Ist es auf dem Land genauso idyllisch wie man es sich vorstellt?
Jetzt mal aus reinem Interesse: Ist es auf dem Land oder im Dorf genauso Idyllisch und friedlich, wie es immer in den Büchern beschrieben wird und wie man sich das einfach vorstellt? Immer wenn ich nämlich sage, dass ich auf dem Land leben will mit Bauernhof und so sagen meine Eltern, dass ich mir das zu „schön“ vorstelle🥲😂
Würde mich freuen wenn die Leute, die Ehrfahrungen haben, antworten <3
Gerne auch mit Begründung ;)
Das Ergebnis basiert auf 15 Abstimmungen
11 Antworten
Auch auf dem Dorf muss man arbeiten, was oft schwieriger ist, als in der Stadt, weil es gar nicht genug Jobs gibt und man pendeln muss. Oder man lebt auf einem Bauernhof und hat da zeitweise fast rund um die Uhr Arbeit (im Winter evtl. weniger, wenn man keine Tiere hat). Man muss die Kinder meist viel mehr rumfahren, w eil es auf dem Dorf weniger Möglichkeiten für sie gibt.
Aber wenn man damit leben kann, dass dort jeder alles von jedem weiß, sich überall einmischt, die einzige Freizeitbeschäftigung die freiwillige Feuerwehr ist, kann man auf dem Land sicher sehr gut leben.
Nein. Es ist ruhiger als in der Stadt, was aber nicht für jeden idyllisch sein muss. Aber auf dem Lande ist die soz. Kontrolle viel stärker. Der Vorteil ist, dass du wahrscheinlich nicht einsam tot wochenlang in der Wohnung liegst, der Nachteil ist, dass du unter Umständen sehr schnell sozial ausgeschlossen wirst, wenn du nicht dem dörflichen Mainstream folgst.
Ich finde es schon ziemlich idyllisch. Ich muß nicht mal mein Haus abschließen. Aber ohne Auto geht gar nichts und das nächste Krankenhaus ist eine Katastrophe und DAS ist ziemlich "ungesund", wenn man da auf Deubel komm raus reinkommt und nicht entsprechend behandelt wird, sowas kann aber auch in einer Stadt passieren.
Kommt auf das Dorf drauf an.
Zb. Bei uns da kennt sich jeder und es ist eine schöne Dorfgemeinschaft.
Eine Freundin wohnt in einem anderen Dorf, und dieses Dorf kommt mir eher wie eine Stadt vor.
Meine Stute ist rentenmäßig vor einem guten Jahr ins Hochsauerland gezogen, an den Rand einer kleinen 5000 Seelen "Stadt". Ich fahre sie regelmäßig besuchen und ich habe den Eindruck, dass dort jeder mit jedem verwandt ist. Jeder kennt jeden. Ich glaube, wenn man da nicht durch die -Familie verwurzelt ist, bekommt man kein Bein auf den Boden.
Das Landleben ist schon etwas Besonderes.
Jeder kennt jeden, man hilft sich gegenseitig und nimmt aufeinander Rücksicht, dazu kommen die gute Luft und eine herrliche Ruhe.
Auch wenn man kaum ohne ein Auto auskommt, weil es an Ärzten, Supermärkten oder auch Fachgeschäften mangelt, überwiegen die Vorteile des Landlebens deutlich.
Der einzige Nachteil auf dem Land ist wohl das "nicht vergessen", wer sich hier mal einen Schnitzer leistet, wird immer wieder daran erinnert, weil es einfach an Abwechslung fehlt.