Ein realistischer Weg mit 18 wäre zum Beispiel ein komplettes Studium in Japan. Über Bewerbungsmöglichkeiten müsste man sich dann bei den entsprechenden Unis erkundigen. Mal angenommen, man würde sich irgendwo einschreiben können, dann sollte man beachten, dass man das gesamte Studium aus eigener Tasche heraus finanzieren können sollte, denn mit einem Studentenvisum kann man nur ganz wenig nebenher arbeiten. Da sollte man also mehrere zehntausend Euro pro Jahr zur Verfügung haben (mal etwas großzügig gerechnet). Nach dem Studium ist es neuerdings einfacher geworden, die Aufenthaltserlaubnis für die Jobsuche zu verlängern. Dann geht man so vor, wie bei jeder Jobsuche: Job suchen und bekommen, damit dann eine Arbeitserlaubnis beantragen, fertig. Das ist in Japan ziemlich einfach.
Noch realistischer wäre es, das Studium in Deutschland oder anderswo zu machen. Unis in Japan sind vergleichsweise eher schlecht (bzw. haben die für den japanischen Durchschnittsstudenten einen anderen Zweck) und mit einem deutschen Studium und möglicherweise Arbeitserfahrung, wird man bei der Jobsuche in Japan wohl mehr reißen können.
Zwischen 18 und 30 Jahren, kann man in Japan auch ein Working Holiday machen. Das Visum bekommt man quasi hinterher geschmissen und dann hat man die Möglichkeit bis zu einem Jahr lang in Japan zu reisen (mit Option auf billiger Arbeit).
Übrigens: Der Erhalt und Beibehalt einer Aufenthalts- / Arbeitserlaubnis für Japan ist nicht grundsätzlich schwierig und man muss dafür auch kein Japanisch können. Allenfalls scheitert es an der eigenen Ausbildung, aber eher noch daran, dass es dann letztlich doch kaum jemand machen will.