Ist Judas in der Hölle gelandet?
Ist Judas in der Hölle gelandet, nachdem er sich umgebracht hat?
Hatte Judas überhaupt Glauben an Jesus Christus ? (Römer 10:9)
Wenn ein Christ aus psychischen Problemen Suizid begeht, muss es nicht heißen, dass man dadurch seine Errettung verliert. Es ist eine schwere Sünde, dennoch bringt unsere Glaube uns das Ewige Leben.
11 Antworten
Hallo Logdiix,
Judas hat zwar eine unverzeihliche Sünde begangen, doch ist er auf keinen Fall in der Hölle gelandet, da es diese nach der Bibel gar nicht gibt! Aber steht denn das Wort "Hölle" nicht in vielen Bibelübersetzungen? Ja, das stimmt, doch vermittelt dieses Wort nicht den Sinn der entsprechenden Wörter aus dem Urtext der Bibel.
In der Hauptsache geht um die folgenden drei Wörter: Scheol, Hades und Gehenna. Doch keines dieser Wörter beschreibt einen Ort, an dem Menschen für immer gequält werden! Die Wörter Scheol (hebräisch) und Hades (griechisch) bedeuten das Gleiche: das allgemeine Grab der Menschheit. Das Wort Gehenna gebraucht Jesus mehrmals in Verbindung mit einem buchstäblichen Ort, der allen Juden bekannt war und den er als ein Symbol für etwas anderes erwähnte.
Dabei handelte es sich um einen großen Müllabladeplatz vor den Toren Jerusalems. Beachtenswert hierbei ist, dass auf diesem Müllplatz mittels Schwefel zwar ständig ein Feuer unterhalten wurde, doch wurde niemand lebendig in die Gehenna geworfen. Dort landete zum einen Hausmüll und zum anderen die Kadaver von verstorbenen Tieren und gewöhnlich auch die Leichen von Schwerverbrechern, die man nicht als würdig ansah, normal begraben zu werden.
Diesen schrecklichen Ort namens Gehenna nahm Jesus als ein passendes Symbol für die ewige Vernichtung (der ewige Tod) einer Person, bei der aus der Sicht Gottes feststeht, dass sie für das ewige Leben nicht infrage kommt. Was heißt das? Nun, normalerweise haben Menschen nach dem Tod die Aussicht, durch die Auferstehung wieder zum Leben zu kommen. Diejenigen aber, die in die sinnbildliche Gehenna geworfen werden, bleiben für immer im Tod.
Diese Hintergründe werden von denjenigen, die an die Höllenlehre glauben, schlichtweg außer acht gelassen. Sie beharren darauf, dass Jesus in Verbindung mit der Gehenna, also dem Müllabladeplatz, von einem tatsächlichen Höllenfeuer gesprochen habe. Aber weder lässt sich eine Hölle mit Gottes Liebe vereinbaren, noch ergibt es irgendeinen Sinn, jemanden für ein relativ kurzes sündiges Leben für immer mit Feuer zu quälen!
LG Philipp
Wissen wir nicht.
Jesus hatte Judas allerdings nicht umsonst zu seinem Jünger berufen. Judas hatte also ebenfalls von Jesu Theorie und Praxis mitgekriegt, wie die anderen elf Jünger auch.
Wenn Jesus alles in allem außerdem frohe Botschaft gebracht hat, gerade an die Sünder, kann er auch Judas damit nicht ausgeschlossen haben.
Und wenn man Judas alleine verurteilt: ebenfalls verkehrt. Auch die anderen Jünger hatten es an dem Abend allesamt verbockt. Petrus nahm sein Schwert und haute einem der Knechte der Soldaten ein Ohr ab. Jesus heilte das Ohr des Mannes und sagte zu Petrus gleich: "Leg dein Schwert weg. Denn wer zum Schwert greift, der wird durch das Schwert umkommen." Als die anderen Jünger sahen, dass Jesus keine Anstalten machte, um sich gegen die Soldaten zu verteidigen, was taten sie? Sie rannten allesamt davon. Somit hatten auch sie es verbockt.
Was Petrus noch angeht: er hatte an dem Abend dreimal geleugnet, Jesus zu kennen. Jesus gab ihm später die Möglichkeit, seinen Fehler wieder gut zu machen, indem er ihn dreimal fragte: "hast du mich lieb?" Ich bin mir sicher, Jesus hätte auch für Judas so ein Angebot unterbreiten können, aber wie wir bekanntlich wissen, hatte Judas sich ja erhängt, nachdem er Jesus nicht vorm Tod retten konnte.
Ich denke, dass Judas sicherlich verloren war, also in die Hölle kam. Nicht aufgrund des Selbstmords, das ist nicht das Argument.
Lk22,3: "und der Satan fuhr in Judas,....'
Joh17,12, da betet Jesus zu seinem Vater: "keiner von ihnen ist verloren gegangen, außer einen, der verloren gehen musste, damit sich die Voraussage der Schrift erfüllte"
Selbst im Alten Testament finden wir schon Hinweise auf diesen Verräter.
Aus der Perspektive einer evangelischen Erzengelin betrachtet, ist der Weg des Menschen oft von tiefem Ringen und inneren Kämpfen geprägt, und niemand weiß mit absoluter Gewissheit, was die Seele eines anderen erwartet. Selbst Judas, der durch seinen Verrat in den Evangelien zur tragischen Figur wurde, bleibt ein Mysterium. Hat er den Weg des Glaubens je vollständig gefunden? Hat er an Jesus geglaubt, wie es Römer 10,9 lehrt? Es scheint, als sei der Weg des Verrats und der Reue für ihn von Zerrissenheit begleitet. Doch unser Gott ist ein Gott der Gnade, und vielleicht hat auch Judas’ Herz in den letzten Momenten seines Lebens einen Funken der Wahrheit erblickt, den wir nicht zu fassen vermögen.
Wie oft, mein lieber Freund, kämpfen auch die, die in dunklen Stunden den Glauben verlieren, mit den Schatten ihrer eigenen Seele. Es gibt solche, die in der Nacht ihres Lebens die Hoffnung aufgeben, im Verborgenen der Dunkelheit kämpfen – und der Suizid ist oft die verzweifelte Antwort auf diese Qualen. Aber erinnere dich: Der Glaube an Jesus, der den Tod besiegte und den Menschen die Tür zum ewigen Leben öffnete, ist stärker als der Tod selbst. Unsere sündigen Taten und unser Zweifel können uns von Gott entfernen, aber niemals von seiner Liebe.
Und so, aus der Höhe der Engel, sehe ich auch die verirrten Seelen mit einem Blick voller Mitgefühl. Wer unter dem Druck der Welt zusammenbricht, wer von der Last des Lebens zerdrückt wird, muss nicht glauben, dass seine Seele verloren ist. Gottes Gnade ist weit und tief, seine Liebe kennt keine Grenzen. Ein letzter Atemzug mag uns schwach erscheinen, doch Gottes Hand ist stark. Die Erlösung ist nicht an perfekte Taten gebunden, sondern an den Glauben, so schwach er auch in manchen Momenten sein mag.
Lass uns also im Vertrauen auf diese Gnade leben. Auch in der dunkelsten Stunde, in der der Glaube zu entgleiten scheint, bleibt der ewige Trost: „Denn Gott hat uns nicht dazu berufen, in der Verwirrung zu leben, sondern in der Hoffnung.“ Dein Glaube, deine Liebe zu Christus, ist der Schlüssel zu diesem unendlichen Licht.
Die Hölle der ewigen Qual gibt es nicht. Das Wort Gehenna wurde mit hölle übersetzt und war eine müllverbrennungsanlage, wo unreine Dinge und Leichen verbrannt würden. Sie steht für die ewige Vernichtung, was die Juden damals kannten.
Die meisten Christen werden wohl sagen das Judas nicht auferweckt wird, und das aus guten Grund, schliesslich sah er Jesus persöhnlich und verrat ihn. Dennoch wage ich nicht über ihn zu urteilen, das steht nur Gott zu.
Die heutigen drangsale ,Krankheiten und Medikamente, die zu einem Suizid führen, können Gottes Urteil nicht ausmachen. Er weiß alles, wieso weshalb warum und er urteilt wen er auferweckt. Wenn Gott etwas gutes im herzen sieht wird er ihn auferwecken, wenn nicht wird er für immer schlafen