Ist der Daddykink nur ein Mythos oder gibt es diesen wirklich?
Was ist daran reizvoll?
Gerne mit Alter und Geschlecht.
4 Antworten
Ja, den gibt es wirklich. Daddykink ist eine Spielart im BDSM. Wie das ausgelebt wird, ist aber unterschiedlich. Entsprechend ist es auch individuell, was man daran reizvoll findet. Es ist eine Form, sich auszuleben, man selbst sein zu können.
Im Groben geht es darum, von einem Mann dominiert, aber auch erzogen zu werden. Nur sieht sich die Frau eben nicht als rechtlose Sklavin oder dienende Zofe, sondern eher als jemand mit kindlichem Wesen. Ein Daddy kümmert sich sehr fürsorglich um sein Mädchen, nimmt sie an die Hand, erklärt ihr Dinge, leitet sie an, beschützt sie, aber legt ihr auch Regeln auf, gibt Struktur, zeigt Grenzen auf und bestraft Fehlverhalten.
Das Mädchen kann sich fallen lassen und ihre kindliche oder jugendhafte Seite ausleben. Es tut ihr gut, nicht immer die erwachsene, starke Frau spielen zu müssen. Sondern sie darf verspielt, neugierig, kindlich naiv, empfindlich, überfordert oder auch mal frech sein. Sie muss nicht (immer) die sexy Femme Fatale sein, sondern sie fühlt sich in rosa Schleifchen, Kuschelsocken, Dingen mit Einhörnern oder mit Plüschtier im Arm viel wohler. Oder als sexy Schulmädchen, mit Zöpfen und Röckchen, aber dennoch nicht „ganz erwachsen“, obwohl im Persönlichen vielleicht 40 Jahre steht.
Teilweise spielt dann auch noch eine Vorliebe für großen Altersunterschied mit rein, weil die gewünschten Wesenszüge dadurch noch viel stärker spürbar sein können.
(Das sind jetzt natürlich alles ein bisschen Klischees - nicht jeder mag das so, wie ich es beschrieben habe. Wie gesagt lebt das jeder anders aus.)
Ja, teilweise beschreibe ich eher DDlg. 🙂 Viele Leute benutzen die beiden Begriffe aber synonym. Einige kennen den Begriff DDlg auch gar nicht und reden deshalb von Daddykink, obwohl sie eher DDlg meinen. Dazu kommt, dass das eine ja auch Aspekte vom anderen enthält und eine genaue Trennung meist gar nicht so möglich ist. Es versteht ja auch jeder etwas anderes unter den Begriffen. Deswegen habe ich im Grunde beides eingegangen. Aber es ist gut, dass du darauf hinweist. Danke für diese Ergänzung! 😊
Ich hatte vor 2 Jahren mal eine Geschichte am Laufen, bei der es in der Art ablief, wie ich es beschrieben hab. Hatte bis dahin nur DDLG im Hinterkopf, damit hatte es aber nicht viel zu tun. Schutzraum, Little Space, was da normalerweise dazugehört, das war einfach deutlich rabiater. Hab dann ein wenig recherchiert und bin auf einen Artikel gestoßen, der genau diese Abgrenzung zwischen DDLG und Daddy Kink vornimmt. Aber da scheinen die Ansichten auseinander zu gehen.
Es ist kein Mythos, kann sogar ein Fedisch sein.
Der Begriff Daddykink wird unterschiedlich definiert. Es kann beim Daddykink um eine sexuelle Neigung gehen oder um die Gestaltung einer Partnerschaft, in welcher der Mann den väterlichen, fürsorglichen Teil übernimmt und die Frau ihr kindliches Wesen auslebt-
Daddykink ist ein Kink, also umgangssprachlich ein Fetisch, der meist mit BDSM zusammenhängt. Es geht darum, dass ein Mann die dominante Rolle übernimmt.
Gibt es, versorgt zu werden ist ja schön und wenn der Partner Erfahrung hat kann das auch schön sein. Nur der Altersunterschied wird wohl nicht für jeden etwas sein. W17
Ich kann mir nicht vorstellen, dass du das mit deinen 38 Jahren und junger, ausschließlich weiblicher Freundesliste (seit gestern) nicht wissen willst. 😀
Ist das, was du beschreibst, nicht eher DDLG? Bei Daddy Kink geht es m.W. schon eher um Härte und Sex. Hartes Spanking, Schulmädchenklamotten, sexuelle Verfügbarkeit. Aber die Übergänge sind wahrscheinlich fließend.