Kann mir jemand die 7 hermetischen Gesetze erklären?
3 Antworten
https://www.das-hermetische-prinzip.de/die-7-hermetischen-prinzipien
hier steht es erklärt
Die hermetischen Gesetze, basieren auf Hermes Trismegistos, einer mythischen Gestalt Griechenlands, des "dreifach größten Hermes", der als Quelle des Wissens und der Weisheit galt. Die hermetischen Gesetze gehören in den Bereich des okkulten Geheimwissens, welches lange Zeit nur Eingeweihten und Esoterikern zugänglich war. Sie beschreiben die universellen, geistigen oder auch energetischen, feinstofflichen, nichtmateriellen Gesetze, die immer und überall, ursächlich wirken, die universelle Harmonie erhalten und die, über die irdischen, physischen Naturgesetze hinausgehen, sie in einem ganzheitlichen Wirken komplementär ergänzen, bedingen und sogar überwinden können. So ist die Kenntnis über die hermetischen Gesetze für uns existenziell, damit wir in unserem Leben handlungsfähig, eigenverantwortlich...
Weiterlesen: https://www.aura-li.com/2023/01/02/die-hermetischen-gesetze-teil-1/
Unter diesem Begriff werden sieben "Grundgesetze" des Denkens und der Natur zusammengefasst. Sie sind in einem kleinen Buch namens "Kybalion" von anonymer Autorschaft niedergeschrieben, das 1908 in Chicago erschienen ist. Auch wenn darin uraltes hermetisches Wissen unterstellt wird (meist wird behauptet, die Hermetik sei viele Jahrtausende alt, was anhand von historischen Belegen jedoch nicht haltbar ist), ist der ideengeschichtliche Kontext dieses Buches die Tradition westlicher esoterischer und okkulter Geheimgesellschaften. Ein Bezug zur Hermetik und einiger ihrer (aus der Spätantike und dem Mittelalter stammenden) philosophischen Hauptschriften wie das "Corpus Hermeticum" und die "Tabula Smaragdina" besteht zwar zweifellos, aber die Schrift "Kybalion" ist selbst dennoch ein Produkt der Neuzeit.
Grundsätzlich wird darin davon ausgegangen, dass sich Natur, Denken und Leben etc. nach bestimmten "Grundgesetzen" verhält, etwa dem Gesetz von Polarität (--> schwarz und weiß), dem Gesetz der Bewegung (--> "Alles ist Fluss.") oder dem Gesetz der Kausalität (--> Ursache und Wirkung) etc. Natürlich sind dies philosophische Prinzipien, die bis in die Antike zurückverfolgt werden können und ideengeschichtlich immer von großem Einfluss waren. Sie werden zugleich als mehr oder minder geheime Weisheitsprinzipien präsentiert, die allgemein gültig seien. In gewisser Weise ist an solcherlei "Prinzipien" auch sehr viel dran, schließlich "funktionieren" sie auch auf bestimmte Art und Weise, und Naturphänomene lassen sich anhand solcher "Prinzipien" auf einleuchtende wie einfache Weise beschreiben (z.B. Tag und Nacht, Ebbe und Flut, Wandel der Jahreszeiten etc.).
Die zwei Hauptprobleme dabei sind allerdings der nebulös esoterische Nimbus und die bodenlos plakative Primitivität dieser sieben Regeln, die isoliert und ohne gegenseitigen Zusammenhang dargestellt werden. Bereits die Antike hat solcherlei Prinzipien mit Zahlensymbolen und Analogien ausgedrückt, sie hochkompliziert miteinander verwoben (z.B. Platon im Timaios) und mit den daraus gebildeten Gestalten faszinierende Mathematik und Philosophie betrieben. Im Angesicht des unglaublichen intellektuellen und geistigen Niveaus dieser wirklich alten Texte großer Philosophen der Antike macht es das Identifizieren solcher "hermetischen Gesetze" in antiker oder auch mittelalterlicher Philosophie zwar interessant, fördert aber auch die geradezu lächerliche Banalität dieser "sieben hermetischen Gesetze" zutage, wenn sie isoliert werden. Wenn man sieht, wie geistvoll und logisch die Antike mit so einem Denken umgegangen ist, versteht man nicht, warum man zweieinhalbtausend Jahre später auf so unfassbar himmelschreiend dumme Art und Weise "alles schwarz-weiß", "alles im Fluss" und "alles kausal" interpretieren muss. Warum also soll man im 20. bzw. 21. Jahrhundert die menschliche Intelligenz durch solche sieben "Grundgesetze" beleidigen?
Der Gedanke, dass das menschliche Denken ganz allgemein auf einer vielleicht endlichen Zahl von "Archetypen" beruht, ist wiederum ein ziemlich spannendes Produkt der jüngeren Neuzeit. In diesem Kontext werden diese "hermetischen Gesetze" --ungeachtet ihres äußerst seltsamen Entstehungskontextes und ihrer sehr merkwürdigen, esoterischen Präsentation-- philosophisch und psychologisch wieder interessant, nämlich wenn man sie als eine Art Vokabular begreift, nach dem das menschliche Denken überhaupt funktioniert und aus dem es sich zusammensetzt. Das 20. Jahrhundert hat tatsächlich mehrere konstruktivistische Theorien hervorgebracht, die von grundlegenden "Archetypen des Denkens" ausgehen. Das berühmteste literarische Produkt eines solchen Ansatzes ist zum Beispiel das Buch "Das Glasperlenspiel" von Hermann Hesse...
Es sei jedem selbst überlassen. Vor einer "esoterischen Verwendung" würde ich aufgrund der enormen Primitivität der meisten Ergebnisse warnen und empfehlen, sie nicht als Prinzipien zu begreifen, sondern als Bausteine des Denkens: spannend kann es erst dann werden, wenn man quasi damit "Lego" spielt und sie miteinander zu sinnvollen, größeren Einheiten verknüpft.
- Die sieben hermetischen Gesetze. ...
- Das Prinzip der Schöpfung. ...
- Das Prinzip der Resonanz. ...
- Das Prinzip der Schwingung. ...
- Das Prinzip der Gegensätze. ...
- Das Prinzip des Rhythmus & Kreislauf. ...
- Das Prinzip von Ursache und Wirkung -Karma. ...
- Das Prinzip des Geschlechts & der Einheit.
also würdest du einem empfehlen sich damit zu befassen oder eher nicht?
wenn ich richtig verstehe siehst und den Gesetzen an sich nix verkehrtes, aber meinst man muss sie nicht zu ernst nehmen bzw. sich versuchen praktikabel anzuwenden und studieren wie sie alle zusammen wirken und nicht einzeln? hoffe du weißt was ich meine. danke!
mein interesse haben sie sehr geweckt und mir auch schon geholfen aber manchmal wiedrum ertappe ich mich wie es mir zu esoretisch und okkult ist