Jeden Tag auf Bruder aufpassen?
Hallo
mein Bruder ist drei Jahre alt und ich muss gefühlt schon jeden Tag auf ihn aufpassen. Es hört gar nicht mehr auf. Muss mich bei Verabredungen immer danach richten.
Ich bin 16 Jahre alt und mache mein Abitur. Wenn ich für Arbeiten lernen muss dann muss ich trotzdem auf ihn aufpassen. Das klappt aber beides für mich nicht, weil er sich nicht benimmt.
Meine Eltern gehen immer ohne ihn einkaufen da muss ich auch immer aufpassen. Meine Freundin hat auch schon gesagt, dass das echt zu viel ist. Was soll ich machen?
Mein Bruder ist erst drei und sehr frech sowie anstrengend. Wenn er vom Kindergarten von meinen Großeltern nachhause gebracht wird, dann muss ich immer zuhause sein und nach ihn schauen bis meine Mutter da ist. Dazu noch dies und das im Haushalt machen. Es nervt nur noch.
3 Antworten
Ich würde einen Arbeitsplan für das Abitur machen, aus dem Dein Zeitaufwand für das Lernen gut ersichtlich ist. Diesen zeigst Du Deinen Eltern und machst sie darauf aufmerksam, dass Du Zeitprobleme bekommst, wenn Du anstatt zu lernen auf den kleinen Bruder - täglich x Stunden - aufpassen sollst. Bleibe dabei sachlich und übertreibe nicht.
Hast du deinen Eltern den schon mal deutlich gesagt das dir das zu viel wird.
Das du ab und zu mal auf Ihn aufpasst ist sicherlich zu erwarten. Das dein sozial Leben drunter leidet weil du dich nicht mehr spontan verabreden kannst, sowie die Schule darf aber nicht sein.
Die Entscheidung noch ein Kind haben zu wollen haben deine Eltern getroffen, nicht Du.
Es ist deine Pflicht ab und zu im Haushalt zu helfen, dazu kann auch mal Babysitting für deinen Bruder gehören.
Hauptsächlich ist das aber die Aufgabe deiner Eltern, den es ist Ihr Sohn.
Sage deinen Eltern klar das du z.B. am Dienstag nicht kannst weil du dich da mit Louisa, Finn und Theresa verabredet hast, und ziehe das dann auch durch. Im schlimmsten Fall ruft der Kindergarten bei deinen Eltern auf dem Handy an weil dein Bruder nicht abgeholt wurde. Natürlich gibt das dann Streit, aber ganz ohne Streit wird so so etwas nicht lösen lassen.
Also erst mal kann dein Bruder sich noch gar nicht "benehmen". Dazu hat er weder einen Grund, noch ein Verständnis. Das sind Dinge, die wir alle erst erlernen mussten. Er wird also immer das tun, worauf er eben gerade Lust hat, bis er die nötige Reife dazu erreicht hat, zu entscheiden, wann etwas klar geht oder auch nicht.
Aber zu deinem Hauptproblem: Ich würde sagen, du solltest das auch so mit deinen Eltern kommunizieren. Wenn du büffeln musst, musst du büffeln. Mach deinen Eltern klar, dass es um deinen Arsch geht, den du schließlich an die Wand kriegen musst - es ist deine Zukunft. Dann müssen sie den Kleinen wohl oder übel mal mit zum Einkaufen nehmen. Ich verstehe auch gar nicht, wo da das Problem sein soll. Meine Tochter kommt immer mit zum Einkaufen. Mir scheint, die wollen halt gern ihre Ruhe und wälzen deshalb gern mal was auf dich ab. Sicher spricht auch nichts dagegen, wenn du mal auf deinen Bruder aufpasst - mit Betonung auf mal. Aber eben nicht ständig und immer.
Ja, ich habe es mehrmals versucht. Aber sie sagen, dass ich es muss weil es meine Pflicht ist so lange ich hier wohne. Tja, so sehe ich das aber nicht. Ab und zu ist ja okay, aber es ist viel öfter als ich es „muss“