Ist euch der Bildungsabschluss eures Partners wichtig?


24.01.2021, 02:45

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Das Ergebnis basiert auf 37 Abstimmungen

Nein, geht auch niedriger als bei mir 70%
Ja, mindestens gleich hoch 30%

23 Antworten

Ja, mindestens gleich hoch

Da die Meinungen hier recht einseitig ausfallen zu scheinen, entgegne ich dem mal etwas Kontroverses: Ja, für mich ist der Studienabschluss meiner Partnerin von Bedeutung.

Zum einen handelt es sich dabei um eine Zertifizierung von Ehrgeiz und/oder Intelligenz - zwei Kriterien, die in meiner Partnerschaft tragende Rollen einnehmen. Außerdem setzt der erfolgreiche Abschluss eines Studiums grundsätzliches Verständnis von wissenschaftlichem Denken und Arbeiten, die Beherrschung logischer Argumentationsmuster, sowie die Fähigkeit, sich mit komplexen neuen Sachverhalten auseinanderzusetzen voraus.

Zudem kommen weichere Faktoren wie ein bestimmtes Maß an Allgemeinbildung, dass durch ein Abitur zumindest festgelegt und im weiteren Verlauf des Studiums - zumindest im Idealfall - erweitert werden soll. Zudem korrelieren bestimmte Interessensgebiete mit bestimmten Ebenen im schulischen/akademischen System. Man wird unter Akademikern einen größeren Anteil an Menschen finden, der sich für klassische Musik, moderne Kunst, Architektur, sowie Literatur interessiert als unter Handwerkern - das ist indiskutabel.

Natürlich bedeutet das nicht, dass alle oben genannten Eigenschaften alleinig dem Akademischen inhärent sind, es gibt auch belesene, kulturell interessierte und mit wissenschaftlichem Denken vertraute Bauarbeiter, diese machen aber nur einen minimalen Teil aus.

Bei der Partnersuche versuche ich daher in studentischen/akademischen Kreisen eher mein Glück, allein aus statistischer Wahrscheinlichkeit heraus jemand passenden zu finden. Natürlich würde ich aber jemand anderen nicht nur aufgrund des fehlenden Abschlusses pauschal ausschließen.

Nein, geht auch niedriger als bei mir

Ist mir völlig egal, was mein Partner für einen Schulabschluss hat. Es gibt da andere Prioritäten. Ich bin mit diesem Menschen zusammen, weil ich ihn liebe und nicht aufgrund seines Bildungsstands. Und sowas hat meiner Meinung nach, in der Liebe nichts zu bedeuten und zu suchen. 

Der Schulabschluss und die Arbeit eines Menschen haben nichts mit seiner Intelligenz oder seinem Grad der Bildung zu tun. Das sagt auch nichts über die Fähigkeit sowie den Charakter des Menschen aus. Ich würde meine Partnerwahl niemals davon abhängig machen. Wenn ich jemanden liebe, akzeptiere ich diese Person so wie sie ist. (Bin weiblich)

Nein, geht auch niedriger als bei mir

Hey,

Ich würde sagen dass es nicht auf den Bildungsabschluss ankommt, sondern darauf, ob man sich mit demjenigen gut versteht und auf einer Wellenlänge ist. Auch Menschen die beide Akademiker sind können nicht gut zurechtkommen.
Es kommt auf die Personen an. Sind sie intellektuell zu weit auseinander dann ist das natürlich blöd, pauschalisieren kann man sowas nicht

LG

Nein, geht auch niedriger als bei mir

Ich würde mir meine Partner niemals nach dem Abschluss aussuchen. Es kommt darauf an, ob man den anderen liebt oder nicht und nicht welche Qualifikation der andere hat

Nein, geht auch niedriger als bei mir

Wieso streitet man darüber? Würde mir jemand sagen "dein Partner muss ..." oder "dein Kind muss..." dann würde ich dieser Person sagen "Ich danke dir für deinen gut gemeinten Ratschlag, allerdings entscheide ich alleine meine Partnerwahl und nutze dafür meine persönlichen Kriterien" (würde es um die Partnerwahl meines Nachwuchses gehen, würde die Antwort ähnlich ausfallen: Es ist nicht meine Entscheidung und auch nicht die Entscheidung jener "ratgebenden" Person sondern die alleinige Entscheidung meines Nachwuchses).

Auf die Art des Schulabschlusses habe ich nie geachtet.

Im Laufe der Jahre und Beziehungen lernte ich folgendes: Der Grad des Abschlusses/ die Art der Ausbildung/ der erlernte Beruf/ der ausgeübte Beruf sagt nichts über den Menschen an sich aus. Im Ernst, ein Ex hatte Abi, machte dann eine ziemliche Odyssee durch bis er "den" Beruf für sich fand. Ein anderer Ex lernte nach seinem Hauptschulabschluss Elektriker, berufsbegleitend hängte er dann noch den Elektrotechniker dran.... und dann konzentrierte er sich (neben seinem ausgeübten Jobs) darauf Elektrotechnik zu studieren. Sehr sehr zielstrebig war er. Ein weiterer Ex machte Abi, danach studierte er irgendeinen Bereich im Ingenieurswesen (hab mittlerweile vergessen was) und war - obwohl er bereits lange als Ingenieur irgendwo arbeitete eher ein durchschnittlicher Gesprächspartner mit einem ausgeprägten Hang dazu alltagstaugliche Fremdwörter nicht zu verstehen.

Nein, die Art des Schulabschlusses und die anschließende Wahl der Ausbildung/ des Studiums sagt nicht wirklich etwas aus über die Tauglichkeit als Gesprächspartner.