Job wegen Beziehung aufgeben
Heyho!
Meine Partnerin und ich sind seit Januar 2014 zusammen und wohnen seit Juni 2014 auch zusammen in unserer gemeinsamen Wohnung.
Es gibt immer Knatsch und Streit wegen meiner Arbeit (Werbeagentur vs Krankenkasse <= sie)...Unterschiede von Gleitzeit bei ihr zu festen Arbeitszeiten plus Überstunden bei mir. Gehalt lassen wir mal aus...Und abfeiern von Überstunden und grundsätzlich, dass ich eigentlich von 9-18 arbeite...sie das gar nicht kennt.
Daher stand letztens mal wieder das Thema an: Job und Trennung oder Beziehung und Kündigung. Hintergrund ist, dass ich in eine andere Stadt wegen des Jobs gezogen bin...meinen Job, viel Geld und viel Zeit investiert habe, damit ich als Quereinsteiger eine Festanstellung bekomme. Das soll ich jetzt aufgeben. Ziel ist es für sie, Pärchen-konformer zu sein, sprich, 8 Stunden max täglich arbeiten so bis 17 Uhr...und Freitags so bis 14-15 Uhr, weil sie es nicht anders kennt oder kannte.
Achja, sie ist 27 - ich 25.
Möchte erstmal eure Gedanken dabei hören...wenn ihr es durchgelesen habt...
13 Antworten
Wenn sie das Bestehen der Partnerschaft von einem Berufswechsel abhängig macht, frage ich mich, wie groß bei ihr die Liebe ist.
Sie sollte sich mal fragen, wie sie sich fühlen würde, wenn sie eine Arbeit tun müsste, die ihr nicht gefällt.
Wenn Dir Dein Job Spaß macht, dann bleib dabei - vor allem vor dem Hintergrund, daß Du viel Zeit und Geld investiert hast, um an diesen Job zu kommen.
Ich persönlich finde das Verhalten Deiner Freundin egoistisch. Außerdem ist es doch auch schön, wenn man (in Eurem Falle "Sie") etwas Zeit nur für sich hat....
Hallo,
also ich kann keine Situation echt gut verstehen. Aber in eurem Alter geht der Job einfach vor. Wie lange seit ihr denn zusammen? Wenn es dich beruhigt, in der Werbebranche hast du keinen 9-5 Job, das existiert in Deutschland nicht und selbst wenn du in einer großen Firma angestellt bist wirst du wohl unmöglich jeden Freitag um 14-15 Uhr nach Hause gehen können. Da hast du den falschen Job wenn du das möchtest. Ich denke es ist wichtig, dass du etwas machst das dir Spaß macht. Deinen Job hast du die nächsten 30 Jahre, deine Freundin vielleicht nicht. Das ist etwas das du dir vielleicht mal überlegen solltest...
Ich kenne das von meinem Freundeskreis. Da gibt es auch desöfteren Knatsch mit einer Freundin, weil sie früh zum arbeiten beginnt, keine 40 Stunden arbeiten muss und auch früh aufhören kann.
Bei mir läuft das eher anders herum. Abends ist bei mir teilweise viel los und da kann es bei mir schon mal später werden. Dafür fange ich auch in der Regel später an. Das ist aber etwas, was sie nicht versteht.
Bis 18 Uhr arbeiten empfinde ich als gar nicht so lang, sondern eigentlich als recht freundliche Arbeitszeiten. Und Freitagsnachmittag frei ist etwas, was immer weniger wird, wenn ich mich so umschaue.
Mir kommt es so vor, als hätte deine Freundin überzogene Vorstellungen, die aufgrund des Glücks (!) kommen eine Stelle gefunden zu haben, die solche Arbeitszeiten bieten. Daher würde ich an deiner Stelle den Job nicht kündigen. Vor allem wenn sonst alles passt, der Job dir Spaß macht und das berufliche Umfeld passt.
Die Hauptfrage ist hier wohl, reicht dir ein ''Job'' den du 8 Stunden täglich absitzen kannst um danach in deiner Freiheit anzufangen zu leben oder gehört für dich dein Beruf zum Leben mit dazu? Ein ''Job'' der einen ausfüllt und letztlich auch das eigene Leben bereichert dürfte sich nicht mit Mo.-Do. 9-17 und Fr. 9-14 vereinbaren lassen. Es geht hier nicht darum die einzelnen Lebensmodelle zu bewerten aber wenn man miteinander glücklich sein will, müssen diese Modelle kompatibel sein und das scheint bei euch nicht der Fall zu sein.
Irgendwo ist es ja auch verständlich, wenn sie schon 8 Stunden des Tages ''abgesessen'' und darauf gewartet hat das ''ihr Tag'' endlich beginnt, dann nervt es natürlich wenn du Überstunden machst und sie noch länger warten muss, das ist prinzipbedingt. Mit einer Partnerin an deiner Seite die ebenfalls wie du ihren Job liebt hättest du dieses Problem nicht.
Daher ist es auch oft so das man in dieser Hinsicht ''unter sich'' bleibt, es ist schwer Freundschaften zu führen, wenn man eine stark unterschiedliche Einstellung zur Arbeit oder eben stark unterschiedliche Arbeitszeiten hat, wir merken das selbst auch nur zu deutlich. Für mich ist das normal, mein Vater hat schon immer arbeiten müssen wenn andere Feierabend hatten aber man wird dadurch letztlich ausgegrenzt, es gab mehr Familienfeiern ohne als mit uns. Klar, bei ihr wirkt es extrem, bei dir hält es ja an sich noch im Rahmen aber letztlich geht es auch um ihr Leben und ebenso natürlich um deines. Wenn dein ''Job'' eben nicht einfach nur ein Job ist, sondern dir wichtig ist, dann würde ich mir lieber eine passende Partnerin suchen als dies zu opfern. Mit 27 dürfte ihre Einstellung auch bereits so weit gefestigt sein, mit 17 hätte ich gesagt, naja das kann sich noch ändern aber so muss man davon ausgehen, dass dies letztlich ihr Lebensentwurf ist.
Und wie stellt sie sich dass dann vor? Dass du deinen Job aufgibst und dafür dann nen 8-5 Job wie sie hast?? Find ich schon ganz schön viel verlangt. Denn letztendlich, ihr seht euch doch trotzdem jeden Tag und die Wochenenden gibt es ja auch noch.
Ja, danke...diese Antwort hilft mal. Sie bemängelt auch, dass ich mal Samstags arbeite oder mal unter der Woche (1-2x im Quartal) 1-2 Tage nicht zu Hause bin, sondern wegen der Arbeit unterwegs. Sie fragte ihre Freundinnen und die hatten auch kein Verständnis dafür, weil sie es wohl nicht kennen. Ich sei ja nicht normal.