Ist es normal....?
....das Trauer wieder intensiver wird? Mein bester Freund ist vor über einem Jahr, mit 21 in einem tragischen Unfall gestorben. An diesem Abend waren wir zusammen unterwegs. Ich habe erst seit wenigen Wochen versucht mich auch hier in anderen Beiträgen abzulenken.
Habe über ein Jahr unter dem Verlust gelitten. Habe an nichts mehr teilgenommen , mich aus allem sozialen zurückgezogen. Er fehlt mir so sehr !! Wir waren fasst jeden Tag zusammen haben alles geteilt. Konnten uns aufeinander verlassen. War anfangs jeden Tag an seinem Grab, oft stundenlang. Auch in Trauma Therapie bin ich immer noch um zu verarbeiten das ich ja sah wie er die Augen schloss😢. In den letzten 3 -4 Wochen hatte ich mich dann versucht abzulenken, auch hier auf andere Beiträge und Themen zu schreiben. Ich merke aber das ich mir was vormache, ihn sehr vermisse.
Jetzt fange ich an oder vielmehr setze mein Studium fort und muss dafür umziehen. Jetzt kommt alles wieder hoch. Kann dann nicht mehr sooft an seinem Grab sein.
Merke das ich mich langsam wieder zurückziehe, weniger mache das dinge mich weniger interessieren ( Freundin) , Party etc. ich bin lieber bei ihm am Grab.
Ist ein teil von mir auch mit ihm gegangen?
Es ist jetzt 13 Monate her bis vor 5 Wochen war ich ständig auf dem Friedhof bei ihm. Jetzt fängt es wieder an.
2 Antworten
Solange man einen Menschen im Herzen hat,wird er nicht verschwinden.. du kannst überall mit ihm reden.. er kann dir überall nahe sein.. aber er hätte bestimmt nicht gewollt, dass du dein Leben aufgibst, dass du dich zurück ziehst und nicht glücklich bist
Danke für Ihre Antwort. Ich ja ich werde ihn immer im Herz haben. Rede oft mit ihm sitze an seinem Grab. Wenn ich Entscheidungen treffen muss frage ich ihn. Jetzt wenn ich umziehen muss packe ich das? Ich war nach seiner Beerdigung als wir seinen Sarg ins Grab gelassen hatten nicht gegangen war den ganzen Tag auf dem Friedhof. Jetzt kommt wieder der Moment, das ich ihn nicht verlassen möchte😢
Ich denke, das liegt weniger an der Intensität der Trauer an sich als an der Motivation, die ander Lebensbereiche bieten. Wenn du einen psychischen "Durchhänger" hast, ist die Trauer das, worauf du dich fokussierst. Also umgekehrte Kausalität. Aber ist nur meine Vermutung.
Vermissen bringt weder dir noch ihm noch Dritten etwas. Wenn du mehr in der Gegenwart als in der Vergangenheit lebst, wirst du andere bedeutsame Leute finden.
Mein Tipp: Die Vergangenheit kannst du nicht zurückholen. Versuche einen Neuanfang zu realisieren.
Danke für Ihre Antwort. Zur Zeit vermisse ich ihn sehr und es fängt wieder an das ich stundenlang an seinem Grab bin. Es ist jetzt 13 Monate her das er nicht mehr bei mir ist.