Kaninchen lebertumor?
Hallo
und zwar war ich am Mittwoch beim Tierarzt. Nach langer Zeit wurde dann festgestellt das meine 6,5 Jahre alte kaninchendame einen Riesen Lebertumor hat ... sie ist dadurch auch sehr dünn und sieht aus wie schwanger. Meine Tierärztin meinte solange sie frisst und am Leben teilnimmt sieht sie keine notwendigkeit sie einzuschläfern ... aber wie das bei Besitzern halt so ist .. mache ich mir jetzt mega Gedanken wann der richtige Zeitpunkt ist sie zu erlösen ... sie frisst und verhält sich relativ normal ihrer Partnerin gegenüber und wird eig wie immer ... das einzige ist, das sie nach dem fressen lang ausgestreckt liegt .. und manchmal kurz mit den Zähnen knirscht,aber die ta meinte das ist weil sie sonst keinen Platz im Magen hat und das Lebertumoren keine Schmerzen bereiten sondern ihr evtl schlecht werden kann oder es drückt ...was meint ihr so?
3 Antworten
Deinte Tante hat Recht.
Kaninchen zeigen es recht deutlich, wenn sie Schmerzen haben - dann fressen sie nämlich nicht mehr.
Solange kannst du das Tier weiter leben lassen.
Wenn ich so freundlich darauf hingewiesen werde, habe ich das natürlich sofort geändert 😉
Also bitte, wenn man sich nicht ausdrücken kann, der braucht sich nicht wundern, wenn er falsch verstanden wird. So lang war das Wort doch gar nicht. Also schreib in Zukunft bitte in ganzen Sätzen.
Wie bei allen Tieren: solange sie frisst und sich relativ normal verhält, lass sie das leben noch genießen. Du merkst, wenn sie nicht mehr will.
Das ist falsch. Ein Tier hört nicht auf zu fressen, sobald es ein kleines Zipperlein hat. Ein Tier hört dann auf zu fressen, wenn die Schmerzen so stark sind, dass es einfach nicht mehr geht.
Grade bei Beutetieren ist es so, dass sie ihre Schmerzen erst möglichst spät zeigen. Davor leidet das Rier trotzdem Schmerzen
Wenn die TÄ gesagt hat, Lebertumore schmerzen nicht, muss man das glauben. Das Tier hört auf zu fressen, wenn die anderen Organe auch nicht mehr richtig arbeiten. Und da ein Kaninchen recht schnell stirbt, wenn es nicht mehr frisst, wird es nicht lange Schmerzen haben müssen.
Lebertumor ist ja nun wirklich kein kleines Zipperlein. Außerdem muss man die Gesamtheit betrachten, es geht nicht nur ums Fressen....
Ich habe allerdings mir bei allen unseren Tieren (Meerschweinchen, Katzen) das Recht herausgenommen, zu bestimmen, wann ICH es für richtig halte, ein Tier zu erlösen..Viele TÄ sind da etwas zögerlich und wollen den Besitzer "schützen". Was aber dann nichts nützt, wenn der sich nun Sorgen macht.
Der Tumor selber tut vielleicht nicht weh, aber der drückt ja auf andere Organe und verursacht vermutlich Verdauungsstörungen. Somit wird beim Kaninchen irgendwann der ganze Stoffwechsel zusammenbrechen. Hoffentlich nicht am Wochenende....
Deshalb vermute ich, das Tier hat eine schmerzstillende Spritze und Aufbauspritze bekommen, damit es eine Weile garantiert schmerzfrei kleben kann. Das hätte jedenfalls mein TA gemacht....
Das du dir dringend einen kompetenten Tierarzt suchen sollst, der Ahnung von dem hat was er tut.
Ein Tumor an sich tut nicht weh, das ist richtig. Fordert er aber Raum ein, tut das höllisch weh.
Zähnknirschen ist oft ein Zeichen von Schmerzen.
Wenn der Tumor so groß ist, dass er schon auf den Magendrückt und das Tier nicht mehr fressen lässt, warum lässt man es dann leiden?
Du schreibst auch, dass der Tumor das Kaninchen bereits auszehrt. Wie lange will man da warten? Bis das Kaninchen bei lebendigem Leid verhungert ist?
Krebs tötet richtig unschön, bei Tieren gibt es die Möglichkeit sie vor dem Prozess des Verreckens zu bewahren. Warum tut man es dann nicht?
Sie frisst ganz normal und verhält sich auch normal. Das einzige ist das sie nach dem Essen sich kurz hinlegt. Sie steht aber nach kurzer Zeit wieder auf und frisst. Sie wirkt nicht so als ob sie ständig leidet oder schmerzen hat. Das wir hier nicht über Monate sprechen ist mir bewusst aber warum soll ich sie aus dem Leben reißen, wenn sie daran noch teilnimmt ?
Kann das Tier dir sagen, dass es schmerzen hat? Nein.
Beutetiere zeigen Schmerzen erst dann, wenn gar nichts mehr geht.
Klar ist es bei Tieren schwierig. Aber Erfahrungen aus der Humanmedizin zeigen, dass solche Erkrankungen sehr Schmerzhaft sind. Abgesehen davon, dass es nicht schön ist, wenn die Leber versagt. Passiert dabei häufig. Leider merkt man das erst sehr spät.
Tiere leben im hier und jetzt. Sie denken nicht an morgen. Das ist allein menschliches Denken. Ich persönlich halte nichts davon, kranke Tiere, die sehr unschön sterben werden, unnötig leiden zu lassen. Das ist in meinen Augen einfach menschlicher Egoismus. Was bringen dem Tier noch ein paar Wochen, wenn es ihm zunehmend schlechter geht? Dann lieber früher einschläfern, als das Tier leiden zu lassen.
Da besteht wenigstens die Möglichkeit. Ich hatte nicht nur einen Patienten mit einer Krebserkrankung, der mich angefleht hat, man möge ihn doch sterben lassen. Geht leider nicht. Also sehen wir ihnrn dabei zu wie sie elendig Verrecken. Das tue ich meinen Tieren nicht an
Ja ta soll Tierarzt heißen 😄🙈 aber der Text war eh schon lang genug 🙈🙈🙈