Ist die EU als "Friedensprojekt" noch Zeitgemäß?
Oder muss man mit stärker geschlossenen Strukturen Arbeiten oder womöglich umgekehrt mit offeneren weniger streng verfassten??
3 Antworten
Die EU ist unabdingbar. Wie es ohne läuft, sieht man am Brexit. Das Problem liegt doch nicht im Bündnis an sich, sondern an der Ausgestaltung.
Schau auf die Landkarte, wie groß die Bundesstaaten der USA sind! Das kleine zerstrittene Europa kann da nicht mithalten, wenn es nicht ein koordinierendes Dach hat - und es wird auch dann noch schwer genug sein. Aber sonst kann man uns gegeneinander ausspielen, an der Leine halten und an der Nase herumführen.
Wir waren einst führend in der Welt, aber wenn die Kräfte für die großen Herausforderungen nicht gebündelt werden, werden wir im postmittelalterlichen Klein-Klein erstarren.
Das Problem bei großen Organisationen sind aber nicht grundsätzlich widerstrebende Interessen. Die gibt es in den USA ebenso, zwischen Nord und Süd z. B. Das Problem ist die stets ausufernde Bürokratie und überbordende Reglementierungssucht, die überproportional zu den gewünschten Effekten ansteigt.
Solange Menschen an der Macht sind, gibt es keinen Frieden. - Prediger 8:9
Idealismus im Überfluss sorgte immer für Überdruss.
Die EU ist definitiv schon lange kein Friedensprojekt mehr. Ich bin für eine Rückkehr zu einer rein wirtschaftlichen Allianz
Soll heißen, je weniger Macht Menschen gegeben ist, ... aber das ist doch das Prinzip, oder nicht?