Ist es schlimm keine zertifizierte Astrologin zu sein?

4 Antworten

Wenn Du damit schon angefangen hast, auch anderen über Dein Wissen Mitteilung zu machen, dann wirst Du wahrscheinlich auch eine Astrologin werden. Als Astrologin wirst Du Deinen Weg sowieso nicht über eine Schule oder ein Lehrbuch finden können. Du kannst dort zwar die Grundlagen studieren, die Du dafür brauchst, aber dann musst Du sowieso Deinen eigenen Weg selber finden und auch selbst gehen.

Das Zertifikat ist nicht so wichtig, sehr ratsam wäre aber hingegen zur Ausführung des Berufsfeldes Astrologie, wenn Du eine abgeschlossene Berufausbildung hättest und dann eben auch schon einige Jahre in diesen Beruf gearbeitet hast.

Astrologie ist keine Wissenschaft. Da gibt es keine offiziell anerkannten Abschlusszertifikate für ein Astrologiestudium.

Jeder, wirklich jeder, darf bei der Astrologie beim Ansehen eines Horoskops Geschichten erzählen, die ihm/ihr halt irgendwie einfallen.

Gerichtlich gilt: Astrologische Beratung hat keinen Wert an sich, deshalb eigentlich eher ohne Bezahlung. Da der Astrologe aber Zeit mit seinem Kunden verbringt und diesen mit seinen astrologischen Sagen unterhält, kann er wie jeder Unterhaltungskünstler ein gewisse Honorar, eben für diese Unterhaltungsleistung, einfordern.

Woher ich das weiß:Recherche
SirKermit  09.10.2023, 05:16

Warum denke ich jetzt ausgerechnet an das Jodeldiplom von Loriot? ;-)

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BurkeUndCo  09.10.2023, 07:24
@SirKermit

Stimmt, bzgl. des Astrologie ist das nicht als Übertreibung sondern als Dokumentation zu verstehen.

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SirKermit  09.10.2023, 08:26
@BurkeUndCo

Falls du den Blog noch nicht kennen solltest, die ScienceBlogs sind immer eine gute Anlaufstelle, in diesem Fall mal speziell:

https://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2015/11/19/warum-astrologie-nicht-funktionieren-kann/

Denn die Astrologie gibt es ohnehin nicht. Wenn man etwa die Horoskope in den Zeitungen und Magazinen kritisiert, dann würden die Astrologen sofort dagegen halten, dass es sich dabei um keine echte Astrologie handle. So haben sich im Dezember 2010 die in der österreichischen Wirtschaftskammer organisierten Astrologen von der astrologischen Prophezeiung konkreter Ereignisse distanziert und diese als „unseriös“1 bezeichnet. Würde man etwa die Astrologie der Hamburger Schule2 in Frage stellen, würden sich die Astrologen anderer Schulen nicht angesprochen fühlen. Die Astrologie ist in sich so zersplittert – und das gilt sowohl für die westlich-abendländische Astrologie als auch für die vielen anderen Systeme, so aus Indien oder China – dass die Kritik an einer einzigen Richtung kaum sinnvoll ist. Astrologen können diese Kritik dann immer mit der Variation eines logischen Fehlschlusses vom Typ „No True Scotsman“3 beantworten: „Was kritisiert wird, ist nicht die wahre Astrologie“. Jeder Astrologe macht sich im Prinzip seine eigene Astrologie.
Das ist dann auch schon das erste, was einen bei der Frage nach der Aussagefähigkeit der Astrologie stutzig machen könnte: Wenn die Astrologie so extrem uneinheitlich ist, wie kann man dann überhaupt zu verlässlichem Wissen gelangen?

Wenn es denn ein einheitliches Regelwerk gäbe, könnte man es überprüfen, es gibt aber keines.

und weiter aus obigem Link:

Wenn die Astrologie keine Lehre der völligen Beliebigkeit ist, dann müsste sie eigentlich eine in sich konsistente Basis haben, mit der sich diese Fragen beantworten lassen.

Aber wem erzähle ich das ...

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Nein denke ich nicht... wenn du es Hobby mäßig machst ist das völlig ok... du nimmst niemandem etwas weg... und womöglich kontaktiert jemand einen professionellen Astrologen da dieser durch dich neugierig geworden ist... also ich sehe es positiv... weitermachen 👍

Nein. Übrigens... wer soll den diese Zertifikate ausstellen? Mach einfach.