3 Antworten

Ja, kann man.

Das "Problem" ist aber die Belastbarkeit.

Beim Ausschalten entstehen Abrissfunken. Die "verbrutzeln" die Kontakte wenn die zu lange brennen. Bei Wechselstrom löschen die sich dann im Nulldurchgang wenn sich der Kontakt weit genug geöffnet hat. Das hängt auch von der Spannung ab, daher zwei Angaben, ein mal für 230V (EU) und ein mal für 115V (US, Japan).

Bei Gleichstrom löschen die sich nicht so leicht, deswegen kann man dann keine hohen Spannungen und auch nicht ganz so hohe Ströme benutzen. Bei 12V oder 24V funktioniert das noch recht gut, da sollte man Problemlos an die vollen 10A sehr nahe ran kommen können.

Bei höheren Spannungen muß man dann sehr vorsichtig sein, da sollte man dann nur Schalter verwenden wo Gleichstrom ausdrücklich im Datebnblatt beschrieben ist, also welche Spannungen und Ströme da zulässig sind.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Elias253 
Fragesteller
 02.05.2024, 20:09

Also 5V 2A sollten gehen

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Commodore64  02.05.2024, 20:13
@Elias253

Auf jeden Fall.

Übrigens, als "Eingang" für Microcontroller eignen sich die Dinger nicht gut.

Ohne reichlich "Saft" reinigen sich die Kontakte nicht. Dann versagt der Schalter irgendwann weil die Kontakte nicht mehr richtig leiten können.

Außerdem prellt ein Leistungsschalter. Da bekommt man dann beim einschalten eine Impulsfolge. Da muss man per Software stärker "entprellen".

Das selbe gilt auch für kleine Kippschalter die mal für Leistung verwendet wurden, also gebraucht sind. Denn die haben eine Kontaktfläche für Leistung die heftig prellt, aber Werk haben die da drauf aber auch eine Goldschicht (oder was anderes) was das prellen unterdrückt und die Kontakte auch ohne Strom sauber hält. Beim ersten mal unter starkem Strom geschaltet brennt diese weiche Schicht weg und der Schalter taugt dann nicht mehr für schwache Signale.

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Elias253 
Fragesteller
 02.05.2024, 20:18
@Commodore64

welchen würdest du stattdessen empfehlen der für Microcontroller geeignet ist.

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Commodore64  02.05.2024, 20:23
@Elias253

Leider muss man da in die Datenblätter gucken was die auf den Kontakten haben. Und das steht leider nur bei den sehr teuren Dingern drin.

Aber normal dauert das Jahre bis der Schalter versagt. Und wenn man den mal an einen großen, geladenen Kondensator hängt und einschaltet, also kurz schließt, dann ist der Schalter auch wieder "sauber" und tut es wieder so lange.

Da reicht es einfach einen dicken Elko parallel mit Krokoklemmen dran zu machen und warten bis die Pullups des µC den geladen haben (10 Minuten), dann einfach schalten und "Knack" ist der sauber.

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Commodore64  02.05.2024, 20:32
@Elias253

Das weiß übrigens so gut wie niemand.

Mich hat das Jahre gekostet das heraus zu finden.

Damals in den 1980ern hatte ich einen C64 Heimcomputer. Da gab es eine "Bastelei" wo man einen Schalter einbaut um den Kasten einzufrieren. Innen drin gibt es eine Leitung mit der der Videochip die CPU anhält um auch mal an das RAM zu dürfen. Und wenn man die nach Masse schaltet, bleibt die CPU "für immer" stehen.

So kann man also Spiele auf "Pause" schalten - diese Funktion gab es damals fast nie, das kam erst mit dem Nintendo auf.

Also einen Schalter aus der Bastelkiste rein und einen Schlüsselschalter zum abschließen gekauft.

Und seltsammerweise stürzte das Ding dann mit ca. 80% Wahrscheinlichkeit am Schalter ab, am Schlüsselschalter dagegen praktisch nie.

Das Problem war der Schalter - weil der vorher mal für 230V mit Amperes benutzt wurde. Hätte ich einen frischen genommen, hätte ich das Problem nicht gehabt.

Das habe ich erst in den 1990ern in der Ausbildung heraus kriegen können warum das so war.

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W18J66  02.05.2024, 20:39
@Elias253

Wenn's auch nicht ganz richtig war. 🥺🥺

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Commodore64  02.05.2024, 20:39
@Commodore64

Ob ein Schalter "wie sau prellt" kann man leicht heraus finden. Einfach ein kleines programm schreiben das den Schalter so schnell wie möglich abfragt und jedes umschalten zählt. Das dann ausgeben (beim Arduino hat man dafür ja die serielle) und man kann sehen wie oft der geprellt hat.

Oder man hat halt ein Scope.

Und die Dinger wiederum oxidieren in der Regel nicht, müssen also nie freigebrannt werden.

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Commodore64  02.05.2024, 20:40
@W18J66
Wenn's auch nicht ganz richtig war. 🥺🥺

Da verstehe ich jetzt den Zusammenhang nicht.

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Kommt drauf an was du damit schalten willst und wie groß der Strom ist.

Absolut problemlos und ohne Einschränkungen ... alles was AC schaltet, schaltet auch DC

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
heilaw  02.05.2024, 20:06

nur begrenzt

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RareDevil  02.05.2024, 20:08

Da wäre ich vorsichtig... Bei AC hast Du Nulldurchgänge, wo entstehende Lichtbögen selbst erlöschen... Bei DC nicht. Wenn da durch Last der Lichtbogen steht, verbrennen die Kontakte.

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W18J66  02.05.2024, 20:41

Das gilt auch nicht ,@ttavellr

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