Ist es normal eine Abneigung gegen Arbeit zu haben?
Ist es normal, dass man eine Abneigung gegen Arbeit hat? Besonders wenn der Lohn auch noch miserabel ist. Aber eigentlich würde ich gerne NICHT arbeiten müssen. Aber klar man muss Arbeiten, und das wäre für mich auch nicht so schlimm solange der Lohn stimmt. Ist diese Einstellung normal? Es gibt nämlich nichts was mich wirklich interessiert oder mir Spass macht. Aber von irgendetwas muss man ja leben oder? Und ein Leben lang auf Kosten anderer Leben ist auch nicht gut. Aber ist es normal, dass man am liebsten einfach nichts tun will? Oder bin ich "Krank"? Oder haben die meisten nicht wirklich Bock auf Arbeit, müssen aber es trotzdem tun logischerweise? Und Geld kann ein guter Motivator sein wie ich finde, oder nicht? Ist meine Einstellung normal?
11 Antworten
Hallo Dinosaurier,
Das kenn ich, auch ich habe lange gebraucht das passende zu finden. Erstell dir doch mal eine Liste, wo du all deine Hobbies aufschreibst.
Ich habe damals eine Ausbildung zur Fitnesstrainerin gemacht, weil ich gerne Sport treibe. Dann habe ich überlegt wie kann ich Sport mit arbeit verbinden und zack hab ich meins gefunden.
So kannst du das auch machen. Arbeitest du gerne mit Menschen oder Tiere? was gibt es für Berufe? Außerdem, nichts ist für immer, man kann immer wechseln. VG Lisa
Was ist los mit Dir? Du schießt hier eine Frage nach der anderen heraus, gehst auf Antworten nicht ein, verteidigst irgendwelche abstrusen Wahnvorstellungen und zwischenzeitlich hast Du schon die nächste Frage heraus gehauen.
Der Reihe nach:
Wieso sollten Ausbildungsberufe schlecht bezahlt sein? Kannst Du diese Hypothese beweisen?
Wirst Du nicht können. Denn die Tarifverträge sprechen eine sehr andere Sprache.
Dabei ist so ein Ausbildungsberuf schon immer nur der Anfang einer beruflichen Karriere. Da ist nach oben noch sehr viel Luft.
Auf der anderen Seite gehen die ersten Studierten heute in Rente, die nie in ihrem Leben Sozialversicherungsbeiträge einzahlen konnten. Sie haben zwar ein Leben lang Vollzeit gearbeitet, aber nur in unbezahlten Praktika. Das IST eine Tatsache zu Studium.
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Jeder Mensch hat irgendwelche Interessen. Die können, natürlich, nur dann entdeckt werden, wenn dem Menschen entsprechend Wissen über die vielen Möglichkeiten vermittelt wird und Raum und Zeit, um die Möglichkeiten mal ausprobieren zu können.
Vereine sind hier gerne hilfreich. Aber auch der Ausweis der nächsten öffentlichen Bibliothek. Denn Bücher können sehr klare Bilder über die Vielfalt des Lebens zeichnen.
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Aber ok. Du schreibst, Du hast keine Interessen. Vielleicht kündigt Dein Vater dann mal alle Verträge für digitale Geräte und stellt die Dinger gut abgeschlossen in den Keller.
Deine Mutter kümmert sich weder um Dein Essen noch um Deine Wäsche. Geschweige denn um Sauberkeit in Deinem Bereich.
Taschengeld würde ich dann auch erst mal streichen.
Dann wirst Du sehen, wie schnell Du eigene Interessen entwickelst.
Und für die Zukunft würde ich Dir dann nur noch Geld gegen Leistung geben.
Du willst Dein digitales Zeug wieder?
Ok. Dann aber erst bitte den Nachweis, dass ein eigenes Hobby vorhanden ist. In der realen Welt.
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Nein. Meine Antwort muss Dir nicht gefallen.
Es geht aber auch nicht um meine Zukunft bei Deinen Fragen. Es geht um Deine. Die könnte mir tatsächlich vollkommen egal sein. So egal, wie Dir die Antworten hier zu sein scheinen. Jedenfalls geurteilt nach Deinen bisherigen Antworten.
Was würdest Du denn gerne stattdessen tun? Mancher schafft es, sein Hobby zum Beruf zu machen und damit ein gutes Auskommen zu erzielen. Oder, was glaube ich, die Mehrheit ist, sich einfach mit dem Job zu arrangieren und die Freude daran auch durch persönliche Erfolge und der Zusammenarbeit mit guten Kollegen zu erleben. Geld mag manchen motivieren.....aber ändert eher wenig an der Abneigung zu einer Tätigkeit. Sowas kann man kurzzeitig durchziehen, wenn man ein Ziel erreichen möchte. Als "Lebensmodell" eher ungeeignet, da es Dich auf Dauer seelisch zerstört.
Dagegen, dass das Gehalt stimmt ist nichts einzuwenden.Interessant wird es, wenn man schon keine "Leidenschaft" hat, wenn man eine gewisse Verantwortung trägt und wenn (auch wichtig) ein positives Feedback von Vorgesetzten und/oder Kunden kommt. Das halte ich sogar für wichtiger (für die eigene Psyche) als den Verdienst.
Ja aber von etwas muss man ja leben nicht?
Das ist richtig! Also sollte man sich auf die positiven Seiten seines Jobs konzentrieren. Der Müllmann räumt z.B. nicht den Dreck anderer Leute weg, sondern ist maßgeblich an der Sauberkeit unserer Städte und Gemeinden beteiligt.
Ich will kein Müllmann werden eher Investmentbanker die sind wichtiger. Müllmänner sind Looser.
Müllmänner sind Looser.
...wenn mal da bei Dir nicht schon das Problem liegt! Du möchtest etwas sein, was Du vielleicht (nein , wahrscheinlich) nie sein wirst. Wer vorankommen will, etwas erreichen will, sitzt nicht und wartet, das wer vorbeikommt, um einem den Traumjob anzubieten. Er arbeitet sich hoch! Fängt auch als Müllmann an, sieht die positiven Seiten und bildet sich weiter, um vielleicht Chef der Müllmänner zu werden. "Chefboss" wollen wir alle sein. Aber das wird man nicht, wenn man durchhängt!
Zufall! Der Beruf kam mir gerade als Beispiel in den Sinn! Und darunter kann sich auch eigentlich jeder etwas vorstellen.
Ja es braucht sie auch, natürlich. Aber für mich wäre das nichts.
Das ist o.K. Muss es ja auch nicht. War kein Vorschlag, war ein Beispiel.
Ich würde schon gerne etwas sinnvolles studieren.
in meiner Stadt müssen die Müllmänner immerhin Realschulabschluss haben
Normalerweise arbeiten Menschen enorm viel, und oft auch ohne Geld dafür zu bekommen, wenn sie Spaß daran haben. Unter Arbeit verstehe ich da zum Beispiel auch ein Hobby, die ehrenamtliche Tätigkeit in einem Verein oder Ähnliches. Sogar Kinder können sich im Spiel ziemlich verausgaben.
Der Idealfall wäre also, dass man seinen Beruf - auch wenn man ihn halt haben muss, um zu leben - auf irgendeine Weise auch mag und Spaß daran hat. Wer sich ein Leben lang mit Unwillen zur Arbeit quält, hat es in derTat nicht leicht.
Vielleicht liegt es einfach daran, dass du noch nicht gefunden hast, was dir liegt.
Aha soll ich einen unterbezahlten Drecksjob annehmen von dem man nicht leben kann? Nein danke.
Ja angedeutet. Bei einem geringen Gehalt bin ich auch automatisch unglücklich.
Dann such dir einen Drecksjob, bei dem du viel verdienst.
Ich finde deine Einstellung etwas oberflächlich aber noch im normalen Bereich.
Oft kommen eine miserable Arbeit und ein geringer Lohn bei den Menschen zusammen, die ihre Bildung vernachlässigt haben. Die keinen oder nur einen schlechten Schulabschluss haben, keine Berufsausbildung, ein Studium etc. Eben einfache Helfer.
Das sind weitgehend keine schönen Jobs. Kann ich schon verstehen. Nur ist das das Ergebnis von Versäumnissen in der Jugend und in der Zeit als junger Erwachsener.
Ein Beruf muss nicht zwingend Spass machen. Ich denke, er sollte einen herausfordern. Man sollte darin eine Berufung sehen und auf das, was man macht, stolz sein können.
Geld kann in gewisser Weise Motivation sein, ist für mich aber nicht das Wichtigste.
Ich habe aber keine Leidenschaft, kein besonderes Interesse, das ist es ja, darum bin ich relativ flexibel. Hauptsache das Gehalt stimmt.