Japanisch / Japanologie studieren?

5 Antworten

Was es halt schwer macht ist, dass ich Japanologie nicht unbedingt mit einer Geisteswissenschaft kreuzen würde. Vllt eher etwas wie Winfo oder BWL etc. also mit etwas, dass einem den Einstieg später auch erleichtert.

Japanologie oder ein vergleichbares Studium eröffnet nur ein sehr enges Berufsfeld. Abgesehen von einer wissenschaftlichen Laufbahn könnte vielleicht das Auswärtige Amt für seinen Diplomatischen Dienst ab und zu jemanden brauchen (zusätzliche Attaché - Ausbildung erforderlich) oder Firmen, die mit Japan Handel treiben brauchen einen Mitarbeiter /eine Mitarbeiterin als Kontaktperson.

Okay vielen Dank. Vielleicht kann man mit den Nebenfach da mehr anfangen.

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Was deine Bekannte damit machen möchte, das kann sie dir doch am besten selbst sagen.

Die meisten Japanologiestudenten brechen vorher ab oder sind so schlecht, dass sie sich außerhalb des Fachbereichs umsehen müssen. Für gute Japanologen gibt es so also kaum Konkurrenz und ich kenne auch keinen guten Japanologen, der nicht im eigenen Fachbereich in oder außerhalb Japans arbeitet.

Bei sprachlichen und geisteswissenschaftlichen Fächern muss man vor allem kreativ bei der Jobsuche sein und auch verstärkt über Tätigkeiten im Bereich der Selbstständigkeit oder als Freiberufler nachdenken.

Wichtig sind hier vor allem sehr hohe Sprachkenntnisse (hier natürlich Japanisch, die eigene Sprache und auch Englisch), gute Auslandsaufenthalte (2-3 Jahre mindestens), gezielte Weiterbildungen, Arbeitserfahrungen schon während des Studiums und gute Kontakte.

Gute Japanologen werden immer irgendwo fachbezogene Arbeit haben; doch gute Japanologen werden nur die wenigsten....

Die Stellen zu diesem Studiengang sind extrem begrenzt. Letztendlich sind es 200 Studenten pro Semester auf 1-2 Stellen (in meiner Umgebung). Der Rest macht meist etwas Fachfremdes.

Von meinen Kommilitonen hat bisher keiner einen Job passend zum Studiengang. Was aber natürlich nichts heißen muss, wenn man entsprechende Zusatzqualifikationen vorweisen kann, ist es mit Sicherheit leichter.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Okay, vielen Dank. Studierst du den Studiengang an der HHU? Lohnt es sich dennoch es anzufangen, obwohl man schwer einen passenden Job bekommt? Ist ja schon ein sehr "exotisches" Fach wie ich finde. Vielleicht ist das Nebenfach da ausschlaggebend wohin es dannach geht.

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@Greente4

Nein, ich habe an der Uni Bonn studiert.

Ob es sich dennoch lohnt muss jeder für sich selbst entscheiden. Für mich war von vornherein klar, dass ich danach nicht in dem Bereich arbeiten werde. Interessant war das Studium und ich habe viel Zeit mit meiner Leidenschaft verbracht.

Wenn es aber nur um die Sprache geht, sollte man sich vielleicht überlegen, ob es nicht sinnvoller ist, einen "normalen" Beruf zu lernen, und nebenbei weiterhin den Sprachkurs zu besuchen.

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Bei Studiengängen wie Japanologie sind die möglichen Stellen sehr begrenzt. Es gibt die Möglichkeit eine wissenschaftliche Laufbahn anzustreben. Aber dafür müssen erstens die Noten relativ gut sein und des gibt natürlich auch nicht unendliche Stellen als wissenschaftlicher Mitarbeiter.

Sonst gibt es noch die Möglichkeit als Übersetzer zu arbeiten, da man ja relativ gut Japanisch spricht. Hier kann ein Nebenfach wie Medienwissenschaften unter Umständen praktisch sein, da es in der Medienbrache einiges an Übersetzerstellen gibt. Sonst kann man natürlich auch als Freiberufler arbeiten.

Sonst gibt es halt wie Coriolanus schon sagt immer mal wieder Stellen wo jemand gebraucht wird der Japanisch spricht. Sei es beim Auswärtigen Amt, in der Medienbranche, in der Tourismusbranche oder einfach bei einer Fluggselschaft für Flüge nach Japan.