Kann es für Menschen mit narzisstischen Zügen kontraproduktiv sein, in Psychotherapie zu gehen?

7 Antworten

Ich habe irgendwie das Vorurteil, dass solche Menschen dann gesagt bekommen wie böse Sie sind. 

Nun, wenn ein Psychotherapeut so etwas sagen würde, wäre er wohl im falschen Beruf! Das wäre alles komplett gegensätzlich zu dem, was sie in ihrer Ausbildung lernen würden.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Klinische Sozialarbeit

Und ich frage mich immer, wenn es um Psychotherapie geht, wie ein Therapeut unvoreingenommen jemanden beurteilen kann. Er oder sie kann ja ein Mensch auch nur so weit beurteilen, wie er oder sie selbst die Welt wahrnimmt. Was, wenn der Therapeut zb selbst krank ist und es nicht merkt, weil er narzistisch ist? Dann sind alle andern, die er therapiert eigentlich gesund...

Menschen mit dieser Persönlichkeitsstörung sind auch "böse". Die gehen aber idR nicht zur Therapie, da sie ja so fantastisch sind, dass sie sowas nicht brauchen. Und wenn sie doch gehen, dann nur um einen persönlichen Nutzen daraus zu ziehen. Er/sie wird sich dem Therapeuten auch nicht öffnen, da ihm das Problem gar nicht bekannt ist. Es wird nicht mehr als eine reine Manipulation stattfinden, um später als Opfer dazustehen.

Narzissten können nicht lernen, empathischer zu sein. So Leute kann man nicht therapieren oder ändern.

Sind es tatsächlich nur Züge und man ist sich dessen Problem bewusst, kann eine Therapie helfen. Da wird einem bestimmt nicht gesagt, man wäre böse.

es geht dabei nicht um böse oder nicht böse oder eiine bewertung der person. wenn jemand eine narzistische persönlichkeitsstörung hat dann ist sie behandlungswürdig weil der mensch oder anndee darunter leiden

thatsmypw1 
Fragesteller
 19.03.2022, 14:49

Das ist ja kein schwarz/ weiß

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Also was ich so gelesen habe, ist, dass Therapeuten um das Ego dieser Patienten herumarbeiten.

Statt sie zu kritisieren, formulieren sie die Dinge anders. Beispielsweise "das ist schön, aber ich denke, das können Sie noch besser, indem Sie.."

Alles andere würde dazu führen, dass sie defensiv werden oder leugnen und den Therapeuten abwerten.

Es hat ja schon in der Kindheit nicht funktioniert, sie mit Kritik zu brechen.