Ist ein naturnahes Gehege mit Erde zum buddeln gut oder schädlich für den Hamster?
Ich habe mir ein Video auf YouTube angesehen, in dem jemand ein naturnahes Gehege für seinen Hamster eingerichtet hat und statt normaler Kleintiereinstreu oder anderer Einstreu, die für Hamster geeignet ist, wurde das gesamte Gehege mit Erde befüllt. Ich habe mich daraufhin gefragt, ob das nun gut oder schlecht für den Hamster ist und ob man das überhaupt machen kann oder sollte. Denn vermutlich benutzt man nicht ohne Grund für sowas normalerweise Einstreu. Ich habe mich also im Internet erkundigt und da stand, dass meistens keine Erde benutzt wird, da diese schnell schimmelt und es außerdem wichtig ist welche Art von Erde man für sowas benutzt. Man soll unbehandelte Erde ohne Pestizide verwenden. So weit, so gut. Wenn man die Erde bei 200°C im Backofen trocknet soll man sie angeblich benutzen können, da dann auch die Keime abgetötet und die Erde getrocknet wird. Das ist ja ziemlich wichtig, da der Hamster sonst krank werden könnte. Ich vermute auch, dass Erde, die im Backofen getrocknet ist, nicht schimmeln wird. Das beantwortet aber immernoch nicht die Frage, die sich mir stellt, ob es gut und okay für den Hamster ist, die gesamte Einstreu mit Erde zu ersetzen? Oder ist es besser wie beim Sandbad nur einen Bereich mit Erde anzubieten? Oder sollte man lieber doch vollständig auf Erde verzichten? Irgendwelche erfahrenen Hamsterhalter hier, die wissen, ob das nun gut oder schlecht ist?
3 Antworten
Ich habe vor zig Jahren mal so einen Versuch mit Anzuchterde gemacht.
Ich musste sie regelmäßig anfeuchten, weil sie sonst zu staubig war. Die Feuchtigkeit hat dazu geführt, dass vom Hamster fallen gelassene Körner gekeimt haben. Das gekeimte Futter hat der Hamster gefressen.
Allgemein vertragen sich Feuchtigkeit + Terrarium + Hamster aber nicht so gut, weshalb ich das Experiment nach einigen Monaten wegen Schimmel abgebrochen habe.
Würde dieses Experiment bei meinem nächsten Hamster auch gerne Mal starten. Gegen den Schimmel dachte ich an weiße Asseln, die werden in der Terrastik auch dafür genutzt damit sie Schimmel fressen und es wäre gleichzeitig auch eine lebend Eiweißquelle. Was meinst du? :)
Ein Weizenfeld wäre vermutlich ganz schön....
Theoretisch ist es schon möglich, jedoch sehr heikel.
Ganz trocken darf die Erde nicht sein, weil sie dann zu staubig ist. Zu feucht und sie schimmelt, es ist also eher mühsam.
Ich hatte mal eine Buddelkiste mit Erde, das ist auch eine gute Idee, jedoch muss sie so abgegrenzt sein, dass die Feuchtigkeit nicht nach aussen dringen kann. Bei mir ist das passiert und das Heu daneben begann zu schimmeln...
Eine Buddelkiste sonst ist aber eigentlich sehr gut. Das sieht man auch immer wieder in grossen Gehegen (zum Beispiel @plueschraupe auf Instagram oder YouTube).
Das gesamte Gehege würde ich nicht mit Erde füllen, es wäre mir zu heikel.