Junge Katze beißt und kratzt

8 Antworten

Soviel vorweg: Wie war es eigentlich möglich, dass sie bereits mit 7 Wochen(!) zu euch kam? Nur zur Info: Babykatzen sollten mindestens 12 Wochen (besser wären 16) bei der Mutter bleiben. Dabei geht es neben Sozialisierung auch um eine langfristig gestärkte Immunabwehr. Die Rede ist von Muttermilch, die dem Aufbau der Abwehrkräfte dient, was keine Alternativnahrung dergestalt hinbekommt. Katzenwelpen, die zu früh von der Mutter getrennt werden, können zeitlebens krankheitsanfälliger sein als Artgenossen, die lange genug beim Muttertier waren.

Ist sie allein? Für diesen Fall vermerke ich: Babykatzen sollten niemals einzeln gehalten werden, da sie sozialisiert werden müssen und die ersten Monate in der Wohnung verbringen (Stichwort Gefahren). Selbst für eine erwachsene Katze ist Wohnungseinzelhaltung ein NoGo. Nur allzu oft mündet sie leider irgendwann in Verhaltensstörungen (Tapetekratzen, übermäßige Fellpflege mit kahl geleckten Stellen oder gar Urinieren in der Wohnung usw.) - alles rein kummerbedingt! Eine Zweitkatze, die ihr das Leben versüßt, ist für diesen Fall ein Muss! Nicht raus zu dürfen und einsam in der Wohnung auszuharren, ist schlichtweg grausam. Ein Mensch kann da gar nicht genug entgegenwirken, zeitlich am wenigsten - selbst die spannendste Umgebung und das interessanteste Spielzeug ersetzen keinen Artgenossen! Die Anwesenheit der anderen Katze ist eine Bereicherung, die nicht unterschätzt werden sollte. Dass es womöglich eine zeitlang gut geht, bleibt aussagelos: Manchmal bedarf es einfach Zeit, ehe Missstände unerträglich werden.

Wichtig: Dass sie dieses Verhalten zeigt, liegt daran, dass sie mit 3 Monaten noch voller Neugier steckt und ihre Grenzen austestet. Genau deshalb braucht eine Babykatze Gesellschaft - möglichst gleichaltrige, ja - aber auch durch erwachsene könnte sie profitieren: Angreifen, Anstarren, Wegsehen, Fluchtergreifung, Krallen ausfahren und Beißen - durch all dies ergründet sie ihre Umwelt und begreift anhand der Reaktionen (z. B. Pfoteschlagen und Fauchen), dass nicht jedes Verhalten akzeptabel ist - was am Ende auch euch zugute kommt!

Nehmt daher unbedingt einen Artgenossen auf. Doch welches Geschlecht? Eure Katze ist weiblich, stimmt’s? Dann würde ich mich für eine Kätzin entscheiden, denn die Spielsprache, die gleichgeschlechtliche Katzen sprechen, ähnelt einander mehr. Wichtig auch zu wissen: Kätzinnen sind stärker objektorientiert (d. h. mehr interessiert am jeweiligen Spielzeug) als Kater, die ihre Kräfte lieber an Artgenossen messen (weshalb Raufereien wohl immer etwas an der Tagesordnung sind). Bei Katzen gilt in der Hinsicht nämlich am ehesten "Gleich und Gleich gesellt sich gern". Interessant ist in diesem Zusammenhang folgender Artikel: http://haustierwir.blogspot.de/2011/06/katzen-kater.html ==> l e s e n s w e r t !

Stichwort Erziehung (und jetzt nur ganz allgemein): Was bei meiner Katze in punkto unerwünschtem Verhalten stets gut geholfen hat, war ein scharfes Naaaaaa. Reagiert sie nicht, klatscht zusätzlich laut in die Hände, am besten in direkter Nähe. Warum? Weil Katzen Lautstärke und Schreckmomente hassen! Irgendwann wird sie ihre "Schandtaten" mit der Lautstärke und dem Schreck verbinden und sie unterlassen. Wichtig: Niemals ihren Namen dabei rufen! Sie soll ihn schließlich auch noch positiv wahrnehmen, wenn sie kommen soll wegen Fressen, Streicheln oder Spielen. Es erfordert womöglich Geduld, doch Katzen sind durchaus erziehbar - ich zumindest habe es mit dieser Methode hinbekommen.

Alles Gute für eure Katze(n)!

Die Katze spielt auf Katzenart mit Euch!

Das ist einer von mehreren Gründen, warum man junge Katzen nicht ohne passenden Artgenossen hält.

Der Mensch kann der Katze keinen Artgenossen ersetzen.

Später kann auch echte Aggression daraus werden. Aggressivität ist eine von etlichen Verahltensstörungen, die Einzelkatzen in Wohnungshaltung und einzelne Kitten entwickeln. Weitere mögliche Verhaltensstörungen sind z. B. Unsauberkeit, Zerstören von Möbeln etc.

Hi ( bin Tierarzthelferin )

Naja also wenn die Katze noch nicht an Menschen gewöhnt ist (wir wissen ja nicht woher sie kommt und wie sie davor gelebt hat) dann muss man das langsam machen und kann sie nicht einfach herumtragen oder streicheln wenn sie das nicht möchte. Wenn man sie zwingt dann verliert sie schnell jegliches Vertrauen und Katzen können ganz schön nachtragend sein.

Am besten einfach erst mal in Ruhe lassen und die Katze eingewöhnen lassen bis sie sich auch im Umfeld wohl fühlt.

Dann wenn es z.b Futter gibt oder Leckerchen auf den Boden setzen und der Katze das Leckerlie zeigen damit sie es sehen und riechen kann (sollte etwas sein was ihr richtig gut schmeckt).

Wenn die Katze kommt einfach das Leckerchen auf flacher Hand hinstrecken und fressen lassen und NICHT anfassen.

Dann lernt sie das in eurer Gegenwart nichts schlimmes passiert. Mit der Zeit wenn man das immer mal wieder mehrmals am Tag macht und die Katze nicht mehr misstrauisch ist kann man langsam mal mit einem Finger ganz sanft über den Kopf streichen - wenn sie sofort zurück zuckt dann lassen. Ihr werdet sehen- mit der Zeit wird sie freiwillig kommen und sich bestimmt bald mal streicheln lassen aber es gibt auch immer mal wieder Katzen die einfach nicht so streichel-bedürftig sind wie andere.

Wenn die Katze weggeht dann nicht zwingen und sie in die Ecke treiben sondern sie soll merken dass sie gestreichelt wird wenn sie kommt und aber auch ihre Ruhe haben darf wenn sie das so möchte.

Mit Gewalt kommt man da gar nicht weiter und zerstört das Vertrauen vllt auf ewig.

Erstmal die Katze wurde gefunden und die Mutter war Tod

Und zweitens er darf jeder zeit raus gehen aber er traut sich noch nicht recht

Junge Katzen kennen die Grenzen noch nicht Der schnelle Wechsel von Kuscheln und Schmusen zum wilden Spiel ist etwas, was Katzenjungen ständig untereinander praktizieren. Katzen selbst, auch die jüngeren Exemplare, spüren die spielerischen Bisse und die Tatzenschläge durch ihr dickes Fell nicht. Raubkatzenalarm: Hilfe gegen Kratzen & Beißen http://katzen-infos.blogspot.de/2010/07/katze-beisst-beim-schmusen-streicheln.html

Jetzt kommen hier schon genauso Tipps wie bei den Hunden, auch eine Katze ist nicht dumm und kann von Art zu Art unterscheiden, sie weiß genauso das wir keine Katzen sind so wird sie wohl auch das anfauchen nicht als kätzische Warnung verstehen...

Ich bin wirklich kein Katzenexperte aber ich hatte an der Zahl auch schon 4 Katzen und keine davon brauchte ich jemals anzufauchen...

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