Ist hier jemand 30 oder über 30 und wie denkt ihr über das leben, wie oft hat sich euer Freundeskreis geändert, wie oft habt ihr euch geändert?
Habt ihr vielleicht gar nicht geändert und vermisst eure Kindheitszeit? vorallem die Kindheitsfreunde zu denen ihr heute allen fast kein kontakt mehr habt weil alle wege sich getrennt haben im leben? wie geht man damit um, ich mein jetzt wo ihr erwachsen seid, das kleine Kind in euch ist immer noch da aber seine Freunde von damals nicht mehr, ist das nicht schmerzvoll? man fragt sich wo die ein oder andere Person stecken mag und man weiss nicht einmal ob sie lebt, gut heutzutage gibt es das Social Media und da kann man schon mal den ein oder anderen finden aber manche wiederum nicht, ratet ihr überhaupt nach all den jahren kontakt aufzunehmen zu denen Freunden und bekannten aus der Kindheitszeit, wo man sich knapp 20 Jahre nicht mehr gesehen hat und nichts mehr miteinander zu tun hatte? Ich glaube mit 30 sollte man solche gedanken nicht mehr haben, da hat man eigentlich mit seiner Familie Zeit zu verbringen glaube ich aber jaa das steht noch in Planung..
4 Antworten
Da ich meinen Freundeskreis insgesamt nach Qualität und nicht nach Quantität aufbaue, habe ich zu "meinen" Leuten seit Ewigkeiten Kontakt und daran ändert sich auch kaum etwas. Im (erweiterten) Bekanntenkreis sieht das ein bisschen anders aus: Man entwickelt sich weiter und deswegen verändert sich auch der Bekanntenkreis immer mal wieder. Das finde ich überhaupt nicht schlimm, sondern bereichernd.
Um ehrlich zu sein: Was interessieren mich die Kasper aus Schulzeiten? Ist mir wirklich egal, ob da jetzt jemand erfolgreich oder vollkommen abgestürzt ist. Mich interessieren auch Klassentreffen nicht.
Ob "man" solche Gedanken haben sollte oder nicht? Keine Ahnung, das gibt's keine allgemeingültige Regelung. Meine Einstellung hat genau so wenig Anspruch auf Richtigkeit wie eine völlig konträre. Das muss jeder für sich wissen.
Bei uns gab's irgendwann mal ein einziges Klassentreffen und das war wohl nicht so toll besucht. Seither gab's keine weiteren Bestrebungen.
Zu manchen Lehrern hatte ich tatsächlich noch eine Weile Kontakt, weil sie immer mal wieder Praktikanten bei meinem Arbeitgeber untergebracht haben. Hat sich inzwischen auch erledigt, weil ich den Arbeitgeber gewechselt habe.
Womit du aber definitiv recht hast: So kleine Begegnungen mit positiven Wegbegleitern aus der Vergangenheit sind schön!
Bei uns war es mehr oder weniger eine Aussprache über die Situationen damals, die nicht so schön waren; der Lehrer hat das sehr einfühlsam moderiert - genau so wie damals.
Ich bin 34 und die meisten meiner Freunde kenne ich zumindest schon seit meiner Jugendzeit, eventuell auch noch länger - ich würde sagen, so mit 14/15 hatte ich die meisten schon, spätestens dann mit der Ausbildungszeit. Echte (enge) Freunde kamen seither "nur" wenige dazu, die ich über die Arbeit und einmal über einen Verein kennen lernte. Viel hat sich nicht geändert, ich bin mir auch ziemlich treu geblieben alles in allem - auch von meinen Hobbys her und dem Musikgeschmack blieb das alles sehr gleichmäßig. Ich bin generell lebensfroh und zuversichtlich und mit mir zufrieden, ich mag mich, ich finde mich selbst sympathisch.
Man hat sich verändert und auseinander gelebt, manche zogen weg usw. Ich hatte nach der Schule noch zu 2 bis 3 Leuten jahrelang Kontakt der aber auch irgendwann abbrach.
Zwischen 20 und 30 war's nochmal ähnlich. Die meisten haben geheiratet und Kinder bekommen, ich war außen vor weil ich keine Kinder wollte und nicht mitreden konnte (und wollte). Dadurch haben sich viele meiner weiblichen Freunde von mir distanziert.
Ich trauere aber niemandem hinterher, wären es wirklich gute Freunde gewesen wäre es ja gar nicht erst so weit gekommen. Ab und zu werde ich mal an jemanden erinnert und frage mich kurz was aus der Person wohl geworden ist, der Gedanke geht aber so schnell wieder wie er gekommen ist.
Ich bin jetzt ü50 und hab eine beste Freundin seit über 20 Jahren, daran wird sich vermutlich auch nichts ändern weil wir uns perfekt verstehen und ehrlich miteinander umgehen.
Du tust gerade so, als wären Menschen ab 30 alle alt und wir wären unfähig, alte Freunde zu finden. Nein, ich würde im Handumdrehen herausfinden, wo sie sind, und was sie so machen. Aber es Interessiert mich nicht. Meine Kindheitsfreunde waren toll, keine Frage, aber das leben geht weiter. Man lebt sich auseinander, andere Interessen entwickeln sich, neue Menschen kommen ins Leben. Das Leben ist ein Prozess, und es ist selten, dass man seine Freunde ein Leben lang behält. Ich behalte die schönen Erinnerungen. Und vielleicht laufen wir uns ja mal irgendwann über den weg und lachen darüber
Ich war 2023 an einem Klassentreffen - 16 Jahre nach dem Abschluss.
Es war deswegen gut, weil der Lehrer dabei war und die ganzen üblen Mobber und Angeber nicht erschienen sind. Hatte große Bedenken vorher, bin dann aber doch hin. Wir werden uns wieder treffen, aber nur noch in dieser kleineren Runde mit dem Lehrer.