Ist die kulturelle Aneignung etwas gutes?
Wie sollen die Menschen sonst von einander lernen und sich gegenseitig fördern?
Überall in der Welt werden Dinge und Gepflogenheiten anderer Kulturen übernommen, ist es daher falsch das als kulturelle Aneignung zu verunglimpfen?
Das Ergebnis basiert auf 34 Abstimmungen
17 Antworten
Ich koche gerne Italienisch, ich esse gerne französischen Käse, ich trage gerne Haremshosen, höre gern irische Musik, war sogar schon bei den Karl-May-Spiele in Bad Segeberg und und und......
Es wurde schon immer von anderen Kulturen gewisse Dinge übernommen, nur in Zeiten der "Wokeness-Bewegung" wird halt vieles übertrieben.
Das Wort "Kulturelle Aneignung" ist ja im Grunde auch nur ein politischer Kampfbegriff des extremen Linkspopulismus.
In Wirklichkeit handelt es sich um eine Form der kulturellen Integration bzw. des kulturellen Austauschs. Das ist definitiv immer etwas Gutes und wirkt auch der rechtsextremistisch angestrebten Apartheid entgegen.
Ja, klar. Sich auf Karneval als Schwarzer oder Indianer oder Chinese zu verkleiden, ist ja sooo integrativ ... 🙄
Etwas aus fremden Kulturen zu übernehmen, ist völlig in Ordnung.
Nur Klischees zu bedienen, indem man angeblich typische Kulturmerkmale übernimmt oder zur Schau stellt, ist dagegen Unsinn. Das hat dann mit Lernen oder Fördern nichts zu tun. Erst recht nicht mit Integration.
Aber zugegeben: die Grenzen sind fließend, und ich sehe vieles auch nicht eng.
Der Begriff der kulturellen Aneignung trifft vermutlich nur in einem winzigen Bruchteil aller Fälle zu, in denen Menschen Kleider oder Gebräuche anderer Kulturen benutzen.
Meistens hat das viel mehr mit Offenheit gegenüber einer Kultur zu tun, weil eben auch andere Kulturen sehr schöne Dinge hervorbringen.
Ein Deutscher, der also irische Musik macht, zeigt damit eigentlich nur, dass sie ihm gefällt, und ich kann mir keine Iren vorstellen, der sich darüber nicht freut.
Das ist nur eine Floskel für Leute, die .. naja .. empört sind, wenn sie anderen etwas Schlechtes andichten und das dann automatisch für wahr halten. Was soll da Aneignung sein? Es ist eher eine Kopie oder Nachahmung oder Übernahme von Eigenarten, die man auch gut findet. Wieso gibt es diesen Begriff nicht, wenn sich ein Afrikaner wie ein Europäer benimmt? Vermutlich wird er nur von Leuten verwendet, die ihre eigene, regionale Art der Mitbürger ablehnen, wenn die nicht genau das tun, was für die Ankläger akzeptabel ist. Weiße regen sich über andere Weiße auf und wollen schwarze Eigenarten verteidigen während den Schwarzen eigentlich egal ist, was da abläuft, weil das eben das Leben ist, dass man tut, was man sieht und auch mag. Die Schwarzen im vorherigen Satz waren nur als Beispiel, denn es gibt ja auch andere Kulturen.