Ist Oldtimer fahren nicht eigentlich sehr nachhaltig?
Hallo, ist Oldtimer fahren nicht eigentlich sehr nachteilig. Ich mein, die Autos halten schon Jahrzehnte und werden auch noch Jahrzehnte halten.
Was meint ihr?
10 Antworten
Salue
Den Weitergebruch eines älteren Autos ist durchaus vernünftig. Autos bis 30 jährig haben bereits einen Katalysator und verschmutzen die Luft nicht übermässig.
Richtige Oldtimer, älter als aus der Mitte der 1980er Jahre, produzieren das Mehrfache an Schadstoffen. Sie werden auch kaum zum eigentlichen Gebrauch für den Alltag eingesetzt. Allerdings werden sie sehr selten gefahren. Die Schweiz hat ja die grösste Oldtimerdichte der Welt. Trotzdem verbrauchen sie nur rund 1 Promille des Treibstoffes in der Schweiz.
Sie sind fahrende Kulturdenkmäler und jung und alt erfreut sich daran. Das sei uns gegönnt
Telltensohn
Mein amerikanischer Kleinwagen von 1978. So 14 l/100 km fliessen durch den Vergaser. Im Jahr fahre ich damit rund 300 km und besuche Oldtimertreffen.
Wau, den musst Du hüten wie Deinen Augenapfel. Zudem ist die Vorgeschichte auch noch bekannt. Das ist wirklich ein Juwel. Ich wünsche Dir viele gediegene Ausfahrten mit diesem MG.
Tellensohn
Kommt darauf an.
Man müsste das berechnen.
Ca. 20% des CO2 fällt auf Fertigung und Verschrottung.
Wenn man jetzt diesen Betrag nimmt, weiß man, bei der Beachtung der Verbrauchsdifferenz, wie lange man das neue Auto fahren muss, damit man CO2 einspart.
Vom Material her könnte man heutzutage ein Auto zum Großteil wiederverwerten und da man in einen Oldtimer auch immer mehr reinstecken muss, um so älter er wird. Kann man diesen Punkt untern Tisch fallen lassen, vor allem, da ein Auto ab einen bestimmten Punkt irreparabel kaputt ist und man dann sowieso ein neues Auto braucht.
Zum Teil ja. Auch kann man die Originalmotoren etwas umbauen und verbessern, damit sie weniger Sprit brauchen und weniger Abgase produzieren. Macht aber nicht immer Sinn. Durch den Modellwechsel schreitet ja auch der Fortschritt voran. Allerdings verarschen uns die Autoindustrie auch. Sie lassen uns mit hoffnungslos veralteter Technik herumfahren, obwohl wesentlich effektivere Antriebe möglich wären. Auch bekommt man nach einer Anzahl von Jahren nicht mehr alle Ersatzteile. Mein Auto ist 24 Jahre alt und braucht nur 3 ltr. Diesel. Ich habe damals beim Kauf darauf gesetzt, das die Nachfolgermodelle noch sparsamer würden. Aber die Lutscher in der Autoindustrie wollen gar keine sparsamen Autos bauen, sondern nur viel Asche verdienen. 47% der Neubestellungen sind SUV. Das Nachtgebet der Automanager lautet, - "Oh Herr, schicke uns auch weiterhin dumme Kunden."
Im Übrigen bin ich der Meinung, das die Grünen zerstört werden müssen!
Kommt drauf an. Ein Fiat 126 verbraucht auch heute noch sehr wenig, zweifelhaft, ob man mit einem modernen Kleinwagen das nochmal rausfährt.
Ford Capri, W123 Saugdiesel oder Ähnliche mit über 10l Verbrauch aber dürfte zumindest aus Nachhaltigkeitsaspekten kaum noch einen Vorteil bieten.
Natürlich
Schönes Auto, ich habe auch ein Schmuckstück. Ein MG TA, stolze 86 Jahre ist er alt und schon immer im Familienbesitz.