...ist es bedenklich, sich bei "Freunden" Geld zu leihen?

9 Antworten

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Es ist Dummheit, an Freunde Geld zu verleihen oder mit ihnen Verträge zu schließen.

Wenn der Freund seinen Verpflichtungen aus dem Vertrag nicht nachkommt, ist man dreifach bestraft:

a) Man bekommt sein Geld nicht zurück

b) Man hat Hemmungen, alle rechtlichen Mittel zur Vertragserfüllung auszuschöpfen

c) Eine Freundschaft wird zerstört.


RadomiraM512 
Fragesteller
 21.03.2024, 05:59

Wenn er in einer Notlage ist und man ihm helfen will...?

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GeistundSeele  21.03.2024, 12:50
@RadomiraM512

Dann musst Du davon ausgehen, dass Du das Geld nie wieder siehst. Wenn doch, ist es o. k.

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Ich leihe mir nie Geld, ein Freund leiht sich manchmal was von mir, mal 100 oder aktuell gerade 50 Euro. Aber er bekommt immer erst weiteres, wenn die alten Schulden bezahlt sind, vorher gibt es keinen weiteren Cent und bis jetzt hat er es immer zurückgezahlt. Ich verschenke aber auch Geld wenn es notwendig ist, als Beispiel wollte ich mit einem damaligen Freund in den Urlaub fahren, da er zu dem Zeitpunkt in der Ausbildung war, konnte er sich keinen Urlaub leisten, also war für mich klar, wenn es nur an dem Geld liegt, bezahle ich das eben, daran soll es nicht scheitern, dass wir nicht fahren können. Für mich gehört Geld nicht zu den wichtigsten Dingen und ich stelle Geld nicht zwischen Freundschaft, Liebe und Familie. Und wenn mich mal einer prellt, war dem das Geld wichtiger als die Freundschaft und daher auch kein Freund.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin ein Teil des großen Ganzen

Nein, wenn das Vertrauen da ist geht sowas schon. Aber vereinbart das ganz exakt schriftlich, also genau wer wem was gibt und wann. Und wie und wann das zurückgezahlt wird. Alles quittieren, sonst verliert man den Überblick. Jeder unterschreibt mit Datum und Höhe des zurückgegangenen Betrages.

Das habe ich selber schon gemacht. Habe einem meiner besten Freund mal über 12.000 Euro geliehen, aber der ist auch sehr zuverlässig und weiß genau was er will. Rückzahlung ging zwar 5 Jahre, aber es hatte alles seine Richtigkeit und ich musste dem auch nicht hinterherlaufen, er hat immer mal unaufgefordert was gebracht und wir haben das gemeinsam dann immer direkt in die Liste eingetragen.

Wichtig ist: Alles schriftlich machen, mit Namen, Betrag, Rückzahlmodalitäten und Unterschrift.

Würde ich nicht machen, da ich es tatsächlich bedenklich finde.

Erstmal sollte jeder zusehen, dass er mit seinem Geld auskommt.

Sollte dann mal ein Notfall eintreten, kann man, aber mit Schuldschein und vereinbarter Rückzahlung, bitten oder leihen. Denn der Spruch hat diesen Sinn: keinem NAIV zu vertrauen. Weil mancher das Wort Freund nicht wert ist.