Sollte man, bevor man heiratet, sich auch die Familie seines Partners genauer ansehen?
Zwischen meinen Bekannten und mir entbrannte gestern eine Diskussion um das Thema Lebensgemeinschaften/Ehen. Einer meinte, das familiäre Umfeld des Partners müsse auch stimmen. Sonst gäbe es früher oder später Konflikte. Andere meinten, nur der Partner sei entscheidend. Schließlich lebe man ja mit diesem zusammen. Ich bin mir da unsicher, weiß ich doch von einem Fall, in dem die Schwiegereltern solange intervenieren, bis die Beziehung auseinander brach. Was meint ihr?
14 Antworten
Was heißt schon genauer?
Wir waren zwei Jahre zusammen, ehe wir geheiratet haben. Es ist in Ordnung bis phantastisch.
Ich mag alle total gerne, seine Schwester ist mir häufig näher, als meine eigene. Seine Eltern sind in Ordnung, aber nicht die große Liebe.
Insgesamt ist es entspannt.
Wäre da im Vorfeld massiv gegen mich geschossen worden, hätte es keine Hochzeit gegeben.
Ich lebe gerne friedlich.
Ich finde schon, dass eine Partnerschaft wesentlich angenehmer ist, wenn man sich wenigstens einigermaßen mit der Familie versteht.
Man muss nicht super befreundet sein, sondern einfach nur miteinander klarkommen. Wenn man sich dauerhaft unwohl bei der Familie des Partners fühlt und sie bspw. partout nicht besuchen/zu Besuch komme lassen möchte oder sogar auf Kriegsfuß mit ihnen steht, werden auf Dauer entstehen.
Hängt natürlich auch immer vom Verhältnis zwischen Partner und seiner Familie ab - wenn kaum/kein Kontakt besteht, ist das etwas anderes wie bei einem „Muttersöhnchen”.
Es gibt Menschen, die leiden ein Leben lang darunter, von ihren Eltern nicht anerkannt zu werden. Diese Konflikte tragen sie dann auch mit in ihre Ehe. Das ist auf jeden Fall negativ.
Eben, allgemein kann man hier gar keine Aussage treffen, wie das Verhältnis zu den Schwiegereltern sein muss/sollte.
Es ist jedenfalls viel angenehmer, sich gut mit der Familie des Partners zu verstehen. Manchen ist es bestimmt egal, dass sie beispielsweise nicht mit ihren Schwiegereltern klar kommen, aber die Mehrheit versucht schon, einen guten Eindruck zu hinterlassen. Mir persönlich ist das auch sehr wichtig.
So in etwa denke ich auch. Mich würde es irgendwo schon belasten, wenn ich gar nicht akzeptiert würde. Ich hatte mal einen Freund, den meine Mutter nicht mochte. Sie ließ ihn das spüren. Er machte daraufhin Schluss mit mir.
Es kommt darauf an, wie sehr sich die Person von den Eltern beeinflussen lässt. Das ist kulturell unterschiedlich, aber noch mehr individuell.
Bei mir war es weitgehend egal, ob meine Eltern meine Frau mögen oder nicht. (Sie kommen aber ganz gut klar, wenn sie sich mal treffen). Der Mann verlässt Mutter und Vater, wenn er eine Frau findet, und gründet seine eigene Familie – steht es nicht sogar geschrieben?
Unsere Eltern und Schwiegereltern wohnen so weit weg, jeweils in anderen Ländern, dass wir uns selten sehen.
Nun, dann hast du Glück. Bei ganz vielen anderen ist das aber nicht so.
Du bist mit dem Partner zusammen und nicht mit der Familie
Es gibt aber Partner, für die die Familie sehr wichtig ist. Und diese ist ja auch nicht "aus der Welt". Man trifft sich schließlich auf Fanilienfeiern und auch sonst.
Deine Frage war, ob man es tun sollte. Man kann, muss aber nicht. Und wenn man mit der Familie des Partners nicht klarkommt dann ist das so. Kann mich niemand dazu Zwingen
Da hast du absolut Recht. Ich habe selbst gesehen, wohin es führt, wenn man die "Anfeindungen" der Schwiegereltern ignoriert. Es wird nicht besser. Das Verhältnis bleibt immer angespannt.