Ist der Konsum von Avocados wirklich so verwerflich?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Bei Avocados spielt tatsächlich der Transport eine Rolle.

Ein Teil der Ware kommt per Flugzeug die große Menge aber in Kühlcontainern per Schiff.

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Avocado wird da angeboten wo es heiß ist und Wassermangel herschen kann. In den Fällen raubt die Avocade meißt (nicht immer) der Bevölkerung wertvolle Wassermengen.

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Ein Teil wird auch in Regenwaldregionen angebaut. Dort herrscht kein Wassermangel aber es muss Regenwald weichen.

Also 3 Gründe die gegen Avocado sprechen.

Generell sollte unsere Nahrung

  • regional
  • saisonal
  • fleischarm

sein.

Soweit ich weiß, ist der Wasserverbrauch und Waldrodung in den Anbaugebieten das größere Problem. Lange Transportwege zu vermeiden, ist natürlich auch immer gut.

Vielleicht bekommen wir unsere Avocados ja bald aus Sizilien, wo sie umweltfreundlicher angebaut werden kann und nicht so weit transportiert werden muss.

https://www.zdf.de/nachrichten/heute-in-europa/avocado-boom-auf-sizilien-100.html

Was die gesamte Ökobilanz und CO2- Emission betrifft, steht die Avocado, glaube ich, gar nicht sooo schlecht da. Ausführlich zum Wasserverbrauch und Ökobilanz unter Link. Trotzdem sollte man Avocado ja umsichtig konsumieren, ab und zu mal eine zu essen finde ich nicht verwerflich.

https://veganivore.de/fleisch-vs-avocado-wasserverbrauch-lebensmittel/

nein, wegen des Wasserbedarfs - die Transportwege machen in der Regel nur 3% der Emisionen eines Produkts aus, das wird lediglich von der hiesigen Bauernlobby zum Mainproblem erklärt, ist aber vergleichsweise unbedeutend.

Das Probleme ist das Avocados viel Wasser brauchen und oft in Regionen angebaut werden wo dieses Knapp ist und von den Plantagenbetreibern dann oft der einheimischen Bevölkerung vorenthalten bzw. einfach umgeleitet wird, außerdem werden für den Anbau zum Teil illegal Wälder gerodet.

Sieh auch hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Avocado#Anbau_und_damit_verbundene_Probleme

Regionale Produkte belasten Klima und Umwelt natürlich weniger und wenn es geht sollte man sie nutzen aber hin und wieder Avocado ist okay. Sie braucht halt viel Wasser.

Das gilt zb auch für Baumwolle. Kleidung ist auch alles andere als umweltfreundlich. Zu oft neue Kleidung kaufen ist für Klima und Umwelt nicht gut . Zb verbraucht allein 1 t Shirt 2000 Liter Wasser und die Textilindustrie produziert mehr co 2 als Schiffs und Flugverkehr zusammen.

Zu oft ein neues Handy ist auch schlecht. Für Rohstoffe wird Regenwald im großen Stil gerodet auch für Futteranbau, Grillkohle und Palmöl.

Man sollte wenn versuchen allgemein nicht so einen hohen Konsum zu haben.

Fleisch, handelsübliche Kerzen, Rauchen ( Tabakanbau und kippen überall hinwerfen), sogar zocken und Streaming führen zu Problemen. Die Rechenzentren in Frankfurt verbrauchen mehr Strom als der Flughafen und das erwähne ich obwohl ich es nutze.

Man kann sich etwas einschränken auf alles verzichten muss man nicht.

Wer sich hauptsächlich von einheimischen, regionalen Obst und Gemüse ernährt der kann sich auch schon mal eine Avocado gönnen. Daran ist absolut nichts verwerflich.