ist der Taugenichts wirklich ein Taugenichts?
hallo unwahr hätte ich eine frage unwahr ist der Taugenichts wirklich ein Taugenichts ich bin mir diesbezüglich gespaltener Meinung einseins ja denn er ist faul und taugt nicht wirklich etwas selber aber andererseits nicht denn er verdient sich sein geld selber als Gärtner ,zolleinnehmer ......und am ende hat er sogar erfolg ok vorbei es eigentlich aufgrund des glücks geschieht wie sieht ihr das bitte helft mir plsssssss ich bedanke mich im Voraus
6 Antworten
Ich nehme an, du meinst den kurzen Roman von Eichendorff :))
Die Antwort ist dann sonnenklar:
Nein, er ist kein Taugenichts. Ein solcher ist es ja nur in den Augen seines Vaters, der hier die Rolle des (in den Augen aller Romantiker) berüchtigten Philisters übernimmt. Mit anderen Worten: dem Vater ist nur das wichtig, was etwas taugt, Geld einbringt usw. Die Natur ist ihm nur Mittel zum Zweck (Geld verdienen). Der Sohn denkt ganz anders, für ihn ist die Natur ein Geschenk Gottes, er will sich ihr/Ihm restlos überlassen.
Manchmal ist er versucht, selbst ein taugenichts zu werden (da werden seine Nase länger und Glieder länger..), aber das dauert nicht lange und er findet zum richtigen Verhältnis zur Natur zurück.
Die Klassifizierung eines "Taugenichts" findet immer außerhalb seines Selbst statt. Das heißt, andere urteilen über ihn und legen subjektive Maßstäbe an.
Ich bin der Meinung, dass jeder Mensch wertvoll ist und seine Stärken hat, und diese kann er für sich und die Gesellschaft positiv nutzen. Natürlich gibt es auch Menschen, die aus äußeren oder inneren Gründen nicht in der Lage sind, ihre Stärken dahingehend auszuleben.
Das ist aber dann nicht freiwillig.
Fazit: ich bin somit der Meinung, dass es "Taugenichtse" nicht gibt, nur in den Köpfen der anderen Leute, die in sich selbst blockiert sind. Think big!
hallo vielen dank für die Antwort
jedoch war meine frage explizit in Bezug auf der Novelle gestellt wissen sie vllt dazu was ?
Eichendorff beschreibt in der europäischen Restauration nach Napoleons Verwüstungen den vom katholischen Gott geliebten Müllers Sohn: Das glückliche Ende der Novelle ist die katholische Hochzeit - mit den Worten "Alles ist gut!"
Der Müllers Sohn lässt sich im Guten z. B. mit einfacher Arbeit, nicht im Bösen z. B. mit Verbrechen, treiben, im Sinne des Vaters ja einer, der zu nichts taugt, ein wandernder (Wien, politisch-kulturelles Zentrum - Rom, katholisches Zentrum) Träumer, der sein Glück nicht sucht, sondern der es wegen seiner Güte und Kindlichkeit von Gott geschenkt bekommt...
Das ist eine sehr besondere Novelle, sie hat daher eine Ausnahmestellung, sie ist eine Art Märchen ohne die oft üblichen vermenschlichten Tiere, die viele Schülerinnen gar nicht verstehen - können, weil sie ihr Leben versuchen, nach ihrem Willen oder den Willen der Eltern, nicht so sorglos musizierend verliebt und stets gegenwärtig, auszurichten, um ihr Glück zu finden...
In dem Moment, in dem jemand erfolgreich einen Job ausübt, von dem er leben kann, ist er doch kein Taugenichts mehr.
kennen sie den Novelle?
denn die frage ist nicht allgemein sondern in Bezug auf die Novelle
Niemand ist so schlecht, daß er nicht dennoch äußerst wertvoll ist, und sei es als abschreckendes Beispiel.
super danke echt hilfreich super Antwort :)