Ist Mtb ein gefährlicher Sport?

Das Ergebnis basiert auf 17 Abstimmungen

Ja Gefährlich 94%
Nein nicht Gefährlich 6%

6 Antworten

Ja Gefährlich

Klar ist es gefährlich, jedoch ist das fast jeder Sport. Nehmen wir als Beispiel Motorrad fahren, wenn du dich da in einer Kurve hinlegst kann es sein, dass du stirbst, dieses Risiko gibt es bein durchschnittlichen Mountainbiken in der Regel nicht. Außerdem ist der Sport so super, dass man abwägen sollte ob es einem wert ist, ob man so vorsichtig sein soll. Wir gehen täglich größere Risiken ein.

Woher ich das weiß:Hobby

Tja, was genau versteht man unterm Mountainbiken.

Es gibt Menschen, die eigentlich bestenfalls Trekkingtouren fahren, höchstens mal unsicher über einen mittelmäßigen Schotterweg eiern und sich als Mountainbiker bezeichnen. Oder die auf Zeit & Geschwindigkeit über die Feld- und Forststraßen ballern und nur zwischendurch mal ein kurzes Stück Gelände mitnehmen.

Und am anderen Ende gibt es natürlich auch die Teilnehmer bei Downhill-Cups, die grundsätzlich morgens eine Packung Schmerztabletten futtern, weil der Abflug samt Knochenbrüchen schon mit einkalkuliert ist. Und es gibt die Vertrider, die durchaus akzeptieren, dass sie tot sind wenn was schief geht.

Das und alles dazwischen ist "Mountainbiken". Aber beim Risiko liegen Welten dazwischen. Es gibt Mountainbiker, die 3x pro Jahr in der Notaufnahme sitzen und Mountainbiker, die die letzten drei Jahre nichtmal einen einfachen Sturz hatten.

Du musst eben selbst wissen, was du fahren möchtest und welches Risiko du eingehen möchtest.

MondrakerRR  03.09.2023, 01:25

Ist alles ganz witzig und sehr richtig geschrieben! Wobei man das aber auch etwas entschärfen muss. Wenn man seinen Sport gerne macht und liebt, gehört dazu auch, das man schwere Passagen und downhill's vorab begeht und sich einen guten Plan aus guckt. Ich kenne gefährliche Stellen eigentlich schon vorher und verhalte mich entsprechend. Ich habe mir schon vorab Möglichkeiten zum ausweichen und Bremspunkte rausgesucht. Wenn es bei Probleme keine Möglichkeit zum entschärfen/ausweichen gibt, dann lege ich die Bremspunkte weiter nach hinten usw...usw...

Trotzdem gilt aber und das kennt jeder MTB'ler der sein Rad artgerecht bewegt: "Aus Schmerzen wird man klug" ... letztendlich reduziert Erfahrung die Wahrscheinlichkeit von Schmerzen aber komplett ausschalten kann man gefährliche Stürze nie und dann braucht man einfach Glück das nichts passiert.

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RedPanther  03.09.2023, 16:23
@MondrakerRR
"Aus Schmerzen wird man klug"

Das kann ich für mich nicht bestätigen.

Ich habe so mit 10 meine erste ernstzunehmende MTB-Tour mitgemacht... viel Lob vom Anführer unserer Jugendgruppe bekommen, dass ich als Jüngster trotzdem als zweitschnellster auf dem Berg war... und hab mir dann auf dem 2. Trail den Arm gebrochen, weil ich es übertrieben habe. Klarer Fahrfehler meinerseits.

Und das hat mich keineswegs klüger gemacht, sondern nur ängstlich. Ich hab mich jahrelang nur noch über Strecken getraut, die so entspannt waren dass ich sie auch bergauf hätte fahren können. Und selbst dabei bin ich noch ein paarmal abgeflogen und habe mir Narben geholt, die auch 15 Jahre später noch gut sichtbar sind... weil ich grundsätzlich immer in Panik geraten bin (und alles nur schlimmer gemacht hab), sobald das Fahrrad irgendwas gemacht hat, das ich nicht erwartet hab.

Auch heute, wo ich ein deutlich besserer Fahrer geworden bin, macht mir alles, was irgendwas mit "unsicherem Bodenkontakt" der Reifen zu tun hat, wirklich Angst. Weil ich mit rutschenden Reifen, Sprungversuchen und Geröll ausschließlich schmerzhafte und keine einzige positive Erfahrung assoziiere. Ich traue mich buchstäblich nicht über Streckenabschnitte, bei denen ich genau weiß dass mein Fahrkönnen ausreicht und bei denen eigentlich nichts passieren kann, einfach nur weil ich Angst habe dass dabei mal ein Reifen 10 cm zur Seite rutscht und es dann wieder wehtut.

Ich glaube wirklich, ich wäre ein weitaus besserer Fahrer und würde mir weitaus mehr zutrauen, wenn ich nicht so viele schmerzhafte Stürze gehabt hätte.

"Viele" für meine Begriffe... lange Zeit hatte ich durchschnittlich 1x pro Jahr einen Sturz, nach dem ich nicht mehr eigenständig heim fahren konnte. Seit 5 Jahren keinen einzigen mehr.

Dass man auf Sicht fährt, empfinde ich so oder so als selbstverständlich. Selbst auf extra angelegten Trails mit explizitem Fußgängerverbot muss man jederzeit damit rechnen, einem Spaziergänger zu begegnen.

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Ja Gefährlich

Natürlich ist das gefährlich,wie bei jedem Sport birgt es Risiken,die man mit entsprechender Ausstattung( Helm,Protektoren),natürlich mindern kann.. als Beispiel nehme ich mal mich selbst.. habe und bin seit 5 Jahren ausschließlich emtb gefahren.. bis zum 1.Feb dieses jahr.. da verunfallte ich unverschuldet infolge eines Schildes,welches auf den Radweg gefallen ist( durch sturm).. Ergebnis.. oberschenkelhalsbruch .. dem bike ist nix passiert,hat alles die hüfte aufgefangen.. generell muss man sagen,als Radler musst du noch viel mehr aufpassen als sonst schon,egal ob im Gelände oder im öffentlichen Raum.. vor allem,sich an die Regeln halten.. nicht quer oder so die strassen queren und durch die Gegend heizen und was auch wichtig ist.. üben üben üben..und noch so einiges was,was man lassen sollte,auch wenn die Verführung dazu gegeben ist.. das aber ein anderes Thema .

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Das kommt darauf an, wie man es betreibt.

Wenn man beispielsweise im Wald so schnell bergab fährt, dass man vor einem nach der nächsten Kurve befindlichen Hindernis (z.B. Baumstamm auf dem Weg) nicht anhalten kann, dann ist es gefährlich.

wenn man sich selbst überschätzt, auf jeden Fall gefährlich. Ich guck ab und zu mal in Videos von der MB WM rein und erbleiche schon beim Zugucken,