Ist Veganer "Käse" nachhaltiger?

Das Ergebnis basiert auf 13 Abstimmungen

Ja ist er 54%
Nein ist er nicht 46%

6 Antworten

Ja ist er

Es kommt natürlich darauf an, in welcher Region die Mandeln oder Cashews angebaut werden, woher das Wasser kommt, ob bio oder nicht,… es gibt viele Faktoren.

Die Kühe die die Milch für den Bio-Käse geben, bekommen ja auch Kraftfutter und das kommt oft von weit her … bis zum Sojaschrot, für das der Regenwald abgeholzt wird.

Vom ökologischen Fußabdruck her sind pflanzliche Produkte fast immer nachhaltiger, da sehr viel weniger Ressourcen verbraucht werden und auch nur ein Bruchteil an Treibhausgasen entstehen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Beruflich und aktiv in Verein zum Thema Nachhaltigkeit.
Nein ist er nicht

Nachhaltig ist ein Begriff aus der Fortwirtschaft, der auf die Käseproduktion kaum anwendbar ist. Wenn statt nachhaltig "umweltfreundlich" gemeint sein sollte, dann ist die Antwort ganz klar. "Käse", der aus Cashewnüssen oder Mandeln produziert wird, die in ihrem Produktionsland mit hohem Einsatz von Pestiziden, Dünger und Wasser hergestellt werden, nachdem eventuell sogar große Anteile des Regenwaldes für den Anbau gerodet wurden, ist auf jeden Fall viel weniger umweltfreundlich als Bio-Käse aus der Region, der zum Beispiel von Schafen oder Ziegen stammt, die in Almregionen geweidet haben, wo sonst nichts wachsen würde.

nein, ist er nicht.

für "käse" aus cashews, der echten käse aus MILCH nie ersetzen wird, werden die cashews importiert, ultrahochverarbeitet und (für £2.15 pro tag) von hand geschält, verursachen dabei schwere verbrennungen, weil sie GIFTIG sind, und sollten deshalb in KEINER form gegessen werden.

mandeln verbrauchen extrem viel wasser, enthalten phytinsäure, die verhindert, dass nährstoffe absorbiert werden, und sind so "vegan" wie honig, weil sie bienen zum bestäuben brauchen.

nachhaltig ist an veganem "käse" überhaupt nichts.

LouanaNana98 
Fragesteller
 03.02.2022, 17:14

Warum sind Cashewnüsse giftig?

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Nein ist er nicht

Der Ursprung der Cashewnuss liegt in Brasilien, allerdings verbreitete der Cashewbaum sich schnell in andere tropische Länder, so dass die Nuss nicht nur in Brasilien, sondern auch in Indien, China, Indonesien, Vietnam und in vielen Ländern Afrikas kultiviert ist. Nach einem Bericht von 2016 sind Vietnam, Nigeria, Indien und Elfenbeinküste die größten Produzenten. Der jährliche Ertrag pro Baum liegt bei 15 bis 30 kg. 2019 wurden auf dem gesamten afrikanischen Kontinent fast 59 % der Welternte produziert, in Asien etwa 37 %.

Im Jahr 2019 wurden weltweit 3.497.148 Tonnen Mandeln (mit Schale) geerntet. Die Vereinigten Staaten von Amerika ernteten allein 55,4 %. Also müssen die Mandeln auch hier erst mal eine lange Reise antreten, damit wir hier veganen Käse davon haben.

Also fliegt das Zeug erst mal um die Welt, bis es zu "veganem Käse" verarbeitet wird.

Laut DIESEM Rezept hier braucht es 200gr Cashewkerne für 250 gr "veganen" Käse.

Für 1 kg Käse benötigt man demnach zwischen 4 Liter (zB Frischkäse) und 13 Liter (zB Hartkäse) pasteurisierte Milch oder Rohmilch. Eine durchschnittliche Milchkuh gibt rund 8.000 Liter im Jahr. Das sind bei 305 Melktagen im Jahr rund 26 Liter pro Tag.

Jetzt wirds hypothetisch:

Diese Kuh "produziert" also etwa 1000 Kilo Käse im Jahr (ich habe mit einem Durchschnittsbedarf von 8L pro Kilo Käse gerechnet).

Für die selbe Menge veganen Käse braucht es 800 Kilo Cashewkerne.

Ich brauche also mindestens 27 Cashewbäume bei hervorragender Ernte. Das leisten nur die Anbaufarmen... also lange reise für die Zutaten des veganen Käses.

Biokäse aus der Region ist definitiv nachhaltiger.

Ja ist er

Autschi...

Natürlich ist er das. Da müsste man die Cashewnüsse schon einige Male um den Globus fliegen um das auszugleichen. Tierische Produkte haben immer einen sehr hohen Co2 Ausstoß, Transport macht im Vergleich wenig aus.

https://www.veganwin.com/veganer-kaese/