Kann man Dumbledores Porträt mit einem Geist vergleichen?

7 Antworten

Hallo.

Es kommt darauf an, wie man es betrachten möchte.
Die Portraits wurden lediglich verzaubert, weshalb sie sprechen, sich bewegen und ihre eigenen Gemälde verlassen können. Dabei sind sie jedoch eingeschränkt, es wäre bspw. nicht möglich, dass Sir Cadogan bei der Mona  Lisa vorbeischaut. Die Portraits in Hogwarts haben einen relativ großen Bewegungsfreiraum, die meisten Bildnisse können sich nur zwischen ihren eigenen Gemälden hin und her bewegen, das dafür, unabhängig von der Distanz, binnen Sekunden.
Inwiefern das magische Portrait die echte Person wiederspiegelt, hängt jedoch zum Großteil vom Maler ab, denn welche Persönlichkeit das Portrait letztendlich hat, entspricht dem Eindruck, den der/die Gemalte auf den Maler machte. Das Verhalten des Portraits ist ergo nicht unbedingt eine zuverlässige Quelle, wie die Person zu Lebzeiten war. Allerdings besitzen die Portraits Erinnerungen aus ihrem einstigen Leben, welche der Maler nicht unbedingt gekannt haben muss.

Geister dagegen sind schwache Abdrücke der Seele eines Zauberers oder einer Hexe, die entstehen, weil sich der/die Sterbende zu sehr vor dem Tod fürchtet, sein/ihr Sterben nicht akzeptieren kann oder unzufrieden im Leben war. Es handelt sich um eine bewusst getroffene Entscheidung. Im Gegensatz zu den Portraits können sie sich ungebunden bewegen, entscheiden sich jedoch zumeist freiwillig dafür, einen bestimmten Ort oder eine bestimmte Person heimzusuchen. Sie gehören bedingt zur magischen Gesellschaft, werden durch die Geisterbehörde im Ministerium vertreten und müssen gewisse Regeln befolgen - bspw. wurde die Maulende Myrte nach Hogwarts "verbannt", weil sie sich im Tod an ihrer ehemaligen Peinigerin Olive Hornby rächen wollte. Geister sind aber nur ein Abklatsch, eine billige Kopie des Toten und daher in ihrem "menschlichen" Verhalten determiniert. Sie können sich charakterlich weder verändern noch weiterentwickeln, was zur Folge hat, dass sie auf ewig im Zustand ihres Leids gefangen bleiben. Die Existenz als Geist dürfte also um einiges deprimierender als die als Portrait sein, zumal sich Geister nicht mit ihrem Totsein abfinden können und empfindlich auf die Bedürfnisse der Lebenden reagieren.

Kann man Portraits und Geister also vergleichen?
Wenn man bspw. schlicht mit einer verstorbenen Person sprechen möchte, ja.
Bezüglich "Lebensqualität" und was sie sind/was sie ausmacht, nein.

ich denke nicht, dass das so ähnlich ist. Klar auf gewisse weise schon, aber für mich ist der geist einer person, der genau übertragene charakter der verstorbenen person. Also die gleiche person als geist, die sich aber dazu entschieden hat ein geist zu sein. Ein portrait ist natürich auch eine art ebenbild einer person, allerdings können davon auch mehrere bestehen und es ist nicht wie wenn der geist im sinne von gehirn, seele auf der erde geblieben wäre.

ich weiss nicht ob diese antwort besonders hilfreich war, dass ist einfach was mur gerade in denn sinn kommt und alles auch ohne spezielle "begründung" wieso...

Nein ich finde das kann man nicht vergleichen.

Der Dumbledore im Porträt ist, wie schon gesagt wurde, wie eine "Kopie" des Charakters. Der echte Dumbledore ist tot, und sein Körper befindet sich in seinem Grab. Er ist nicht mehr anwesend und kann keine neuen Erinnerungen, Erlebnisse speichern. Das was im Porträt ist, denkt und antwortet so, wie es der echte eben getan hätte.

Ein Geist, wäre ja der echte Dumbledore, mit seiner "Original Seele", der eben nur tot ist und nicht "weitergegangen" ist, also nach wie vor auf der Erde ist.

Personen auf magischen Fotos können sich immerhin auch bewegen und offenbar sogar darauf reagieren, wenn man sie anspricht.

Daher denke ich, dass die Porträts auch magisch erzeugte Kopien der jeweiligen Person sind. Allerdings halt mit den zusätzlichen Fähigkeiten zu sprechen und sich zwischen Bildern im selben Gebäude und Porträts von derselben Person, auch wenn sie nicht im selben Gebäude sind, hin und her zu bewegen.

Also nicht wie wohl ein Geist ein zurückgebliebener Rest der Person, sondern eben nur eine Kopie.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich bin ein großer Fantasyfan.

Ich denke immer, dass ein Porträt das Schaufenster ins nächste Leben ist.