Kann man diesen Reifen noch zentrieren?
Hallo ich hatte letzten ein Fahrradunfall wobei mir eine Person ins Vorderrad reingefahren ist. Und da ich vermute das dass ein 16 ist weil es zu groß ist für ein 8, wollte ich fragen ob man den noch zentrieren kann ? Außerdem ist das Laufrad aus Carbon ist das dann leichter zu machen oder eher net ?
Danke schonmal im Voraus
Starfighter461
4 Antworten
Die Biegung ist viel zu heftig, als dass die Felge sowas ohne Schäden machen könnte.
Erst recht bei Carbon. Die Faserverläufe bei Carbonfelgen sehen keine Biegung vor. Bei einer Carbonfelge kannst du eigentlich sagen, dass du entweder den Seitenschlag nicht siehst, oder die Felge kaputt ist. In diesem Fall also eindeutig kaputt. Bedenke, dass man Delaminierungen nicht unbedingt von außen sieht!
Grundsätzlich finde ich Carbonfelgen deshalb aber eher einfacher zu zentrieren. Die sind so steif, dass auch 1-2 weich gespannte Speichen kaum was am Rundlauf ändern. Natürlich sollte man trotzdem auf gleichmäßige Speichenspannungen achten.
Ach ja: Ein Reifen ist ein Gummiring, der auf die Felge gezogen wird und beim Fahren den Kontakt zum Boden herstellt. Auf deinem Bild sehe ich keinen Reifen.
- Das, was du in der Hand hältst, ist ein Laufrad.
- Die Felge ist der Ring, auf den der Reifen aufgezogen wird.
- In der Mitte des Laufrades befindet sich die Nabe.
- Zwischen Nabe und Felge befinden sich die Speichen, die normalerweise mit Nippeln in der Felge eingehängt sind.
So, jetzt schalte ich den Nerd-Modus wieder ab ;) Die meisten Laien sagen Felge, wenn sie ein Laufrad meinen.
Bei dem Knick, den die Felge da beschreibt, würde ich sie als Sondermüll bezeichnen.
Die kriegst du nicht zentriert und bei Carbon wäre mir das Risiko gerissener Fasern viel zu hoch.
Der Unfallgegner (bzw. dessen Versicherung) sponsern dir ein neues Laufrad.
Hallo laut Polizei bin ich der Unfallverursacher und deswegen denke ich weniger das da die Versicherung von der Person das übernimmt außerdem ist das schon fast 1 Jahr her.
Dann nicht. Deiner obigen Darstellung nach bin ich davon ausgegangen, dass es anders herum war.
Die Verformung ist so heftig, dass auch der weltbeste Zweiradmechaniker daraus nicht mehr etwas halbwegs Rundes mehr zaubern könnte.
Man muss sich vor Augen führen, dass durch den Unfall die sehr stabil wirkende Vorderradfelge gegen die Spannung der Speichen verformt worden ist. Und genau da macht mir richtig Sorgen dass Die Gabel beim Zusammenstoß einen weg bekommen haben könnte, und zwar an dem Rohr was unsichtbar im Rahmen verborgen ist.
Wenn dieses Gabelschaft genannte Rohr aus Alu ist statt Stahl muss die ganze Gabel mit getauscht werden, weil unsichtbare Mikrorisse in der festen, aber auch relativ spröden Leichtmetall-Legierung zu einem viel späteren Zeitpunkt zu einem urplötzlichen Bruch des Gabelschafts führen könnten, auch durch Zusammenwirken mit in die Risse eindringende Feuchtigkeit (Korrosion).
Ein Gabelschaft aus Stahl ist hier zwar robuster, aber selbst die habe ich schon nach vorherigen, scheinbar harmlosen Crashs Jahre (!) später brechen sehen.
Wenn Dein Unfallgegner an dem Unfall Schuld hat, muß seine Versicherung auch die Gabel ersetzen. Der Vericherung ist piep schnurz egal ob es 100 oder 300 Euro kostet, das ist für die Portokasse. Ansonsten kann ich es Dir nur dringend raten aus eigenem Antrieb den Astasch vor zu nehmen.
Schätze, da wirst Du einige neue Speichen brauchen und ich fürchte, auch wenn ich mich mit Carbonfelgen nicht wirklich auskenne, dass das Material so spröde ist, das es soviel Verzug nicht ohne irreparable Schäden übersteht.
Wenn das Felgenhorn nach dem Ausspeichen nicht zu 95% wieder gerade steht, dürfte innen im Gewebe zu viel kaputt sein, als dass die Felge noch betriebssicher ist und ich würde fast wetten, dass Dir kein Profi das repariert, da niemand dafür Haftung übernimmt.
Ja was ein Reifen ist weis ich wusste den Namen von der Felge net aber ich danke ihnen trotzdem