Ist die AfD wichtig & richtig?

5 Antworten

Die AfD hat teils katastrophale Positionen, die Geringverdiener, bis hin zum Mittelstand, benachteiligen und Besserverdienende bevorzugen.

Ihre isolatorische Außenpolitik würde die globalen Beziehungen zu anderen Staaten, behindern, was auch der deutschen Wirtschaft schadet.

Ähnlich wie Trump hat sie, außer der Ablehnung von Migranten und dem Schimpfen auf die "Altparteien" überhaupt nichts zu bieten - zumindest nichts konstruktives.

Die AfD ist aus meiner Sicht ein Sammelbecken für Unzufriedene, die lediglich glücklich sind, dass sich ihre Stammtischparolen nicht mehr nur bei dubiosen Verschwörer-Demos, sondern auch im Bundestag finden.

Ich denke, die AfD hat bereits einen gewissen politischen Einfluss. Ohne die AfD würde kaum über die überraschend häufigen Gruppenvergewaltigungen und Messerstechereien berichtet und debattiert. Der Einfluss der AfD zeigt sich auch daran, dass die Altparteien offensichtlich Angst vor einer erstarkten, neueren politischen Kraft haben, und man erkennt dies an den beispiellosen Schmutzkampagnen gegen die AfD.

Die AfD hat aber durchaus grosses Potenzial, noch wichtiger zu werden. Denn wenn die AfD nicht oder nur unzureichend gewählt wird, werden die von der AfD bewirtschafteten Probleme ungebremst weiter zunehmen. Das wird über längere Zeit immer mehr Leute stören, und es dürfte dazu führen, dass irgendwann, wenn die Zustände völlig überborden, selbst gemässigte Mitte-Wähler der AfD die Stimme aus Protest geben könnten - denn dank den vielen Medienberichten über die AfD weiss die Bevölkerung nun bestens, für welche Werte die AfD steht, jedenfalls was die Hauptthemen der AfD betrifft.

Die AfD ist also wichtig und richtig, aber sie wird mittel bis langfristig noch wichtiger werden, denn es ist vorhersehbar, dass die Probleme im Land sich akzentuieren werden und eine Art "Massnahmenpaket Light" von der CDU oder der FDP nicht ausreichen wird. Ich bin zuversichtlich, langfristig hat die AfD Potenzial weiter zu wachsen, bis sie irgendwann bundesweit im Schnitt so um die 30% haben wird. Halte ich für durchaus realistisch. Nicht dieses Jahr, nicht nächstes, aber vielleicht in 10 oder 20 Jahren, vielleicht auch schon früher. Wichtig ist einfach, dass die AfD keine Windfahnenpolitik à la Merkel betreibt und sich dem aktuellen Mainstream beugt, sondern bei ihren Werten bleibt. Also keine faulen Zugeständnisse an rot-grün, nur um zu jedem Preis mitregieren zu können. Der Wähler muss wissen, dass wenn er AfD wählt, er sich darauf verlassen kann, eine kompromisslos liberalkonservativ-rechtsbürgerliche Politik zu erhalten.


sa652ma  08.06.2024, 00:08

Liberalkonservativ-rechtsbürgerlich… von liberal weit entfernt, noch mehr Bevorzugung von Top-Verdienern als bei der FDP, völkisch-nationalistisches Gerülpse… und sie sind Fähnchen im Wind, zB: Da gab es dieses „COVID-19“, wo die Blaubraunen zuerst harte Maßnahmen wollten und das dann wenige Monate später komplett vergessen haben… hmm…

Teils ja, teils nein.
Gute Vorhaben, wie die Stärkung der Wirtschaft, niedrigere Steuern, bessere Migrationspolitik, Stärkung der Deutschen Kultur. Jedoch könnte sich die Umsetzung schwierig gestalten, und die Partei hat viele rechtsextreme Mitglieder, wie zum Beispiel Höcke.

Wenn man für die ganzen Problematiken Lösungen findet, dann wäre sie in mancher hinsicht *vielleicht* wichtig und richtig.

Nur um aufzuzeigen, dass wir in Geschichte besser aufpassen müssen

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Internationalist

Sie ist wichtig in ihrer Weckerfunktion. Aber der Wecker sollte keine Macht bekommen. Man haut auf ihn drauf und dann hat er seine Arbeit getan.