Harry Potter Porträts

Hallo alle zusammen,

ich bin gerade jetzt, da ich Zeit habe, dabei die Harry Potter Filme komplett nochmal anzusehen. Vor langer langer Zeit habe ich auch einige Bücher (die letzten drei) gelesen und bin von dieser Welt, wie so viele andere auch, fasziniert.

Eine Frage jedoch beschäftigt mich schon sehr lange und sehr stark, jedoch bin ich (vielleicht auch aus Faulheit) bisher nicht dazu gekommen diese zu stellen bzw. mir von Fachschaft beantworten zu lassen.

Die Frage bezieht sich auf die Porträts. Soweit mir bekannt, existieren die Gemälde eines Zauberers auch über seinen Tod hinaus. D.h. wenn ein Zauberer stirbt, ist sein "Ich" (man mag es Seele nennen) noch ansprechbar und demnach im Diesseits. Was ich dann jedoch nicht verstehe - und bitte versteht mich nicht falsch - weshalb Todesfälle in der Welt der Zauberei so sehr bedauert werden. Sicherlich ist eine Person nicht mehr als Fleisch und Blut vorhanden, aber sein Geist, seine Seele und damit seine Person, leben doch weiter und bedeuten somit auch für Angehörige keinen tatsächlichen Verlust, oder? Man könnte sich demnach auch mit seiner geliebten verstorbenen Frau weiterhin am Frühstückstisch unterhalten, wenn man sich das Porträt dieser entsprechend überm' Tisch aufhängt.

Wenn dem so ist, weshalb wird nicht einfach versucht mit Dumbledore über eines seiner Selbstporträts (von dem ja mindestens eins im Büro des Schulleiters existiert) Kontakt aufzunehmen?

Mir ist aufgefallen, dass es einige sprechende Porträts gibt (wie Beispielsweise im Treppenhaus von Hogwarts) und einige andere, die nicht sprechen oder es nicht "wollen" (z. B. das Porträt von Dumbledores Schwester Ariana). Gibt es einen Unterschied zwischen diesen Porträts und, um nochmal auf die Hauptfrage zurückzukommen, ist meine Sicht auf die Dinge ("Geist des Verstorbenen lebt im Porträt weiter") korrekt oder ist mir da ein Fehler unterlaufen?

Vielen Dank im Voraus für die Antwort(en), ich bin unglaublich gespannt, da mich die Frage wie bereits gesagt schon lange beschäftigt. :)

Answer 1

[Lizzi7794]

Hallo chuxo,

Portraits werden meist nur von den Berühmten Personen angefertigt und selten wird von einer Person zwei Portraits geben. Dennoch auch, wenn es Portraits von diesen Personen gibt sind sie in ihrer Art zu sprechen begrenzt. Auch können sie nicht überall hinreisen wo sie wollen. Sie können die Protraits besuchen gehen, die am selben Ort wie sie hängen, oder wenn es ein zweites Portrait gibt auch das aufsuchen. Dumbledore hatte nie ein zweites Portrait und man kann nicht durch das zweite Portrait einer anderen Person "mitreisen".

Zum begrenzten Sprechen hab ich folgendes gefunden:

• Die gemalte Wiedergabe der Personen kann aber weniger agieren als der Geist einer verstorbenen Person. Was ein Porträt sagt oder tut, ist eine bloße Wiederholung dessen, was diese Person auch früher gesagt und getan hat.

• Die Portraits haben die Möglichkeit einige Sätze ihres Subjektes zu benutzen und es im allgemeinen Verhalten imitieren, basierend darauf, wie das Subjekt dem Maler gegenüber auftritt.Dennoch sind sie beschränkt auf was sie sagen und tun können.

• Eine Hexe und ein Zauberer kann zu einem Zauberer Maler gehen und sich selbst malen lassen. Das wird meistens getan, damit der Porträtist das Portrait verzaubern kann, damit es einige der Charakterzüge des Subjektes aufweist.

• Ein Portrait kennt wenig, wenn überhaupt etwas, vom Leben seines Subjektes, und demnach könnte man mit ihnen keine angeregte Unterhaltung führen. Die Aussnahmen sind die Portraits von den Schulleitern von Hogwarts, welche in einem Besenschrank aufbewahrt werden, bis das Subjekt stirbt. Die Schulleiter können demnach ihren Portraits beibringen, wie sie zu sprechen und zu handlen, sodass sie ihre Nachfolger weiterhin von Nutzen sind (sie unterrichten und so).

Quellen: harrypotter.wikia.com und de.harry-potter.wikia.com

Die meisten Informationen sind über Pottermore zu den Quellen gekommen: http://www.pottermore.com/de/book3/chapter8/moment2/hogwarts-portraits

Hoffe ich konnte helfen. Bei weiteren Fragen kannst du dich gerne an mich wenden.

Lizzi

Answer 2

[DerTodesbogen]

Doch da das Gemälde nicht die Seele beinhaltet sondern nur so funktioniert wie es die Person gemacht hätte.

Answer 3

[Elphie]

Also erstmal gibt es nicht von jedem Zauberer ein Portrait, sondern nur von bedeutenden oder den Zauberern aus reichen Familien angefertigt werden (Beispiel wäre Sirius Mutter, von der es ja auch ein Portrait gibt ) Dann würde ich nicht sagen, dass die Seele eines Zauberers in dem Portrait erhalten wird. Joanne K. Rowling erklärt das auf Pottermore. Bei einem normalen Zauberer wird halt das Bild gemalt und dann so verzaubert, dass es sich bewegen und sprechen kann, außerdem können bestimmte markante Eigenschaften des Zauberers oder der Hexe auf das Bild übertragen werden. Weshalb die fette Dame zb sehr viel isst und trinkt ;) Normalerweise sind die Portraits aber nicht im Stande tiefgründige Gespräche zu führen oder so. Es gibt aber Ausnahmen, im Normalfall bei besonders mächtigen Zauberern. Zum Beispiel gibt es ja von jedem Schullleiter Hogwarts ein Portrait. Diese werden zu Lebzeiten angefertigt , weggeschlossen und der betreffende Zauberer kann dann immer wieder zu seinem Bild gehen und ihm beibringen, wie es sich zb zu verhalten hat und allerlei Erinnerungen und Kenntnisse über sich und sein Leben mitteilen. Deshalb können diese deutlich anders mit ihrer Umwelt in Verbindung treten, wenn sie denn wollen.

Nun zu deiner Frage, warum nie jemand versucht mit Dumbledore über das Bild Kontakt aufzunehmen. Was Harry angeht, so ist er nach Dumbledores Tod nicht oft in dessen Büro. Einmal relativ kurz danach, zu diesem Zeitpunkt schläft Dumbledore aber wenn ich es richtig im Kopf habe, dann einmal während der Schlacht um Hogwarts, wo er aber nicht in seinem Portrait ist und einmal ganz am Ende, aber da spricht er ja tatsächlich mit ihm und bittet ihn um Rat , waser mit den Heiligtümern anfangen soll. Wenn du in den Büchern nochmal nachliest, wirst du aber auch feststellen, dass Snape im 7. Teil sehrwohl mit Dumbledore spricht. Im Denkarium sieht Harry, wie Dumbledore Snape Anweisungen gibt , zb wie er Harry das Schwert von Gryffindor zukommen lassen soll. Was die anderen Lehrer angeht, so weiß man natürlich nicht, ob sie es eventuell mal probiert haben mit ihm in Kontakt zu treten, weil über die Zeit vor der Schlacht in Hogwarts ja nichts berichtet wird, aber ich denke nicht, dass das der Fall ist. Denn man muss bedenken, dass das Bild im Büro des Schulleiters hängt und auch wenn Snape gut ist, wird er wohl kaum McGonagall oder so ins Büro spazieren lassen, damit sie mit ihm Reden konnte, allein weils viel zu auffällig gewesen wäre. Außerdem hätte Dumbledore nicht viel helfen können. Bevor Harry zurück nach Hogwarts kommt, ist es zwar sicher nicht schön da durch das Regiment der Todesser, aber auch wenn Dumbledore viel weiß als Bild hat er ja keine Macht mehr und die wirklich relevanten Infos über den Kampf gegen Voldemort (Also über Horkruxe und so ) hätte er ja eh nicht weitergegeben. Also ich denke, dass es einfach keinen wirklichen Grund für die restlichen Lehrer gab, ihn um Rat zu fragen ;)

Hoffe ich konnte ein wenig Licht ins Dunkel bringen :)