Ist die Strafe zu hart?

11 Antworten

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Tja, freie Fahrt für freie Bürger... Die Freiheit, andere in Mitleidenschaft zu ziehen, hat er allerdings nicht.

Ob die Strafe angemessen ist oder nicht, daran scheiden sich sicher die Geister. Dass aber eine derart drastische Strafe ihn offenbar nicht davon abgehalten hat, es doch zu tun, zeigt, dass sich viele ihrer Verantwortung nicht bewusst sind.

Manchmal ist es auch zu viel Routine. Wie oft mag er das schon gemacht haben, ohne dass man ihn erwischt hat? Er fühlt sich sicher. Er hat ja schließlich Fahrerfahrung. 20 Jahre? 30 Jahre? Wer weiß? Das ist auf jeden Fall zu lange her, um zu verstehen, wozu er die Prüfung eigentlich gemacht hat. Damals wäre ihm nicht im Traum eingefallen, so zu fahren.

Dafür soll ihn die Strafe sensibilisieren. Sie soll wehtun, aber er kann die Geldbuße bezahlen, 2 Punkte sind auch kein Problem, wenn er keine weiteren hat, und die 3 Monate, die gehen auch vorbei.

Wenn er in der Zeit merkt, dass ihm 2 Stunden ÖPNV zu lange ist, kann er ja selbst dafür sorgen, dass es nicht wieder geschieht.

Du bist ein netter Mensch, der sich um ihn Sorgen macht, aber glaube mir: Er hätte es selbst vermeiden können.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – seit 2000 in der Fahrerlaubnisbehörde in Berlin tätig

Solange es noch vorkommt, dass Menschen mit dem Auto herumfahren, die einen dermaßen verdorbenen Brei in der Birne haben dass sie solche Aktionen bringen, sind die Strafen noch nicht schlimm genug.

Hätte ich was zu sagen, würde der 20 Jahre lang kein Auto fahren und wenn er dann nochmal nen Führerschein machen will, muss er zum Jugendpsychiater ob er mittlerweile wenigstens die Vernunft eines durchschnittlichen 16jährigen besitzt.

2 stunden mit öpnv fahren mit umsteigen und wartezeiten pro strecke statt 35 minuten mit Auto. Zudem 700€ Strafe und 3 Monate Fahrverbot + 2 Punkte.

Es war seine Entscheidung, so schnell durch die Baustelle zu fahren. Und wenn er intellektuell ausreichend befähigt ist, am Lenkrad zu drehen, war ihm auch klar dass das teuer werden kann.

Hätte er ein Problem mit dieser Strafe gehabt, hätte er sich einfach nur ans Tempolimit halten müssen und er hätte den Stress nicht gehabt.

Ich finde, dass er noch Glück gehabt hat. In Österreich sähe das anders aus:

  • Geldstrafe: zwischen 500 und 7.500 Euro
  • Der Führerschein wird für mindestens sechs Monate entzogen. 
  • Es kann die Anordnung einer verkehrspsychologischen Nachschulung erfolgen.
  • Fahrzeugbeschlagnahme: Seit März 2024 kann bei extremen Geschwindigkeitsüberschreitungen das Fahrzeug beschlagnahmt und für verfallen erklärt werden. Bei einer Überschreitung von mehr als 90 km/h außerhalb des Ortsgebiets droht bereits beim ersten Vergehen der Verfall des Fahrzeugs, was bedeutet, dass es dauerhaft eingezogen und versteigert wird. 

RedPanther  26.02.2025, 17:52

So ists schon besser.

Ist die Strafe zu hart?

Absolut nicht. Im Gegenteil.
Ich persönlich finde die Strafe sogar zu Milde.

In solch einem Fall, würde ich zwischen einer kompletten Versagung der Fahrerlaubnis plädieren, mit einer Sperre von 1 Jahr, danach darf er ihn nochmal machen und 3 Punkten in Flensburg + MPU.

Auf das Bußgeld würde ich hier sogar verzichten oder auf 500 € setzen.
Alleine dieses + die MPU sind wir hier schon bei locker 1000 € for Free.

Und dann kommen da noch die Führerscheinkosten hinzu die ebenfalls im 4-Stelligen-Bereich liegen.

Alternative:

  • 6 Monate Fahrverbot
  • MPU
  • 1000 € Bußgeld
  • 3-4 Punkte

Das ist noch viel zu billig für so einen Idioten, dem alle Regeln und die Sicherheit anderer scheißegal sind.


maxundmogli 
Beitragsersteller
 26.02.2025, 17:03

Stell dir vor ein Busfahrer der damit sein Job los wäre !

SuperKuhnibert4  26.02.2025, 17:04
@maxundmogli

Das kann ich mir sehr gut vorstellen, und würde es ihm von Herzen gönnen. Wer komplett auf die Sicherheit anderer Personen scheißt (anders kann man es nicht sagen), der soll nicht auch noch andere Personen durch die Gegend fahren dürfen.

RedPanther  26.02.2025, 17:51
@maxundmogli
Stell dir vor ein Busfahrer der damit sein Job los wäre !

Völlig korrekt so!

Bist du etwa der Meinung, dass jemand, dem es scheißegal ist ob er heute mal ein paar Menschen umbringt, die Kontrolle über ein tonnenschweres Geschoss und ggf. die Verantwortung für Fahrgäste übernehmen sollte?