Ist Gott ein fabelwesen?

22 Antworten

Hallo ioannis1,

das, was so über Gott überliefert ist, könnte schon Gott als eine Art Fabelwesen darstellen.

Einer hatte mal im damaligen Römischen Israel versucht, Gott davon zu abstrahieren: darzustellen, wer oder was Gott wirklich ist. Er hatte Gott als Liebe gesehen.

Der Ansatz ist insofern interessant, dass wir Liebe in universaler Weise mit etwas, was nicht von Glaubensinhalten oder aus unserer natürlichen Welt ist, darstellen können. Es hat sich dann herausgestellt, dass wir individuell Gott wie auch Engel als Manifestation der Liebe in unserer Gedankenwelt wahrnehmen.

Damit wäre Gott schon wieder ein "gedachtes" Wesen - aber mit einem Ursprung, der nicht in dieser Welt liegt, der universal ist - und somit über ein reines Fantasiegebilde hinausreicht.

Fahren wir mal damit in Gedanken nach z.B. Saalfeld und gehen dort durch den Feenwald. Mit etwas Affinität zu Fantasy würden wir dort die Feen wahrnehmen und ihnen begegnen. Sie sind Fabelwesen und damit Gedankengebilde.

In unserer Liebe würden wir ihnen aber ein Leben in uns schenken - ohne, dass sie selbst Manifestation der Liebe wären. Sie wären dann aber voller Liebe, wie auch Menschen voller Liebe sein könnten, aber immer noch aus der natürlichen Welt.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

So viel oder so wenig wie Logik und Naturgesetze Fabelwesen sind, es sei denn, jemand meint, daß Logik 6 Beine hätte oder Naturgesetze 6,50 Meter groß wären. Wo einem aus Holz geschnitzten "Gott" eine mystische Kraft unterstellt wird, da regiert ebenfalls die Unvernunft und die Fantasie wuchert dann auch beim Getalten von Fabeln. Anstatt "Fabel" wäre jedoch der Begriff "Märchen" der bessere.

Es kommt darauf an, was man unter "Gott" versteht. Letztlich bedeutet dieser Begriff auch, daß Menschen etwas als höchsten Wert über sich selbst stellen, und da gibt es dann auch so viele unterschiedliche Gepflogenheiten, wie es auch unterschiedliche Religionen und unterschiedliche "Götter" gibt.

Es gibt auch Menschen, die Naturgesetze für Nonsens halten und etwas ganz anderes darunter verstehen, als es die Vernunft zuläßt. Gleiches gilt für die Logik. In solchen Fällen werden dann eben auch in den Kopfkinos Teile der Wirklichkeit unter der Schirmherrschaft der Unvernunft zur Fabeln bzw. zu Märcheninhalten umgestaltet.

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Dann können sie vor 2000 Jahren mit Gott nur die höchste Energie gemeint haben.

Die höchste Energie ist Agape/Liebe. Dazu gehört auch DasLeben überall drin, Wahrheit und Gerechtigkeit.

Das sollen wir leben, geben, wirhaft und es sein. Das bedeutet dann Gott.

Gier, Neid, ichhaft, benutzen, ausnutzen, lügen, ist auch Energie, bedeutet Teufel.

 - (Psychologie, Religion, Philosophie und Gesellschaft)

Nein, eigentlich nicht, da zu allen Fabelwesen eine zumeist einheitliche Vorstellung über deren Aussehen existiert.

Über das "Wesen" Gott gibt es keine einheitlichen Vorstellungen. Deshalb ist deine Definition eben nicht auf ihn anwendbar.

Auf ihn wäre anwendbar sowas wie "Traumfigur", "Fantasiewesen", despektierlich auch "Witzfigur", "Lachnummer", u. ä.

Wir Menschen können nur in menschlichen Kategorien und Vorstellungen denken. Deshalb überwiegen Vorstellungen über das Aussehen des alten Mannes in Menschengestalt, was ja faktisch durch die Bibel selbst befördert wird ("...und er schuf den Menschen nach seinem Bilde" oder so ähnlich).

Der griechische Philosoph Xenophanes hat das Dilemma mit dem Aussehen Gottes vor 2500 Jahren so formuliert: "Wenn aber die Rinder und Pferde und Löwen Hände hätten und mit diesen Händen malen könnten und Bildwerke schaffen wie Menschen, so würden die Pferde die Götter abbilden und malen in der Gestalt von Pferden, die Rinder mit der Figur von Rindern. Sie würden solche Statuen meißeln, die ihrer eigenen Körpergestalt entsprechen."

Nein, da keine äußere Erscheinung geprägt wird. Außer von Verständnislosen.

Das Eine, Das Ewige, ist auch Das in der Welt Unbeweisbare.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin Gott los, gottseidank.