Ist Sexsucht behandelbar?
Und wenn ja, wie?
Was ist, wenn der Betroffene eigtl. Spass an das Ganze hat? Ist dann eine Behandlung trotzdem möglich?
Es ist natürlich klar, dass die Betroffenen den Willen haben müssen.. Andernfalls geht es ja nicht.
Aber was ist, wenn der Betroffene zwar eine Heilung will, weil es doch das Leben einschränkt (Ehe, Arbeit etc.) weil er Ehe und Arbeit nicht aufgeben will, aber die Heilung auf einer anderen Seite doch nicht will, weil es eben «eine schöne Sache» ist?!
Und was ist wenn die Sucht schon so schlimm ist, dass man sie versucht mit Alkohol und Drogen zu unterdrücken, nur damit man den Ehepartner nicht verletzen will?
Die Situation: Offene Beziehung ist ausgeschlossen, da der Ehepartner das absolut NICHT will. Lösung wäre: der Süchtige lässt sich behandeln (Da stellen sich die Fragen oben). Oder Scheidung.
Beide Parteien lieben sich zwar abgöttisch. Jedoch wird der Süchtige innerlich von der Sucht aufgegessen, da er diese nicht ausleben kann/darf. Dieser will aber die Ehe genauso wenig aufgeben. Der Ehepartner ist kurz davor die Scheidung einzureichen. Jedoch ist das nicht einfach, da sich der Süchtige im Zwiespalt befindet und die Liebe noch eine sehr grosse Rolle spielt.
Die Therapie ist gestartet. Der Süchtige ist bereit sich helfen zu lassen. Jedoch ist das so sehr in sein Kopf verankert dass er an eine "Heilung nicht glaubt".
Übrigens: Die Beziehung geht seit 10 Jahren (davon 2 verheiratet). Das mit der Sucht ist erst ab dem 9. Jahr herausgekommen.
Über Erfahrungsberichte und/oder Ratschläge wäre ich euch sehr dankbar.
9 Antworten
Jedoch ist das so sehr in sein Kopf verankert dass er an eine "Heilung nicht glaubt".
Das denken die meisten zu Beginn einer Therapie. Man muß schon durchhalten.
Das Problem hier ist, das der Süchtige das als "etwas schönes" sieht...
Geh zu den sexaholics. Die gibt es überall in näherer Umgebung.
Ein Sexologe wäre auch empfehlenswert.
Ich verstehe den Grund der Scheidung nicht ganz. Ist der Süchtige fremdgegangen oder hat den Partner gewaltsam vergewaltigt?
Ansonsten sehe ich keinen Grund dafür die Scheidung einzureichen. Der Süchtige ist immerhin ehrlich, einsichtig und hat eine Therapie angefangen. Zudem liebt ihr angeblich einander sehr.
Ich finde der Partner soll dem Süchtigen helfen die Therapie durchzustehen und ihn dabei unterstützen. Am besten redet ihr gemeinsam mit der therapierenden Person.
Puh, 10 Jahre lang betrogen...das ist heftig. es ist echt höchste Zeit für eine Scheidung.
Sowas ist nicht heilbar, wenn schwul sein oder das Gefühl eines Mannes eine Frau zu sein nicht heilbar ist, dann das schon garnicht.
Schwul sein ist keine Krankheit, also gibt es da nix zu heilen. Und ein Mann fühlt sich nicht als Frau. Eine Frau wird als Frau geboren. Anatomisch korrekt mit Penis, so wie es sich gehört.
Also gibts auch nix zu heilen, wenn eine Person dauernd ein extremen Schmerz im Ohr hat? Ein Mann (mit männlichen primären und sekundären Geschlechtsteilen) ist ein Mann egal wonach er sich fühlt. Eine Frau (mit weiblichen Primären als auch sekundären Geschlechtsteilen) ist eine Frau egal wonach sie sich fühlt.
Uhr letzter Satz ist die Sinnlosigkeit höchst persönlich.
Bei dir gibts sogar eine Menge zu heilen, du bist komplett kopfkrank. Lass dich bitte endlich therapieren.
Es gibt keine primären oder sekundären Geschlechtsmerkmale, es gibt nur eine absurde, geistesgestörte Ideologie, die meint, das Geschlecht wäre vom Körper abhängig.
Männer bleiben Männer, egal ob die eine Vagina haben oder nen Penisaufbau machen lassen - und Frauen ebenso. Und andere Geschlechter auch.
Mein letzter Satz ist die Realität höchstpersönlich, da Frauen nun einmal mit Penis geboren werden. Genauso wie Männer mit Vagina.
Einfach mal in der Therapie abwarten, welche tatsächlichen Bedürfnisse hinter der Sucht stehen und wofür diese eigentlich Ersatz bieten soll.
Trotz Unglauben an die "Heilung" bitte einfach, im eigenen Interesse, intensiv mitarbeiten!
Alles Gute!
ich danke dir für deine antwort!
genau das ist das problem: das interesse besteht nur teils teils: der betroffene lässt sich nur aufgrund der scheidung behandeln. da dieser den ehepartner nicht verlieren will. für sich selbst will der betroffene das nicht. obwohl es bereits angefagen hat, den allgemeinen alltag zu beeinflussen.
So hart das klingen mag, dann hat der Betroffene einen noch nicht ausreichenden Leidensdruck und muss notfalls seinen Ehepartner auch verlieren...
Eine Therapie, die vom Betroffenen nicht wirklich gewollt ist, kann sich jeder im Großen und Ganzen ersparen. Sowohl Klient als auch Therapeut.
Ja der Süchtige hat den Ehepartner über die ganzen 10 Jahre betrogen. Dies ist aber alles erst ab dem 9. Jahr herausgekommen.
Der Ehepartner versucht schon alles mögliche dem Süchtigen zu helfen. Aber wie es bei der Sucht nun mal so ist: Süchtige wollen sich manchmal nicht helfen lassen.
Der Eine kämpft mit sich selbst... Der Andere wird im stichgelassen. Denn Untreue ist schon etwas böses.. DAMIT leben zu wollen/können ist das eine. Aber dann dem Ehepartner auch noch durch die Sucht helfen zu können (vorallem wenn dieser das manchmal nicht will und kann), ist das andere.