Ist es berechtigt, nach Nichterhalt einer Klausurzulassung das Studium zu schmeißen?
Bin leider eine sehr instabile Person, dessen Leistung stark von Woche zu Woche schwankt; von energisch zu lethargisch.
Habe von vier Modulen in dreien die Klausurzulassung weit jenseits der Punktegrenze bekommen, aber bei einem Fach (Programmierung), hatte ich nur noch migräneartige Kopfschmerzen und konnte keinen Fortschritt verzeichnen.
Mein gutes Gedächtnis war dezimiert, und so konnte ich das Lernen von Haskell nicht rechtzeitig überbrücken.
Seien wir mal ehrlich: was hat man von einem Informatik-Studium, wenn man mehr daran leidet, als zu brauchbaren Ergebnissen zu kommen? Oder wenn man nicht gerade mit absoluter Leichtigkeit durchrauschen kann?
Woran 1000 Bachelor-Studenten scheitern, sieht ein etablierter Professor nicht einmal ein Gehirnjogging hinter.
Wenn man diese Disparität nicht schließen kann, wo soll es dann hinführen?
Erstes Semester ?
Ja
2 Antworten
Wenn du in einem Informatik-Studium bist und am Programmieren scheiterst... ja, dann hast du dir sehr wahrscheinlich tatsächlich den falschen Studiengang ausgesucht. Für die 1000 Bachelor-Studenten, über die du in der Frage schreibst, gilt dann das gleiche - die sind aber auch eine Minderheit. Von einem Informatik-Bachelor-Absolventen erwartet jeder Arbeitgeber, dass der zumindest einigermaßen okay programmieren kann.
Ob ein Studium allgemein nichts für dich ist, kann ich nicht sagen... vielleicht hast du wirklich nur den falschen Studiengang, vielleicht bist du auch eher praktisch veranlagt und wärst in einer Ausbildung besser aufgehoben.Ich habe gerade mal deine letzten Fragen überflogen, hinsichtlich deines Gesundheitszustandes wäre eine Ausbildung (bzw. auf Teilzeit zu arbeiten, falls du schon irgendwas gelernt hast) meiner Meinung nach eher empfehlenswert als ein Studium.
Zieh erstmal das Semester und das nächste durch und seh dann weiter, knapp durchfallen wenn man krank ist, ist möglich.
Habe von vier Modulen in dreien die Klausurzulassung weit jenseits der Punktegrenze bekommen, aber bei einem Fach (Programmierung), hatte ich nur noch migräneartige Kopfschmerzen und konnte keinen Fortschritt verzeichnen.
So, da hast also deinen Meister gefunden.
Und wirfst als erstes die Flinte ins Korn.
Kannst du im Studium natürlich machen, wenn du meinst. Wird dich aber auf Dauer im Leben nicht weiterbringen. Meinst du, dem "etablierten Professor" sind diese Sachen alle immer nur zugeflogen? Du bist im Studium, und da wirst du mit Sachen konfrontiert, die nun mal schwerer zu verstehen sind. Sonst wäre es ja kein Studium, sondern eine Ausbildung bei der Krankenkasse.
Nein, man rauscht da nicht mit absoluter Leichtigkeit durch. Das ist wohl bei niemandem so.
Gescheitert bin ich um ca. 2 Prozentpunkte, ausschließlich weil Haskell als Übungsschwerpunkt doppelt gewichtet wurde.
Die Mathematikmodule sind unter denen, die ich erfolgreich absolviert habe. Die Mathematik fällt mir da sogar wesentlich einfacher, als mich auf eine Sprache einzuschränken und mit über-konkreten Regeln fixe Anweisungen zu formulieren.
Es gibt keine "praktische" Veranlangung:
Wer nicht gerade hirngeschädigt ist, kann stets theoretische Anweisungen mit motorischen Aktionen abgleichen; die Varianz in der motorischen Grundfähigkeit verleitet noch lange nicht so eine drastische Unterteilung.