Kann es sein, dass man in Geschäftsbriefen irgendwann nicht mehr "Sehr geehrte Damen und Herren" schreiben darf?

6 Antworten

Ich hoffe, dass es noch rechtzeitig andere Minderheiten abseits der Geschlechtssache auf sich aufmerksam machen können und da diese eben in der Anrede diskriminiert werden (weil sie nicht mitgenannt werden) der ganze Quatsch eingestampft wird. Weil bei diesem Quatsch geht's im Endeffekt nur darum andere zu diskriminieren, die nicht exakt nach den Wünschen dieser Leute handeln, auch wenn diejengen die den Gender-Quatsch nicht mitmachen wirklich versuchen mit allen fair umzugehen.

Das mit dem Sternchen, Doppelpunkt etc. diskriminiert übrigens auch Leute, die gerade Deutsch lernen (inkl. Muttersprachler-Kinder): https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/kretschmann-gegen-gender-debatte-100.html

Kretschmann hatte sich in der Vergangenheit wiederholt kritisch über das Gendern geäußert, vor einem Jahr etwa positionierte er sich beispielsweise gegen das Gendern im Klassenzimmer: "Es ist schon schlimm genug, dass so viele unserer Grundschüler nicht lesen können", hatte er damals gesagt. "Man muss es denen nicht noch erschweren, indem man in der Schule Dinge schreibt, die man gar nicht spricht."

notting

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Das wäre ziemlich daneben, wenn es so wäre. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das in der nächsten Zeit passiert.

Ich lehne Gendern auch konsequent ab und schreibe "Sehr geehrte Damen und Herren", wer sich nicht angesprochen fühlt, hat Pech, aber das ist nicht mein Problem.

Meine Kinder streichen den Mist auf Arbeitsblättern in der Schule durch und schreiben bei Hausaufgaben auch ganz normal.

Je mehr Leute den Schwachsinn ignorieren, desto unwahrscheinlicher ist es, dass er sich durchsetzt.

sumpfbub  16.01.2024, 15:43

Sehr gut. Einfach auch mal Rückgrat zeigen und nicht jeden völlig nutzlosen Mist mitmachen.

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Keiner weiß exakt, wie die Zukunft aussieht. Insofern sollest Du einfach genau das schreiben, was DU für richtig hältst.

Der Genderquatsch wird überbewertet; nur machen einige Leute mit ihrem vorauseilendem Gehorsam mit und ein paar geistig Leichtbekleidete springen mit wehenden Fahnen auf.

Heute meinen ein paar Leute, dass es möglich wäre, dass niemand beleidigt wäre, wenn jemand einen Text veröffentlicht. Das kannst Du knicken. Bei 8+ Milliarden Menschen wirst Du immer ein paar finden , die nicht mit Dir übereinstimmen. Na und? Wieso muss ich versuchen, die richtige Formulierung für jedermann zu finden? Da ist einfach nicht möglich. Ich weiß, dass mich der ein oder andere nicht toll findet. Ist mir egal; die Leute treffe ich nie und kenne sie nicht - die sind nicht Teil meines realen Lebens.

Ich mache es mir da sehr einfach: Seit meiner Geburt habe ich eine bestimmte Form des Umgangs gelernt und bin damit bislang sehr gut durch das Leben gekommen. Mich hat niemand jemals in Kenntnis davon gesetzt, dass meine Anrede "Sehr geehrte Damen und Herren" irgendjemand in die Psychiatrie getrieben oder den Konsum von Drogen ausgelöst hätte. Wem es möglicherweise nicht passte, der hat das einfach hingenommen und nix gesagt.

Man hat einfach auch mal etwas ausgehalten und ist nicht wegen Unbill in Atomgröße gleich ausgerastet. In meinen persönlichen und auch virtuellen Vorträgen hat auch nie jemand gemeckert, weil ich -innen nicht nenne. Den Leuten geht es um die jeweilige Sache; sie ist ihnen wesentlich wichtiger als ein paar nutzlose und hinzugefügte Buchstaben.

Sehr geehrte Damen und Herren sehe wirklich nur noch sehr selten.

Meistens schreibe ich "Hallo zusammen", "Guten Tag, oder spreche direkt ein Team oder Firma an.
Ist einfacher und moderner.

Allerdings war es schon immer so, dass dein Arbeitgeber darüber bestimmt wie kommuniziert wird.
Das fängt schon bei Signaturen und Layouts an und geht bis hin zu genauen Formulierungen.
Da macht eine Anrede usw den Kohl nicht mehr fett.

Und ps: Das hat nichts mit Grundrechten zu tun.

Wenn dein Arbeitgeber es wünscht, musst du es so schreiben. Es kann also für einzelne Menschen Pflicht sein bestimmte verhaltensweisen, als Repräsentant der Firma, darzustellen.

Ich habe die Anweisung die Kunden so anzusprechen wie sie es sich wünschen. Du oder Sie. Vorname oder nicht usw.