Ist Kommunismus für Arbeitnehmer besser?

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Im Kommunismus gibt es ja keine Arbeitnehmer mehr. Der Kommunismus nimmt auch für sich in Anspruch, das Leben aller Menschen zu verbessern, nicht nur das der bisherigen Arbeitnehmer.

Der Kapitalismus ist eine Gesellschaft, in der die Menschen ein entfremdete Dasein führen. Sie sind ihrer Arbeit entfremdet, ihrem Arbeitsprodukt, sich selber und den anderen Gesellschaftsmitgliedern. Im Kommunismus ist das nicht der Fall.

Der Kapitalismus ist eine Gesellschaft, in der viel mehr als nötig gearbeitet werden muss. Nicht, um Wohlstand für die Menschen zu schaffen, sondern um das Kapital zu vermehren. Das ist im Kommunismus nicht mehr so.

Der Kapitalismus ist schließlich eine Gesellschaft, in der die Menschen nicht frei und aufgeklärt ihre Angelegenheiten selbständig regeln können, sondern alle sind dem Verwertungszwang des Kapitals unterworfen. Deshalb hat im Kapitalismus immer das Wohl der Wirtschaft den ersten Rang, was so in keiner früheren Gesellschaftsform der Fall war. Erst im Kommunismus können die Menschen frei vom Verwertungszwang emanzipiert ihre Geschicke bewusst selber regeln. Das ist mit größeren individuellen Freiheiten für alle, einer sauberen Umwelt und einem menschlicheren Miteinander verbunden

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
Mirkomania  08.01.2022, 23:54

Hallo Roland! Im Kommunismus gibt es irgendwann überhaupt keine Menschen mehr, da man diese in Gulag-Vernichtungslagern ausgerottet hat!

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Roland Sperling  10.01.2022, 15:48
@Mirkomania

Ich befürchte, der Kapitalismus mit seiner Umweltzerstörung wird auch da wieder schneller sein.

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Mirkomania  13.01.2022, 13:29
@Roland Sperling

Die es ja in der Sowjetunion mit ihren qualmenden Fabriken und gigantischen Tagebauchen niemals gegeben hat, nicht wahr?

Heute ist das pro forma immer noch kommunistische Rotchina der größte Umweltzerstörer weltweit. Und es wird noch schlimmer werden, sobald dieses Land den Rang eines echten Industrielandes erreicht hat.

Kapitalismus und Kommunismus sind nur zwei Seiten ein und derselben Betrugs-Medaille. Ohne den marxistischen Wahnsinn wäre das reale plutokratisch-korporatistische System, das die Linken "Kapitalismus" nennen, längst schon überwunden und man wäre zu einer natürlicheren Wirtschaftsform zurückgekehrt.

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Roland Sperling  14.01.2022, 22:03
@Mirkomania

"Natürliche" Wirtschaftsformen gibt es nicht. Im Sinne von Karl Marx ist Kommunismus eine Gesellschaft, in der ohne Geld gewirtschaftet wird, und in der die Menschen selbst demokratisch entscheiden, was wie produziert werden soll. Marx hat sich den Kommunismus in etwa so vorgestellt wie das Produzieren und Konsumieren in einem Indianerdorf, nur natürlich auf moderner und erweiterter Grundlage. In einem Indianerdorf wird auch nichts gekauft und verkauft, sondern alle produzieren und konsumieren gemeinsam. So war es früher bei allen Völkern. .

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also was das Gehalt angeht wird der Kommunismus wohl eher kontraproduktiv sein, denn in diesem gibt es simpel kein Geld und damit auch keinen Lohn wie du ihn kennst mehr.

Ob die Arbeitsbedingungen besser wären, ließe sich streiten, kann man schlecht voraussagen, gab bisher keinen Kommunismus auf diesem Planeten von daher gibt es kein Vergleichsmaterial

Mirkomania  08.01.2022, 23:56

Kommunismus wird es auch in Zukunft nie geben, doch wird es immer Dumme geben, die auf diese infantile Illusion hereinfallen und sich dann Bewegungen anschließen, die den Menschen himmlische Zustände versprechen, tatsächlich aber wieder und wieder nur die Hölle bringen. -

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yamat501  09.01.2022, 01:53
@Mirkomania

dann nenne doch mal die höllischen Zustände die unzertrennlich mit dem Kommunismus einher gehen sollen

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Mirkomania  13.01.2022, 13:06
@yamat501

"Der Gemartete wurde an die Wand oder an einen Pfahl festgebunden, worauf ein mehrere Zoll breites Eisenrohr, wie man sie in Rußland zu den Samowars gebraucht, mit der einen Öffnung an eine Stelle seines Körpers gepreßt und entsprechend angebunden wurde. In diese Röhre wurde dann durch eine andere Öffnung eine Ratte gesetzt, die Öffnung sofort mit einem Drahtnetz geschlossen und vor derselben Feuer angelegt. Das von der Hitze zur Verzweiflung gebrachte Tier begann sich nun, um sich einen Ausweg zu bahnen, in den Leib des Unglücklichen einzufressen. Das Furchtbarste an dieser Marterung besteht noch darin, daß sich die Unglücklichen dabei im Laufe einer Reihe von Stunden, ja oft sogar bis zum nächsten Morgen quälten, ehe sie ihren Geist aufgaben."

Dieser Bericht stammt von aus dem Buch "Der Blutrausch des Bolschewismus" des TscheKa-Terror-Überlebenden Robert Nilostonski. Es ist nur ein Beispiel von vielen über die extrem grausamen Folter- und Hinrichtungsmethoden der Bolschewisten unter Lenin. Auch in Stalins späteren Gulag-Arbeits- und Vernichtungslagern wurde dies nicht besser. Auch dort wurden Menschen verstümmelt, skalpiert, gepfählt, lebendig begraben oder einfach erfroren lassen. Der extreme Sadismus dieser Kommunisten übertrifft alles bis dahin in der Geschichte gewesene - selbst die Schrecken des Dreißigjährigen Krieges, der Inquisition, des Mittelalters und Altertums verblassen gegen das, was sich psychopathische Bolschewistenhirne an Folter- und Mordmethoden ausgedacht hatten, um russische Menschen endlos zu quälen und grausam abzuschlachten.

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yamat501  13.01.2022, 13:41
@Mirkomania

Jetzt haben wir nur ein paar Probleme.

Erstmal all das was du beschreibst gab es aber nicht nur bei Lenin und Stalin und auch nicht erst zu deren Zeit. Das Pfählen z.B. stammt aus der Antike ist aber eigentlich erst durch die historische Vorlage Draculas in der Öffentlichkeit bekannt geworden. Vlad Dracul III war dafür bekannt und berüchtigt. Das Skalpieren stammt aus Nordamerika und wurde da seit Jahrtausenden praktiziert. Lebendig begraben stammt aus dem vorderem Orient oder China je nach dem welche historischen Quellen man einbezieht, Kälte bzw erfrieren stammt aus dem Strafkatalog der römischen Legionen. Die Nummer mit der Ratte wurde schon von den alten griechen als Verhöroption benutzt.

Kurz um alles was du aufgezählt hast ist keine Erfindung des Kommunismus der Sozialismus.

Ist es nun rechtens zu Foltern? Naja, persönliche Meinung manchmal heiligt der Zweck die Mittel. Schauen wir uns mal heute auf unserem Planeten um verurteilen die meisten Staaten Folter aber viele praktizieren sie dennoch. Allen voran die USA, Frankreich, GB, Russland, China und Israel. Scheint also auch so kein typisches Problem des Kommunismus bzw Sozialismus zu sein. Denn bis auf China und sind die anderen Staaten alle kapitalistisch geprägt.

Prüfe also bitte deine Informationen bevor du schlicht weg fehlerhafte Aussagen postest

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Nicht unbedingt.

Im Kommunismus werden oft Leute in Jobs bestimmt. Ich mache aber lieber einen Beruf, der mir Spass macht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Mitglied der schweigenden Mehrheit.
yamat501  04.01.2022, 20:27

öhm nein das hat mit Kommunismus nichts zu tun sondern mit Planwirtschaft.

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Roland Sperling  05.01.2022, 04:23

Genau. Im Kapitalismus kann jeder den Job machen, der ihm am meisten Spaß macht. Die Leute haben einfach Spaß daran, Putzfrau, Fleischzerleger oder Amazon-Ausfahrer zu sein.

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Willwissen100  05.01.2022, 19:05
@Roland Sperling

Wer zwingt jemanden als Putzhilfe zu arbeiten? Es ist eine ehrliche Arbeit welche man mit wenig Startkapital selbständig ausüben kann. Dir ist schon klar, dass nicht jeder als Produktionsleiter in einer Pharmazeutischen Fabrik starten kann? Weder im Kommunismus noch in der Planwirtschaft noch in der Marktwirtschaft.

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Roland Sperling  05.01.2022, 19:32
@Willwissen100

Was glaubst Du wohl, wer oder was die vielen Frauen, die als billige Putzhilfe arbeiten, zu diesem "Superjob" zwingt?

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Da bekommt er kein Hartz 4, da muss er arbeiten, somit wird der Arbeitnehmer das unterschiedlich sehen. Aber es gibt ja noch keinen Kommunismus, somit ist das alles hypothetisch

nein, weil der erstens auf Dauer die Wirtschaft ruiniert und dann isses mit Gehalt und Arbeitsbedingungen vorbei, udn zweitens, weil er nur in einer Diktatur umsetzbar ist.

beides hat die Geschichte weltweit zig mal schon gezeigt.

yamat501  04.01.2022, 20:26

nein beides hat die Geschichte noch nie zeigen können, da es weltweit noch nirgendwo einen Kommunismus gab

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yamat501  04.01.2022, 20:29
@Marionetto

es gab auch keinen "falschen" es gab nur sozialistische Staaten bzw Staaten die Abwandlungen des Sozialismus nutzen (Stalinismus, Maoismus usw)

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horribiledictu  04.01.2022, 20:30
@Marionetto

der angeblich "richtige" Kommunismus lässt sich eben nur mit Gewalt und Diktatur durchsetzen -weil mehrheitsfähig ist er nicht, sonst hätt es ihn schon mal wo gegeben in den grob 150 Jahren seit seiner Erfindung.

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Marionetto  04.01.2022, 20:31
@yamat501

Das war aber von mir gemeint...hätte man auch so vermuten können... ;-))

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Marionetto  04.01.2022, 20:36
@horribiledictu

Ich hatte keine Gründe angegeben,nur gesagt,es gab es nicht.

Aber Deine angegebenen Hypothesen sind durchaus logisch,weil das "Gute" und das "Schlechte" läßt sich IMMER nur mit Gewalt durchsetzen. Deshalb gibt es weltweit ja auch weder das Eine noch das Andere in akzeptabler Form für alle Bürger...nur für die Eliten. ;-)

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yamat501  04.01.2022, 20:37
@horribiledictu

Mehrheitsfähig ist er schon, gab einige Staaten die sich ganz bewusst freiheitlich zum Sozialismus bekannten. Das woran es hapert ist die menschliche Entwicklung. Der Kommunismus setzt voraus, dass z.B. persönliche gier zum Wohl der Gemeinschaft abgelegt wird - dazu ist die Menschheit zwar in kleinem Maßstab in der Lage aber im großem Gesamtbild leider nein aktuell.

Kuba war im übrigen am nächsten am Kommunismus dran

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horribiledictu  04.01.2022, 20:39
@yamat501

deshalb sind die Kubaner auch massenhaft geflüchtet. warst du schon dort udn hast du mit den Leuten geredet? (ich mein nicht die Regime-Eliten)

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yamat501  04.01.2022, 22:46
@horribiledictu

Ja ich war dort und ich habe mich mit Einheimischen unterhalten.

Eine Massenflucht wie die USA es gerne darstellt gab es praktisch nicht. Bei Fidels Machtantritt gabs durch aus ein paar die geflohen sind will ich nicht abstreiten aber das ist normal, wenn man in einem Bürgerkrieg unterliegt hat man Verfolgung und Strafen zu fürchten, da flieht man, wenn man es kann

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horribiledictu  05.01.2022, 05:49
@yamat501

die Kubaner, mit denen ich geredet habe, schwankten zwischen "Scheiße hier, ich will weg" und "scheiße hier, aber ich hab Familie um die ich mich kümmern muss".

Und du weißt schon, dass es den Kubanern nur deshalb vergleichsweise gut ging und geht, weil sie massiv von den Russen/der Sowietunion gesponsort werden/wurden, sie also nicht von dem leben, was sie erwirtschaften als kommunistisches Land (nicht mal trotz all des Tourismus)?

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yamat501  05.01.2022, 09:35
@horribiledictu

"die Kubaner, mit denen ich geredet habe, schwankten zwischen "Scheiße hier, ich will weg" und "scheiße hier, aber ich hab Familie um die ich mich kümmern muss"."

Solche Aussagen hab ich in Kuba nirgendwo gehört.

"Und du weißt schon, dass es den Kubanern nur deshalb vergleichsweise gut ging und geht, weil sie massiv von den Russen/der Sowjetunion gesponsert werden/wurden, sie also nicht von dem leben, was sie erwirtschaften als kommunistisches Land (nicht mal trotz all des Tourismus)?"

Kuba wurde Anfangs massiv unterstützt. Abgesehen von der anfänglichen Notwendigkeit, war Kuba einfach na sagen wir ein Prestigeobjekt um die USA bissel zu sticheln. Allerdings nach dem Zusammenbruch der UdSSR wars das dann spätestens mit den Hilfen und Kuba gehts dennoch gut.

Ich schlage also vor du lässt die Polemik bei Seite und wir bleiben bei den Fakten. Fakt ist Kuba ist kein reiches Land aber den Leuten gehts da in vielerlei Hinsicht recht gut, auf Grund vieler sozialer Absicherungen. U.a. gehört das kubanische Gesundheitssystem (ins Besondere deren Ärzte) zu den Besten der Welt. US Kliniken locken nicht umsonst kubanische Ärzte mit utopischen Gehältern. Was in Kuba fehlt und woran das Land gerade arbeitet ist flächendeckender Internetzugang ob das nu ein Muss ist lässt sich streiten aber ein Zeichen von Wohlstand ist es, generell da wo es Internetzugang in Kuba gibt, ist dieser im übrigen kostenlos.

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