), gehören, ein Anliegen sein. (Wir sind zu jener Zeit bereits zum Herrn hin entrückt (1 Thess 4,17) und im Himmel niedergesetzt (Eph 2,6.7)) Im Königreich Israels wird dieses gesegnete Volk der ganzen Erde zum Segen sein (1 Mose 12,3) und alle Nationen zu Jüngern Jesu machen (Mt 28,19).

Gar nicht beten können wir: "Erlass uns unsere Schuld, wie auch wir die unserer Schuldner erlassen haben!" (Mt 6,12), weil wir schon alle Vergebung haben. "In Ihm (Christus) h a b e n wir die Erlösung durch Sein Blut, die Vergebung der (Gottes Vaterherz verletzenden) Kränkungen nach dem Reichtum Seiner Gnade, die Er in uns überfleßen lässt" (Eph 1,7), und "... in welchem wir die Erlösung h a b e n , die Vergebung der Sünden" (Kol 1,14). Es wäre ignorant von uns, um etwas zu bitten, was wir schon haben.

Mehr noch: Wir sind von Glaubensanfang an, von dem Moment an, als wir Gott zu glauben begannen, allein durch Glauben und damit allein in der Gnade gerechtfertigt, für gerecht erklärt (Röm 3,18; 4,3; 4,23-25), an Schuld ist nicht mehr zu denken. Lobpreis, Dank und Verherrlichung sei "dem Gott unseres Herrn Jesus Christus, dem Vater der Herrlichkeit" (Eph 1,17) dafür!

Dies entspricht dem "Evangelium derr Unbeschnittenheit" (Gal 2,7), das dem Apostel Paulus für die Leibesgemeinde eigens enthüllt wurde (Gal 1,12), und der gegenwärtigen, dem Paulus anvertrauten Heilszeit (heilsgeschichtliche Verwaltung, griechisch oikonomia; Eph 3,2; Haushaltung, Verfahrensordnung), die bis dahin ein Geheimnis war (Eph 3,9). Heute ist Paulus der Lehrer (1 Tim 2,7; 2 Tim 1,11).

Siehe auf www.biblischelehre.de ("Was sagt denn die Heilige Schrift?") die Artikel "Das Evangelium des Apostels Paulus", das uns heute besonders angeht, und wegen der Unterscheidung zwischen Israel und uns "Schneide (unterscheide) das Wort der Wahrheit richtig" (2 Tim 2,15) sowie "In der Gnade".

Das freie Gebet! Was einem am Herzen liegt, aufgrund der Situation, den Umständen usw. Ein Litaineigebet entspricht oft nicht den eigenen Gebetsbedürfnissen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Mein persönliches Gebet ist: "Jesus komm in mein Leben, ich vertraue dir."