Kann man die NS-Euthanasie mit Abtreibung vergleichen?


20.02.2022, 13:01

Begründung

11 Antworten

Ja denke schon weil es weit über die 12woche hinaus geht wenn selbst man schon denkt das es nicht schon viel früher ein mensch ist.auch die nazis haben gesagt man tut den Kindern ja nur einen Gefallen. Das will natürlich keiner heutzutage hören weil wir so extrem in unserer eigenen dekatens gefangen sind.

Übrigens das mensch sein wird immer dann infrage gestellt wenn man jemanden etwas antun möchte das hat sich über die Jahrhunderte nicht geändert.

earnest  21.02.2022, 11:52

Das ist eine widerwärtige Gleichsetzung von ideologisch begründeten Morden und der individuellen Entscheidung einer Frau.

Eine Antwort voller "dekatens".

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Deamonia  21.02.2022, 12:06
@earnest

Wie wahr, und dazu noch ziemlich wirr...

Der Zusammenhang zwischen heutiger "dekatens" und nichts über den Holocaust hören wollen, erschließt sich mir nicht wirklich...

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Ob dies eine Volksverhetzung im Sinne des Strafgesetzbuch darstellt ist meines Wissens noch nicht endgültig gerichtlich geklärt.
Insofern kann die Antwort auf die Frage nur lauten: Man weiß es nicht.

Unter „Euthanasie“ in der Zeit des Nationalsozialismus versteht man den zwischen 1939 und 1945 planmäßig betriebenen Mord an Menschen mit körperlichen und psychischen Krankheiten, zumeist Patienten von Heil- und Pflegeanstalten, deren Leben nach der NS-Ideologie als „nicht lebenswert“ galt. Dabei wurden schätzungsweise 300.000 Menschen ermordet. Der ursprünglich aus dem Griechischen stammende Begriff („schöner Tod“) erfuhr von den Nationalsozialisten, abgeleitet von bereits im 19. und 20. Jahrhundert bestehenden und rassisch konnotierten eugenischen Theorien, seine radikalisierte und euphemistische Umdeutung als „Gnadentod“ vermeintlich „unheilbar Kranker“ und „lebensunwerten Leb

Aktueller Begriff (bundestag.de)

Wohl eher nicht...

HUMILEIN  20.02.2022, 13:06

In dem Kontext geht s darum, dass zB. behinderte Kinder abgetrieben werden. Der Vergleich ist eine große ethisches Frage, die nicht geklärt ist. Wenn man ein behindertes Baby abtreiben will, weil es behindert ist, dann ist es möglich den Eltern vorzuwerfen, dass sie dort eine Form von Euthanasie betreiben. Das ist nicht ohne Grund Inhalt des Lehrplans der Oberstufe in den Fächern Religion/Philosophie.

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earnest  20.02.2022, 14:18
@HUMILEIN

Das ist den Eltern NICHT vorzuwerfen. Du verwechselst anscheinend die persönliche Entscheidung einer Frau mit einem staatlichen Mordprogramm.

Falls das Absicht war, finde ich das einfach nur widerwärtig.

Dass so etwas vielleicht in irgendwelchen Lehrplänen steht, ist in diesem Zusammenhang irrelevant.

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Vergleichen schon, nur nicht gleichsetzen.

Das eine war eine menschenverachtende, staatliche Zwangsmaßnahme auf Basis einer pervertierten, rassistischen Ideologie.

Bei dem anderen geht es um ein Selbstbestimmungsrecht der Frau über einen Vorgang, der ohne ihre Zustimmung und ihr Dasein auch nicht möglich wäre.

Nein, Euthanasie in der nicht deutschen Sprache ist Synonym für Sterbehilfe. Sterbehilfe ist was anderes als Abtreibung.

Und außerdem ist so gut wie jeder Vergleich mit der NS Zeit ein dummer Vergleich, da das oft diese Zeit verharmlost.

Abtreibung ist also was absolut 100% anderes als der holocaust