Kann man Verlagen trauen?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Wenn man die große Masse der Veröffentlichungen sieht und die begangenen Urheberrechtsverletzungen gegenüberstellt, ist der Anteil kaum messbar, d.h. es liegt im Bereich des Möglichen, ist aber nicht gerade sehr wahrscheinlich.

Generell gilt, dass ein Urheber durch das Urheberrecht geschützt ist, aber im Streitfall muss er die Urheberschaft auch nachweisen können. Und es geht auch nicht nur um Verletzungen durch einen Verlag, sondern auch um generelle Verletzungen durch andere. Daher sollten auch Musiker, Maler usw. ihre Werke schützen.

Bevor du das Buch einreichst, kannst du z.B. eine Kopie beim Notar hinterlegen. Das kostet natürlich und du musst entscheiden, ob es dir das Geld wert ist. Man kann aber auch Freunden das Buch vorlesen und ihnen eine versiegelte Kopie überlassen. Auch das wird generell anerkannt. In diesem Fall sind deine Freunde Zeugen deiner Erstveröffentlichung vor Publikum.

Tobbur2910 
Fragesteller
 25.12.2023, 08:13

Danke für deine ausführliche Antwort! Da ich mit einem meiner Freunde oft über die Koncepte und mein Buch geredet habe weiß er genug darüber (Da bin ich mir auch sicher das der nichts klaut) . Das mit Notar werde ich mir auch merken!

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CryingGame  25.12.2023, 08:31
@Tobbur2910

Das Wissen über das Konzept wird nicht ausreichen, da es zu viele Bücher mit identischer Thematik gibt. Wenn es um einen Streit aufgrund kopierter Textpassagen geht, werden deine Freunde keine Urheberschaft bestätigen können, wenn sie diese Textpassagen nicht kennen. Dann ist die Idee mit der versiegelten Kopie (Datum auf der Kopie und dem Umschlag nicht vergessen) besser.

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Sehr viel wahrscheinlicher ist es, das du - bestenfalls - eine Ablehnung erhälts.

Verlage sind teuer. Die Drucken nur etwas, von dem sie sich relativ sicher sein können, das es ihren Aufwand Wert ist.

Und da kommen jeden Tag unzählige, die hoffen, das nächste große Ding verfasst zu haben.

Alternativ kann man aber auch auf Amazon in Eigenregie sein Buch verkaufen. Als reines eBook spart man sich dann die erheblichen Kosten für den Druck.

Und vieles was da heutzutage angeboten wird, sieht ohnehin aus, als ob da höchstens noch Autokorrektur drüber gelesen hat.

Da denkst du definitiv zu viel nach. Das Risiko für einen Verlag, dass du Beweise dafür hast, dass du Urheber/in bist, ist viel zu groß.

Allerdings würde ich jemandem, der die Mehrzahl von „Verlag“ nicht kennt, definitiv zu einem Korrektor raten. Ansonsten wird dein Buch ein Flop.

Tobbur2910 
Fragesteller
 25.12.2023, 08:07

Ja, passiert! Ich wusste tatsächlich nicht wobei es sich bei der Plural von Verlag handelt. Ich habe jetzt ein Korrekturanfrage abgesendet sodass ich diesen Fehler beheben kann. Aber zum Glück muss im Internet nicht alles richtig sein! Sonst sieht es glaube bei mir sonst mit der Rechtschreibung gut aus. Aber auf jeden fall hatte ich geplant das jemand Korrektur liest weil ich mich mit Kommata schwer tu. Aber danke für die Korrektur ist auf jeden Fall sehr hilfreich! 👍🏻

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In den allermeisten Fälle geht ein unverlagt eingereichtes Manusskript "return to sender"

wollen sie es tatsächlich drucken, wird es Verhandlungen geben