Ist Medizin studieren sehr hart?
5 Antworten
Kurze antwort: Ja ist es.
Man muss extrem viel auswendiglernen, und es ist ein ernsthafter, unbequemer und zutiefst zeitintensiver Studiengang. Das ist aber auch gut so, denn um das Studium zu schaffen baut man sich ein dickes Fell auf, was man nachher im Job unbedingt braucht um nicht kaputtzugehen. Als Mediziner hat man oft mit großer Belastung sowohl physisch als auch psychisch umzugehen, denn wenn es einen Notfall gibt musst du dann eben einfach mal 18 Stunden lang arbeiten ohne wenn und aber, und am Schluss ist vielleicht alles umsonst gewesen und dein Patient stirbt auf dem Tisch.
Es kommt allerdings auch noch drauf an wie man sich spezialisiert. Als Zahnarzt zb hat man es in der Regel nicht mit lebensbedrohlichen Notfällen zu tun. Es ist aber trotzdem ein Knochenjob und die Bezahlung ist auch nicht mehr so gut wie früher mal.
Bei allen Nachteilen kann man aber sagen, dass es aber auch ein sehr interessantes Studium bzw Job ist. Der Aufwand lohnt sich also, wenn es einem liegt.
ich würde sagen ja...die Inhalte sind nicht anspruchsvoller als in anderen Studiengängen, aber es wird dort echt reingeprügelt. Ich habe eine zeit lang Medizinstudierende in den ersten Semestern als Tutorin begleitet und die hatten echt nen ganz schön vollen Stundenplan. Soll wohl leichter werden in den höheren Semestern nach dem 1. Staatsexamen ( Physicum) aber bis dahin läuft man zwischen physikpraktikum, Anatomietestaten, Abgaben in medizinischer Psychologie und Soziologie ganz schön heiß...nicht selten haben Studierende mir ihre Abgaben nachts um 2 geschickt weil vorher keine Zeit war
Meine Erfahrung ist da anders...aber ist wahrscheinlich auch vom Bezugsrahmen abhängig
Wo hast du Medizin studiert... und fandest du die klinischen Fächer wirklich "einfach"???
Pathobiochemie.... Pharma... etc.
Hab ich nicht. Ich habe Psychotherapie studiert und als Tutorin der med. Psychologie gearbeitet und einige VL besucht. Ich habe nicht gesagt dass Medizin einfach ist aber wer naturwissenschaftlich begabt ist wird dort keine Probleme haben zu verstehen..schwieriger ist halt das.man sehr viel Stoff in kurzer Zeit hat.
Hallo Coco1303
Der Stoff an sich ist nicht schwer, wenn man das mit einem Mathestudium vergleicht. Aber die Menge und das sehr große Volumen macht es aus.
Ich sag mal so, das Studium ist machbar. Man muss sich aber darauf einstellen, dass Lernen ein fester Tages Bestandteil wird. Also dass es Tage gibt wo man 8+ Stunden lernt. Zu dem brauch man gute Lern strategien um diesen ganzen Stoff sich einzuprägen.
Gruß Paul
Was meinst du mit sehr großes Volumen neben dem dass es viel ist?
Klar, sogar vielleicht noch mehr als 8 Stunden. Aber es geht hier um einen, wenn nicht der, hoch angesehnste Beruf in unserer Gesellschafft, für den man relativ viel Opfern muss in form von Freizeit etc. Deswegen muss man es wirklich wollen, um das Studium zu schaffen
Das dachte ich auch mal. Aber glaub mir, das kann man dann schon, wenns drauf ankommt und es nicht anders geht ;-)
Hallo Coco,
das Problem ist zunächst mal einen Studienplatz zu bekommen ;-)
Medizin gehört sicher zu den anspruchsvolleren Studiengänge. Du musst eben echtes Interesse an diesen Themen haben, sonst bist du falsch. Die wenigsten Studenten sind zu blöd, das Problem ist die Selbstorganisation.
Viel Erfolg!
Karliemeinname
Nö eher weich, du kannst es locker schaffen, wenn du fleißig bist.
Nun, meine Erfahrungen im Fach Geschichte + VWL... das war deutlich lockerer als danach das Medizinstudium.