Ist es falsch, adoptierten Kindern von Anfang an einzureden, dass Sie zur Blutlinie der Familie gehören ❤👨‍👩‍👧‍👦💔?

Das Ergebnis basiert auf 27 Abstimmungen

Ja 89%
andere Meinung 7%
Nein 4%

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ja

Sämtlichen Psychologen sind sich bei dem Thema einig. Und auch beim Jugendamt, bei Gesprächen über eine Adoption wird es erwähnt:

man sollte einem Adoptivkind NIEMALS die Herkunft verheimlichen. Früher oder später kommt es doch raus, dann wäre es ein großer Vertrauensbruch. Im schlimmsten Fall würde so was in der Pubertät passieren, wo das Leben eh sehr kompliziert wird, und dann erfährt man auf einmal, dass die eigenen Eltern nicht die richtigen Eltern sind?

Es gibt Mittel und Wege um ein Kind altersgerecht aufzuklären. Es gibt beispielsweise Ausdrücke wie "Bauchmama und Herzmama" - in der Bauchmama ist es gewachsen, aber die Herzmama trägt es immer im Herzen. Dann gibt es z. B. auch Kinderbücher, in denen gezeigt wird, wie ein Krokodilpaar ein Tigerbaby bei sich aufnimmt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
andere Meinung

Kleine Kinder machen sich über ihre Herkunft keine Gedanken und sie würden es auch nicht verstehen.

Aber Kinder beginnen zu fragen und dann sollte man die Wahrheit sagen. Dies aber behutsam, so dass sie es verstehen.

Solche Fragen kommen automatisch bei jedem Kind. Einfache Fragen, woher kommen Kinder. Ich sagte, der Mann gibt der Frau einen Samen und behütet ihn gut und dann, kommt ein Baby auf die Welt.

Das reicht einem drei jährigen Kind schon vollkommen für den ersten Moment...es wird aber bald weiter fragen und man geht auf jede Frage stets so spezifisch ein, bis sich das Kind zufrieden gibt.

Denn es wird später weiter fragen....eben nach dem ICH...wie war das bei mir?

Und das ist der Punkt, wo man sagt, dass es eben nicht immer geht, wenn der Mann der Frau einen Samen schenkt.

Sie sich aber doch ein Kind wünschen und es aber auch Leute gibt, die noch keinen Garten haben, wo sie dieser kostbaren Wunderblume einen Platz geben können und weil sie dieser Wunderblume einen sicheren Platz geben möchten, diese den Leuten gaben...die sich ein Baby wünschten.

Das reicht dann wieder, bis die Frage kommt, was für eine Wunderblume bin ich? Wenn sie nicht kommt, würde ich so mit 7 Jahren reinen Wein einschenken und zwar genau so wieder auf der Geschichte mit der Wunderblume. Dass manchmal eine Frau auch einen Samen bekommt, für den sie den Boden nicht hat aber den Samen nicht wegwirft, sondern schaut, dass er den Boden kriegt, den sie ihm grad nicht geben mag, weil sie noch ganz fest mit sich zu tun hat und ihr darum die Zeit fehlte.

Ich glaube schon, dass man bei einer Adoption von Anfang her, die leibliche Mutter einbeziehen sollte und später auch das Recht gewähren sollte, Kontakt, wenn erwünscht vom Kind und der leiblichen Mutter, hilfreich zur Seite zu stehen.

Nicht einfach aber wichtig, denke ich, denn es geht eben um diese Wunderblume, die aus dem Samen und dem Ei einer Frau entstand und einzigartig ist.

Blutslinie? Was für ein Mumpitz? Klar hat ein Adoptivkind die rechtlichen Ansprüche auf das Erbe, so wie ein leibliches Kind. Es wird auch den Namen im Stammbaum vertreten auch wenn es gar keine Gene aus einem Zweig dieses Baumes in sich trägt.

Nein Blutsverwandt ist ein Adoptivkind nie aber es hat alle Rechte, wie Blutsverwandte Blutsauger. Es ist ein Sohn, eine Tochter, eine Enkelin oder ein Enkel.

Ja

Man sollte Kinder nicht anlügen, die Adoption kommt irgendwann mal zur Sprache und dann ist die Enttäuschung umso größer.

Von Anfang an offen damit umgehen, irgendwann versteht es das Kind, es wächst damit auf und es ist der natürlichste Umgang.

andere Meinung

Ich finde, man muss da ganz klar unterscheiden zwischen "Einreden" und "Behandeln"

Ich würde zwar ehrlich zur Adoption stehen, das ganze aber gsrnicht stark an die große Glocke hängen sondern die Beziehung zum Kind genau so wie zum leiblichen Kind führen, also auch ohne ständig die Adoption zum Thema zu machen.

Ja

Das adoptierte Kind hat immer ein Anrecht auf die Wahrheit.