Ist es schwerer eine Frau zu sein als ein Mann?

Das Ergebnis basiert auf 41 Abstimmungen

Ja 37%
Das kommt auf die Bedingungen an 34%
Nein 29%

15 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Das kommt auf die Bedingungen an

Am Anfang ist es für Männer schwieriger, gegen 40 für Frauen.

Yustin98 
Fragesteller
 09.11.2023, 13:08

Wieso?

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Apoka392  09.11.2023, 13:37
@Yustin98

Junge Männer müssen sich erst beweisen. Niemand wartet auf sie, alles muss erkämpft werden. Frauen daten älter Männer, soll heißen 20 Jährige haben gleich die doppelte Konkurrenz, nämlich einmal die Alten plus ihre Altersgenossen. Selber jünger daten können sie nicht, da die potentiellen Partnerinnen noch minderjährig sind. Das erhöht den Konkurrenzdruck massiv und das auf einem Datingmarkt, wo junge Männer weniger vorzuweisen haben, als ihre älteren Counterparts. Männer erhalten weniger Empathie als Frauen, sterben häufiger früh, vor allem in dieser Altersklasse, sie leisten die mit Abstand härteste Arbeit.. da kommt einiges zusammen.

Wenn sie älter werden können sie sich allerdings mit der Kinderplanung Zeit lassen. Keine Menopause hält sie auf. Sie werden attraktiver für viele verschiedene Altersgruppen von Frauen. Sie sind es die in den Familien zu meist beruflich etabliert sind und sind damit oft ein ganzes Stück unabhängiger.

Frauen leben ihre jungen Jahre wie auf Koks. Ihre Jugend verschafft ihnen viel Aufmerksamkeit. In der Schule werden sie massiv bevorzugt. Ihre beruflicher Werdegang ist weniger mit Versorgungsdruck geplagt. Sie müssen einfach nur für sich selber sorgen können, niemand erwartet dass ihr Gehalt eine Familie ernähren kann. Frauen erfahren in jungen Jahren mehr Hilfsbereitschaft. Fürs eigene Vergnügen muss nur z.T. gezahlt werden. Männer leisten Arbeit und geben Ressourcen an für sie weitestgehend unbekannte Frauen, um ihnen näher zukommen.

Das ändert sich rasant in den Dreißigern. Die Attraktivität auf andere Männer nimmt ab. Mit der Schönheit geht die Aufmerksamkeit. Bei älteren Männern sinkt die Bereitschaft kostenlose Hilfe zu leisten. Die älteren Männer sind oft selber in anderen finanziellen familiären Verpflichtungen gebunden und sind auch nicht mehr bereit Frauen für Sex auszuhalten. Frauen müssen in der Familienplanung das Kind gebären. Abgesehen von den körperlichen Herausforderungen, sinkt danach die Aufmerksamkeit von Männern weiter. Wenn man dann nicht in einer stabilen Beziehung ist, wird das Leben um so schwerer. Oft sind die beruflichen Qualifikationen vernachlässigt worden. Es besteht eine finanzielle Abhängigkeit zum anderen Geschlecht. Frauen müssen bis zu Menopause ihr Leben im Griff haben, sollten sie eine Familie gründen wollen.

Junge Frauen verstehen oft nicht in was für einer privilegierten Situation sie sind, bis sie älter werden. Dann macht sich Panik breit. Männer haben da meiner Meinung nach den besseren Verlauf. Sie lernen erst auf die harte Tour haben aber immer die Möglichkeit ihr Leben zu verbessern und Fehler auszukurieren. Ab 21 sind Frauen auf ihrem Peak und danach geht es nur noch bergab. Wenn man genauer drüber nachdenkt, ist das ziemlich demotivierend.

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Ja

Männer gehen zur Arbeit, kommen dann nach Hause, Bier trinken, Abendessen geniessen, und Fußball schauen. Frauen gehen zur Arbeit, kommen dann nach Hause, kümmern sich um die Kinder und die Hausarbeit, bereiten das Abendessen vor und bereiten alles für den nächsten Tag vor.

Männer rasieren sich, ziehen Hosen und Hemd an, tragen flache Schuhe und gehen zur Arbeit. Frauen müssen sich schminken und frisieren, von ihnen wird erwartet, dass sie lange lackierte Nägel haben, BHs tragen, um ihre Brüste zu begrenzen, und Kleider mit Strumpfhosen und Absätzen tragen.

Männer schwängern Frauen und nichts weiter. Frauen müssen das ungeborene Kind neun Monate lang tragen, gebären, und es dann viele Jahre lang großziehen und ernähren.

Männer haben keinen Monatszyklus. Frauen müssen fünf bis sieben Tage im Monat ihre Menstruation ertragen.

Das Einzige, was Frauen leichter haben als Männer, ist, dass ihnen nicht ständig das ganze Übergepäck im Schritt hängt.

Alles klar?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Frauenrechte sind mir sehr wichtig.
Ja
  • Jeden Monat dasselbe biologisch bedingte Problem zu haben, das einen ggf. komplett ausknockt und von einem guten Teil der Gesellschaft nicht ernst genommen wird
  • von einem guten Teil der Gesellschaft als Sexobjekt gesehen zu werden
  • per Geschlecht von einem guten Teil der Gesellschaft für schwach, unfähig, dümmlich und generell nicht gleichwertig gehalten zu werden
  • für gleiche Arbeit oftmals nicht das gleiche Gehalt zu bekommen
  • wie man's macht mit der Lebensplanung, ist es falsch. Zuerst Kinder, bekommst vielleicht nicht mehr die Chance auf Selbstverwirklichung. Erst höhere Ziele anstreben, hast die Wahl ob du dieses Streben dann abbrichst oder der biologischen Uhr zum Opfer fällst.

Da ist es echt angenehmer, ein Mann zu sein. Respekt an die Frauen, die sich davon nicht unterkriegen lassen!

Miike9  09.11.2023, 13:21

Ziemlich der Boulevardpresse nachgeplappert:
-biologisch stimme ich dir zu, das ist wirklich nicht einfach
-in die Rolle von Sexobjekten hat man sich selber verfrachtet...
-auf beiden Seiten hat man Menschen die so altmodisch denken
-Lohndiskrepanz zwischen Mann und Frau sind lediglich 0.6% nicht erklärbar, also praktisch nichts (hat damit zu tun, dass Frauen mehr in gesellschaftlichen Jobs sind und Männer in Wirtschaft, Ingenieur, deshalb wird das so stark wahrgenommen, was gar nicht stimmt)
-biologische Uhr stimme ich dir zu. Der Mann hat aber andere Nachteile wie in der CH z.B. Militärdienst etc.

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BrataniusCaesar  09.11.2023, 20:10

Simp

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RedPanther  09.11.2023, 20:11
@BrataniusCaesar

Oh wow, ich bewundere deine detailliert ausformulierte, konsttruktive Kritik.

Lass' mich raten: Du bistgeistig noch nichtmal alt genug, um diese Begriffe zu verstehen?

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Ja

also ich w/Ende 40 glaube tatsächlich, dass es für Frauen so generell schwerer ist. Vor allem, wenn sie älter werden. Wenn es später in die Richtung Selbstverwirklichung, Job und Kind(er) geht...

Das soll jetzt keine Pauschalisierung sein, aber... Frau ich sag mal Ende 20/Anfang 30 aufwärts, gerade schön alle Ausbildungen fertig oder das Studium oder hat endlich Fuß in ihrem Traumjob gefasst, für den sie auch über die Jahre etliche Qualifikationen erworben hat. Wird schwanger. Ist erstmal raus ausm Rennen, raus aus dem Berufsleben. Sie stillt? Sie ist raus aus guten Nächten, nach denen sie erholt aufwacht. Sie ist daheim und für Kindererziehung zuständig während der Mann arbeiten geht, der Mann geht vielleicht auch mal Party machen oder ein Wochenende auf Firmenreise/Geschäftsreise - sie ist daheim und stillt und erzieht. Irgendwann, wenn die Frau denn so möchte, geht sie arbeiten. Nach einem Jahr, nach drei Jahren. Aber eben nicht vollzeit, und vielleicht auch nicht mehr auf ihrem alten Posten. Erfahrungsgemäß bleiben im Krankheitsfall eher die Mütter mit dem Kind daheim als die Väter, Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel, wie gesagt, ich pauschalisiere nicht.

Ich kenne einen einzigen Fall in meinem sehr großen Freundeskreis, wo ich das Eltern-Modell als gerecht verteilt empfinde. Wo BEIDE erfolgreich im Berufsleben stehen. Wo BEIDE gleichgut verdienen.

Frauen haben es in Führungspositionen aus unerfindlichen Gründen oft schwerer. Sie haben es ja sogar schon schwerer sich überhaupt in Führungspositionen zu entwickeln - gerade, wenn der Job vielleicht auch noch männerdominierend ist.

Und im Stehen pinkeln können wir übrigens auch nicht *gggg*

Miike9  09.11.2023, 13:25

bah ich kanns nicht mehr hören, alles immer nur auf die biologische Schiene und Lohndiskrepanz zu schieben (die übrigens weit unter 1% unerklärt ist). Klar hat die Frau biologisch Nachteile, aber es heisst heutzutage schliesslich Eltern und nicht dass nur die Mutter erzieht. Wenn man sich da keinen guten Partner gesucht hat und so seine Ziele zurücksteckt kann ich nichts dafür... Ich habe in meinem Umkreis viele erfolgreiche Mütter die übrigens mehr verdienen und mehr Karriere gemacht haben als die Männer...

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Silencer1975  09.11.2023, 13:49
@Miike9

ich betone noch einmal - ich pauschalisiere nicht. Von Lohndiskrepanz habe ich nichts erwähnt. Du sagst selbst, Frauen haben biologische Nachteile, sagst aber im ersten Satz, dass Du es nicht mehr hören kannst, dass alles auf die biologische Schiene geschoben wird. In meinen Augen ein Widerspruch.

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Nein

Im Jahr 2021 starben in Deutschland insgesamt 9 215 Personen durch Suizid – das waren über 25 Personen pro Tag. Männer nahmen sich deutlich häufiger das Leben als Frauen, rund 75 % der Selbst­tötungen wurden von Männern begangen.

Quelle: deststis

Insofern glaube ich nicht, dass Frauen es einfacher haben.

Woher ich das weiß:Recherche
Miike9  09.11.2023, 13:26

Danke Danke!!!! Einfach mal Fakten gegen die niemand was sagen kann. Und das zeigt es gut.

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