Ist euch schon mal etwas scheinbar übernatürliches passiert?

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Je nach Auslegung ist alles übernatürlich...oder eben nichts. Da ich leichte dissoziative Symptome hab, passiert mir relativ viel "übernatürliches"

Mal ist es ne Halluzination, mal sind es Stimmen aus dem nichts und mal fühl sich alles nicht mal mehr real an.
Oder Menschen denen ich angeblich was gesagt hab, während ich mich nicht mehr daran erinnern kann.

Bei mir liegt es halt an Dissoziativen Symptomen, andere würden das ganze genauso als "übernatürlich" betiteln.

Ich kann mich mit dem Wort "übernatürlich" nicht so sehr anfreunden, weil es irgendwie impliziert, dass etwas über der Natur stünde...

Aber ja, ich habe schon sehr viele spirituelle Erfahrungen gemacht, die mein Leben sehr bereichert haben. Ich glaube definitiv an spirituelle Wesenheiten und auch an eine Göttlichkeit. Nur weil unser Horizont bisher zu begrenzt ist, um das mit unserem bisherigen Wissen und unseren bisherigen Naturwissenschaften zu erfassen, heißt das aber nicht, dass es "übernatürlich" wäre.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich habe zahlreiche spirituelle Erfahrungen selbst gemacht

Mir sind schon Dinge passiert, die ich mir schwer erklären konnte. Aber das heißt nicht, dass sie übernatürlichen Ursprungs sind. Nur weil wir uns etwas nicht erklären können, muss es nicht übernatürlich sein.

Einen „Schutzengel“ hatte ich als Kind. Ich konnte ihn rufen, wenn ich einen Alptraum hatte und er verscheuchte den Traum oder ließ mich erwachen.

Aber wie das mit Engeln, Göttern, Geistern und andern übernatürlichen Wesen so ist, existierte auch mein persönlicher Schutzengel lediglich in meiner Fantasie.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich war von der besonderen Beziehung zwischen Mose und Gott beeindruckt, wie Gott direkt mit ihm redete. Ich wünschte mir etwas ähnliches, war mir aber bewusst, dass ich keinen Anspruch darauf hatte.

Ich fragte Gott ganz vorsichtig und demütig, ob nicht vielleicht was ähnliches möglich wäre (nicht das selbe). Ich ging auch davon aus, dass meine Beziehung zu Ihm dafür noch enger werden müsste und war auch bereit dafür.

Ungefähr eine Woche später kam die Antwort: Ich dachte gerade über etwas nach, als plötzlich ein Gedanke kam, der mir einen Rat gab. Dieser Gedanke war in der "Du-Form" und in einer anderen Stimmlage, als ich sie habe.

Ich war kurz überrascht und wunderte mich was das war. Dann kam wieder ein Gedanke, der ungefähr so lautete: "Darum hattest du doch gebeten." Da verstand ich und dankte Gott.

Diese Gedanken, die mir einen Rat oder Anweisung geben, erlebe ich täglich in ganz normalen Alltagssituationen. Auch wenn ich überlege wie ich hier meine Worte fomuliere, gibt der Herr mir in Gedanken oft die richtigen Worte.(also nicht jedes einzelne Wort sagt Er mir, aber Stellenweise) Plötzlich kommt mir eine bestimmte Fomulierung oder ich spüre einen regelrechten Widerwillen, wenn ich was schreiben will, was Gott wohl anders fomuliert haben will. Oder Er warnt mich vor etwas, dass ich etwas nicht tun sollte. - und immer behalten diese Gedanken recht!

Es ist keine akkustisch hörbare Stimme. Es sind einfach Gedanken in der "Du-Form", einer anderen Stimmlage und die unvermittelt kommen. Sie sind auch nicht irgendwie "laut", sondern leise, eher im Hintergrund. Sowas bilde ich mir nicht ein. Außerdem haben diese Gedanken immer recht.

Ich habe mal Spanplatten funiert. Ich hatte gerade bei einer Platte die eine Seite funiert und wollte auch die andere Seite(hatte bereits Leim drauf) funieren, als mir einfiel, dass ich nicht mehr wusste in welche Richtung die Maßerung auf der Unterseite verläuft(ist schöner, wenn´s auf beiden Seiten gleich ist.) Und da kam ein Gedanke vom Herrn, der so lautete: "Dreh das Funier um"

Das hab ich gemacht und nicht nochmal die Unterseite kontrolliert. Später sah ich, dass die Maßerung auf beiden Seiten gleich verlief. - Gott hatte mal wieder recht.

Oder einmal war ich dabei Holz für ein Möbelstück zu richten. Beim Abmessen wie viel ich von der Bohle brauche, riet mir der Herr in Gedanken ein paar Zentimeter mehr einzurechnen - später war ich heilfroh drum, sonst wäre es beim auf Endmaß richten zu knapp geworden.

Meine eindrücklichste Erfahrung mit Gott:

Ich wollte zum Survival/Bushcraft-Training in den Wald fahren. (Mit dem Rad)

Kurz bevor ich losgefahren bin kam der Gedanke "Nimm dein Handy mit". Ich wollte zuerst nicht(wollte endlich los), aber der Gedanke war so eindrücklich und ernst im Tonfall, dass ich es doch geholt habe. Bis dahin hatte ich es nicht immer dabei.

Im Wald wollte ich mit einem Beil Holz hacken. Während dem Holz hacken kam mehrmals der Gedanke "Pass auf".

Hätte ich mal besser aufgepasst. Ich hatte vergessen breitbeinig zu stehen. Das Beil ist am harten Holz abgerutscht und mir gegen das Knie. Es war ein neues, scharfes Beil. Das Beil hatte Gott sei Dank nur die Haut durchtrennt. Knochen und Sehnen waren noch inordnung. Aber laufen konnte ich damit nicht. Ich hab Zuhause angerufen und meine Eltern haben mich mit dem Auto abgeholt.

Gottes Wirken:

  • Er hat dafür gesorgt, dass ich ein Handy zum Hilfe holen dabei hatte.
  • Er hat mich vor dem Unfall mehrmals gewarnt.
  • Obwohl ich nicht auf Seine Warnung gehört hatte, war die Wunde nicht so schlimm, wie sie hätte sein können.
  • Ich war in einem Waldstück, in dem ich mit meinem Vater schon mal war. Sie konnten mich so schnell finden.
  • Die Wunde hat sich nicht entzündet und ist in einem zügigen Tempo geheilt.

Auch hier waren die Gedanken in einer andere Stimmlage als ich sie normalerweise habe, wenn ich denke. Sie kamen plötzlich und unvermittelt und sie waren in der "Du-Form".

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Von Erfahrungen/Wundern anderer Christen kann ich bei Interesse auch berichten.

Lg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ

Schon der Begriff "übernatürlich" ist ja paradox. Er sagt aus, dass es das ist, was nicht in der Natur vorkommt. Sobald aber etwas in ihr passiert, ist ja natürlich.

Ebenso der Begriff "übersinnlich". Er sagt aus, dass da etwas ist, das wir mit unseren Sinnen nicht wahrnehmen können.

Kurz ausgedrückt.

  • Etwas Übernatürliches geschieht nicht in unserer Welt, die ja natürlich ist. Wenn etwas Übernatürliches geschieht, dann quasi "über", außerhalb unsere Welt. und das können wir nicht wahrnehmen.
  • Übersinnliches ist z.B. Röntgenstrahlen, ultraviolettes Licht, Ulltraschall kann man mit geeigneten Sensoren nachweisen. Aber eben nur sekundär beweisen. Wie sich Ultraschall anhört, Infrarot Licht aussieht oder Röntgenstrahlen, weiß man nicht.
  • Ergo ist alles, was man hören, sehen, riechen, schmecken, ertasten, (fühlen) kann nie übernatürlicvh oder übersinnlich.
  • Nur die Fantasie, die Gespinste in Gedanken (Hirngespinste), Vorstellungen und Illusionen kann man nicht wirklich mit Augen sehen, mit Ohren hören usw.
  • Ergo ist alles, was in unserer welt passiert zumindest nichts Übernatürliches. Und übersinnlich ist demnach alles, was wir mit unseren Sinnen nicht wahrnehmen. Deshalb nehmen wir Übersinnliches (sofern es existiert) auch nicht wahr.
  • Daraus zu schließen, dass es doch etwas gibt ist üblicherweise das Metier des Glaubens/Aberglaubens (es dibt per se keinen Unterschied darin).
  • Alles zu glauben, was man möchte, ist möglich. Heißt aber nicht, dass alles möglich ist, real zu sein, an was man zu glauben imstande ist! ;-)