Ist es schlimm mit 18/19 Jahren noch mehr Kind zu sein als Erwachsen?
Also wenn in den letzten Monaten bin ich ziemlich Erwachsen geworden (bin jetzt 20) und viel Reifer als ich noch mit 18/19 Jahren war, auch schon da ich nicht mehr bei meiner Mutter wohne. Meine Freunde die zum großen Teil noch bei ihren Eltern wohnen sind ganz anders.. die erscheinen mir jetzt so Kindlich.. sind aber auch nicht viel jünger als ich, halt 18/19 Jahre.. Nun frage ich mich, ist das eigentlich schlimm wenn man in dem Alter noch mehr Kind als Erwachsener ist? Danke..
17 Antworten
Die Frage finde ich sehr sehr interessant.
Ich habe mal in einer aus der Psychologie stammenden Facharbeit gelesen, dass der größte Teil der Menschheit erst dann im denken und agieren erwachsen sein wird, wenn beide Elternteile verstorben sind.
Vorher sei eben das denken und handeln noch geprägt von der Rolle als Kind.
Das schließt aber nicht aus, dass man auch mit fortgeschrittenem Alter nicht auch kindisch und kindlich sein darf.
Bewahrt uns das nicht alle vor zu biederer Ernsthaftigkeit, vor vorzeitigem Altern (im denken)....
Habe mich selbst immer dann am besten entspannt und erholt, wenn ich mal so richtig kindisch "Singstar" gejault, oder stundenlang irgendwelche schönen Spiele genossen habe. Das stärkt für die nächste schwierige Erwachsenennuss, die man so zu knacken bekommt. Wünsch Dir viele schöne kindliche Momente, mit viel Spaß....
Was heißt denn schon "erwachsen". Ich fand diese unbeschwerte und lebensfrohe Zeit sehr schön und denke, es ist ganz normal, wenn man mit 18/19 noch kindisch sein kann bzw. darf. Die Erfahrungen prägen dann schon - das merkst Du wohl auch an Dir - jetzt, wo Du nicht mehr zuhause wohnst. Blöd ist aber, wenn man nie "erwachsen" wird - keine Verantwortung für sich/andere übernimmt etc....
Nein, es ist vollkommen normal, der Einstieg ins Berufsleben ebenso wie ein eigener Haushalt haben eine enorme Auswirkung aufs 'Erwachsen' werden bzw. wirken. Dabei ist es unerheblich in welchem Alter das nun genau geschieht. Bei einer langen Ausbildung dauert es eben etwas länger, wichtig ist nur das es geschieht.
Wobei das 'Erwachsen werden', in Bezug auf das Ablegen einer kindlichen Naivität ein lebenslanger Prozess ist. Der nächste Sprung wird dann beim Eingehen einer vollwertigen Partnerschaft und dann noch beim 'Eltern' werden eintreten, auch wenn das nicht mehr jeder in Angriff nimmt. Ein weiterer entscheidender Einschnitt wäre das bewusste Ableben eines nahestehenden Menschen, das alles kann man zeitlich nicht steuern und planen und gerade bei letzterem ist es nachvollziehbar das man es möglichst nie erleben möchte und dennoch meist muss.
Wenn man mit 18/19 noch nicht erwachsene ist, dann ist das nicht wirklich schlimm. Man kann ja noch bis zum 21 Lebensjahr nach dem Jugendgesetz verurteilt werden.
Ich weis ja nicht was du unter kindisch verstehst. Aber wenn sie lieber lange Partys machen wie sich auf Schule oder Beruf zu konzentrieren ist das ihre entscheidung.
ein bisschen "Kind" in sich zu haben schadet doch nie, oder ?
Nein, das habe ich ja auch nicht gesagt, das sollte man immer..
kommt drauf an wie;) aber soll man doch man soll das leben genießen und die kindheit is halt viel zu kurz:D
nur merkt man, wie schön und unbeschwert das damals war, leider immer erst, wenns vorbei ist...
denkt jetzt bitte nicht, dass ich tagtäglich meiner Kindheit hinterher heule ;) Ich finde es auch mit 18 Jahren noch schön auf der Welt. Aber ich hatte ne schöne Kindheit an die ich mich gerne zurückerinnere.
Ich sagte nicht Kindisch, sondern Kindlich, Kindisch ist schon wieder irgendwie eine beleidigung, und nein so meine ich das nicht, eher anders..